Was ist leichter, Psychologie Studium oder Soziale Arbeit Studium?
Ich würde gerne später mit Kindern und Jugendlichen Arbeiten. Also Kinder mit Selbstmord Gedanken...
was ist besser Psychologie oder Soziale Arbeit!
6 Antworten
Hallo JuliaWolters,
zunächst einmal möchte ich dich fragen weshalb du mit suizidalen Kindern arbeiten möchtest? Nun zu deiner Frage:
In einem Psychologiestudium geht es zunächst nur sehr wenig um Therapie von psychisch Kranken, sondern hauptsächlich um das menschliche Verhalten in all seinen Facetten. Psychologie ist eine empirische Wissenschaft, die vorsichtig damit ist Hypothesen aufzustellen. Sie ist oft sehr methodisch geprägt und bemüht fundierte Fakten zu erzeugen. Psychologie ist eine richtige Wissenschaft, die viele Berührungspunkte mit den Disziplinen Biologie, Sozialwissenschaften, Mathematik und Philosophie hat.
In einem Studium der sozialen Arbeit ist der Schwerpunkt sicherlich anders gesetzt. Das ist alles wesentlich praktischer orientiert und hat weniger Berührungspunkte mit Mathematik und Biologie, dafür aber mehr aus den Bereichen Pädagogik und Sozialwissenschaften.
Ich hoffe ich konnte dir helfen!
Also: Kinder und Jugendlichen mit Selbstmordgedanken haben mich schon immer interessiert. Nicht das du das jetzt falsch verstehst! Ich möchte das ihnen geholfen wird!
Das Studium "Soziale Arbeit" macht dich noch nicht fähig, mit Kindern und Jugendlichen therapeutisch zu arbeiten. Aber als Sozialarbeiterin kannst du eine Zusatzausbildung zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin machen.
Auch das Studium der Psychologie macht dich noch nicht zur Therapeutin. Auch hier brauchst du eine Zusatzausbildung. Der Vorteil, den Psychologen haben, ist, dass sie die Ausbildung zum psych. Therapeuten machen dürfen. D.h. sie dürfen Erwachsene und Kinder behandeln. Aber das Psych.Studium ist länger als das der Soz.Arbeiter.
Studiengänge mit unterschiedlichen Schwerpunkten, aber Psychologie ist deutlich anspruchsvoller, da es sehr Statistik und Mathematisch ausgelastet ist.
Soziale Arbeit vereint viele Disziplinen, wie Pädagogik, Psychologie, Recht usw.
Mit beiden Studiengängen kannst du mit Kindern mit psychischen Problemen arbeiten. Benötigst aber in beiden Bereichen die 3-5 Jährige Ausbildung zum Kinder und Jugendtherapeuten.
Psychologie. Soziale Arbeit ist dazu nicht mal ansatzweise in der Lage, allenfalls ihnen dabei "helfen" in der Schule die Lehrer nicht so sehr zu nerven.
Soziale Arbeit wird deutlich einfacherer sein, was man ja allein schon daran sieht, dass der NC da nicht zwischen 1,4 und 1,1 liegt!
Das ist natürlich eine andere Frage... Aber ich glaube, dass du Psychologie weiterkommst und wenn du dich da dann beispielsweise auf Pädagogik spezialisierst wirst du auch später eher mit Kindern, die Selbstmordgedanken haben, zu tun haben. Würdest du die Kinder denn gerne auch behandeln wollen oder eher "nur" betreuen?
Nützt es mir den auch etwas?