Was ist Ökofaschismus?

Ökofaschismus, ein Begriff, der in der Regel von Leuten verwendet wird, die eine Vorliebe für das Zusammenkleben von Wörtern haben, ist also eine seltene und faszinierende Kreuzung aus Umweltschutz und autoritärer Ideologie. Er soll z.B. den Umweltschützer als "grüner Diktator" darstellen, der in seinem Öko-Schloss sitzt, umgeben von wiederverwendbaren Strohhalmen und Solarpaneelen, während er Anordnungen zum Pflanzen von Bäumen und strikten Mülltrennungsgesetzen erlässt.

In Wirklichkeit ist der Begriff "Ökofaschismus" meist ein polemisches Etikett, das verwendet wird, um Umweltschützer und ihre Anliegen in ein schlechtes Licht zu rücken.

Eine Worthülse ohne klare Definition. Er dient der Diffamierung des politischen Gegners. Das gilt für verschiedene Bezeichnungen, beispielsweise "Gutmensch", "Systemmedien" ...

Anders ist es mit dem Grundwort "Faschismus". Hier gibt es Definitionen, die man auf bestimmte Gruppen anwenden kann. Beispielsweise hat Umberto Eco (Der Name der Rose ...) den Faschismus definiert:

https://www.pressenza.com/de/2017/10/14-merkmale-des-ur-faschismus-nach-umberto-eco/

Ein Kampfbegriff der AgD und Rechten, die verhindern wollen, dass wir durch Ordnungsrecht nachhaltiger und klimafreundlicher werden. Sie sind der Meinung dass es ein Grundrecht sei mit 240 km/h und bei 15 l auf 100 km die Natur zu versauen, so viel Plastik ins Meer zu kippen wie man will und mit Braunkohle zu Haus die Bude auf 26 Grad zu erhitzen.

Das soll eine abwertende Bezeichnung sein für die politische Bewegung (und deren Maßnahmen), die Umweltbelange spürbar stärker gewichtet als es bislang der Fall war. Das wird von den Gegnern als Überregulierung empfunden.