Was ist Freundlichkeit/ "nett sein"?

2 Antworten

Puh da kann man endlos drüber schreiben...

Ich bin ein netter mensch und ich werde NIE unfreundlich. Einzige ausnahme ist wenn jemand meine familie oder freunde angreift und mir keine andere wahl gelassen wird.

Ich hab mich damals einfach für diese lebensart entschieden da sich durchschlagen oft sehr problematisch für mich endete.

Ich bin also ein damals SEHR unfreundlicher mensch der sich in einen netten gewandelt hat ;-)

Warum? Weil ich so entschieden habe. und ich denke genau das ist deine antwort. Letztlich entscheidet der mensch IMMER welchen weg er wählt da man IMMER eine wahl hat


DBKai 
Beitragsersteller
 01.02.2016, 07:25

Das stimmt wohl.

Warum sollte man sich auch durch das Leben "durchschlagen" wollen, wenn es auch ohne Gewalt geht?

Wenn man körperlich angegriffen wird, verteidigt man sich - das ist eine natürliche Reaktion. Gewalt erzeugt Gegengewalt! Handelt es sich um einen verbalen Angriff - kann man versuchen diesen durch ein GENAUES Gespräch aufzuklären (Prüfen! Nachfragen!). Ich habe ja die Erfahrung gemacht, dass viele Leute genau die Dinge zu anderen Menschen sagen, die zu ihnen mal gesagt worden sind. Sie geben ihre negativen Erlebnisse also weiter und werden selbst zu dem Menschen, der sie verletzt hat.

Es gibt Wahrheiten, die keine Beleidigung sein sollen... Wenn jemand etwas nicht gut kann - sich in einem Gebiet überhaupt nicht auskennt, so ist er in diesem Bereich ein DUMMI. Das gilt für alle Menschen so und das sollte man auch aussprechen können - die Person braucht sich ja nur näher mit der Thematik beschäftigen und schon ist sie in diesem Gebiet kein Dummi mehr. Liegt in der eigenen Hand, sofern die Person die Möglichkeit hat, sich zu bilden. Wenn man nun aber Dinge zu einem Menschen sagt, die nicht der Wahrheit entsprechen, dann muss man schon nachfragen, warum die Person einen so nennt - wie er/sie darauf kommt? Dann kann man aufklären, wie man selber die Angelegenheit versteht und bestimmte Dinge kann man ja problemlos beweisen... wenn man eine Chance bekommt. "Warum findest du, dass ich unkollegial bin? Was würdest du von mir anders haben wollen? Warum meinst du, ich sei eine "Schl----"/ ein "A*schl*ch"? Warum empfindest du mich als Monster?" und so weiter... durch Gespräche darüber - die mit der Zeit immer mal wieder gesucht werden, kann man diese Angelegenheit aufklären und alles ans Licht bringen - bestehende Probleme ein für alle mal aus der Welt schaffen...

Wenn man in einer Umgebung ist, in der es einigermaßen fair zugeht, ist Gewalt unnötig - man weiß, was zu tun ist und erfüllt die gestellten Aufgaben... wenn im Beruf professionell vorgegangen wird, braucht man sich auch nicht um den Job sorgen machen... Es liegt dann zu 100 % in der eigenen Hand, ob man diesen behalten wird, oder eben nicht. In der Freizeit kann man sich dann ja treffen, mit wem man möchte.

Wenn man nun aber von Feinden umgeben ist - entsteht eine Stimmung von Angst..  Zweckgemeinschaften/ Bündnisse entstehen, bei denen sich eine Gruppe gegen eine andere zusammenschließt... denn in der Gruppe fühlt man sich sicherer... solange man da dabei ist, kann einem quasi nichts passieren... man tut es, um selber nicht Opfer zu werden - löst dadurch das bestehende Problem nicht. Mögen tun sich diese Menschen auch nicht wirklich - würden sie gegen die Gruppe siegen, gegen die sie sich verbündet haben, müssten sie in ihren eigenen Reihen ein neues Opfer erschaffen - und immer so weiter...

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Ich selber bin auch ein sehr freundlicher Mensch. Allerdings habe ich manchmal auch einen sehr schlechten Tag an dem ich dann mal nicht immer freundlich bin.

Ich begegne häufig Menschen wo ich merke das sie falsch oder verlogen rüber kommen. Oftmals wollen diese Menschen mich ganz lieb um einen Gefallen bitten und in Wahrheit reden sie hinter dem Rücken über einen, oder behandeln dich sogar wie Dreck. Dann machen sie dir Komplimente vor anderen Leuten, damit sie gut dastehen. Also sie tun alles nötige um Achtung vor anderen zu erhalten, aber das wie sie sich dann zeigen ist nur Fassade.

Leider habe ich das Gefühl immer öfter solchen Menschen zu begegnen.


DBKai 
Beitragsersteller
 01.02.2016, 09:38

Ich bin auch eher freundlich aber wenn ich von einer anderen Person schlecht behandelt werde, sag ich schon auch mal was. Es ist wirklich sehr wichtig, dass man REDEN kann - die Kommunikationsfähigkeit besitzt und auch versteht, worum es der anderen Person geht. Für Freundlichkeit und Unfreundlichkeit gibt es ja immer Gründe.

Sofern mir keiner etwas antut, bin ich wohl immer freundlich - warum auch nicht? Wenn man sich langsam besser kennen lernt, fange ich aber auch an andere Leute zu necken- falls es mal zu einem Problem mit mir kommt, kann man darüber reden und einen Kompromiss suchen.

Ich kenne es auch, dass Menschen eher scheinfreundlich sind... Sie geben dir etwas mit dem Hintergedanken später dafür etwas zurück zu verlangen... Ich habe dir das gegeben und deshalb musst du mir jetzt auch etwas geben. Das ist ja keine Freundschaft - das ist dann eher ein Arbeitsverhältnis. Du gibst mir das und ich gebe dir dafür das.

In einer Freundschaft gibt man auch mal, ohne etwas zurück zu verlangen - sonst sagt man es gleich dazu: "Ich gebe dir das - aber ich will es in einem Stück wieder - bis zu diesem und jenen Tag - zurück haben." "Ich helfe dir hier, aber ich will dafür, dass du folgendes für mich tust." Klare Angaben und kein falsches Spiel. Wenn man etwas freiwillig hergibt, dann hat man keine Gegenleistung zu erwarten. "Hier - nimm." "Hier - schenk ich dir." bedeutet auch genau das. Wenn sich jemand ungefragt selbst bedient ist das das nicht in Ordnung - zumindest beim persönlichen, möglichst ehrlich verdientem Eigentum - beim eigenen Körper - beim möglichst ehrlich selbstverdienten Geld... da kann man schon mal sagen: "Stopp -so nicht, weil... "  - würde man umgekehrt ja wohl auch nicht haben wollen - wenn nun jemand auf einen Berg wandern geht... da fragt wohl keiner vorher, denn der Berg gehört - in der Regel -  der Allgemeinheit und da darf jeder raufgehen - auf eigene Gefahr...  Dinge, die ein Allgemeingut sind - kann jeder frei nutzen, wie es ihm beliebt. Gemein wäre es, wenn jemand nun das Trinkwasser und die Berge und Seen aufkaufen würde und man dafür bezahlen muss, dass man Luft einatmet, weil diese auch kürzlich aufgekauft worden ist... Dann ist eh bald alles aus und vorbei mit der Menschheit, denn dann kann man bald gar nichts mehr machen.  

Diese Lästereien hinter dem Rücken etc. haben wohl deshalb so stark zugenommen, weil es den Menschen in diesem System nicht mehr gut geht... Es herrscht eine Stimmung von Angst... Zweckgemeinschaften werden gegründet, bei denen man sich gegen ein selbst erschaffenes Opfer verbündet... die Leute mögen sich gegenseitig auch nicht besonders und kennen sich nicht gut... sobald der selbst erschaffene Feind vernichtet ist, gehen sie aufeinander los... Damit die Angst abnehmen kann, müsste Patriarchat und Kapitalismus abgeschafft werden und gegen Gleichberechtigung und Gemeinwohl ersetzt werden, damit man für eine Besserung der Gesamtsituation für alle Menschen arbeiten kann. Nicht so, dass eine Minderheit auf Kosten von einer Mehrheit zu Unrecht jeden Tag reicher und reicher wird. Auch beim Gehalt sollte es eine Einsicht gebe - wer verdient wie viel und wie viel ist diese Leistung Wert? Welchen positiven Nutzen hat diese Arbeit für das allgemeine Wohl? Bei Gemeinwohl-schädliche Arbeiten sollte man nach Alternativen suchen.

Es sollte in der eigenen Hand liegen, wo man im Leben hinkommt und nicht fremdbestimmt sein... Im Job sollte es professionell zugehen und man sollte nicht mit Vitamin B schummeln können... Klare Arbeitsaufträge, die für jeden gelten und einen positiven Sinn ergeben - wenn diese erfüllt werden, gibt es kein Problem. In der Freizeit kann man sich treffen, mit wem man möchte.

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