Was ist eine Alltagsbeobachtung und was eine Fachlichebeobachtung?

3 Antworten

Hallo Ninasmile, also es kommt darauf an in welchem Zusammenhang du dies setzt. Also eine Alltagsbeobachtung kann alles sein was du im Alltag zufällig beobachtest aber es könnte auch so gemeint sein das es ein alltäglich beobachtbares Verhaltensmuster ist. Denke aber eher an Beobachtungen die man zufällig im Alltag sammelt. Fachliche Beobachtung setzt voraus, dass man sich vornimmt nur zu beobachten d.h. man legt entweder Merkmale fest die zu beobachten sind - man interpretiert diese Beobachtungen nicht - und man ist in großer Distanz. Grundsätzlich ist Verhalten aber immer zum Teil abhängig von der Situation und dem Beobachter. Kurz erklärt liegt der Unterschied im Setting - Alltagsbeobachtung können jederzeit angestellt werden und bedürfen keinerlei Voraussetzungen und unterliegen keinen Regeln - Fachliche Beobachtungen unterliegen bestimmtenn Bedingungen, worauf man sich auch als Beobachter einstimmen muss. Hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen - Es ist nur ein Versuch ein komplexes Thema zu vereinfachen ;-)


Ninasmile 
Beitragsersteller
 23.11.2010, 20:01

ja danke konntest ein wenig weiter helfen das Thema ist wirklich kompliziert

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Ganz Kurz Fachlich-> Gelernt also alle Arten von Erziehern Pädagogen Psychologen Ärzte Soziatherapeuten Lehrern Sogar Pastor auch die Menschen vom Jugendamt Polizei Richter usw. die Kette nimmt kein Ende. Alltagsbeobachtung ist Mama Papa Nachbar Onkel Tante usw. alle Menschen aus dem Lebensumfeld. Ich hoffe Du kannst damit was anfangen.


Ninasmile 
Beitragsersteller
 23.11.2010, 20:02

Danke für die Antwort:)

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Ich bin unterwegs und beobachte Kinder ohne Zielseztzung, aber als Fachmensch für Kinder. Das ist eine Alltagsbeobachtung.

Ich bin während so einer Beobachtung auf die Idee gekommen, meine Beobachtung fachlich zu hinterfragen, überprüfen, auf ihre Allgemeingültigkeit hin fachlich zu untersuchen und was es da alles an Möglichkeiten gibt. Dann setze ich mich als Fachmensch hin, erarbeite mir einen Plan mit Fragestellung, Forschungsweg. Das werte ich aus und veröffentliche es.

Habe ich Glück, ist sonst noch niemand auf die Idee gekommen, diese fachliche Beobachtung durchzuführen. Habe ich noch mehr Glück, interessiert es andere Fachmenschen. Die haben dann in der Fachzeitschrift von meiner Fachbeobachtung gelesen, gehen meinen Weg nach dort wo sie sind und veröffentlichen dann ihr Ergebnis. Habe ich ganz viel Glück, stelle ich gar einen Antrag auf Förderung einer fachlichen Beobachtung. Die bewilligungsfähigen Menschen werden von Engeln geküsst und zahlen mir einen feinen Betrag, um die Fachbeobachtung durchführen zu können. - Und so fort bis hin zu gut gehenden Fachbüchern über meine Fachbeobachtung, Preisen und so fort.

Ob ich nun Fachmensch bin oder nicht: Veröffentliche ich eine Alltagsbeobachtung, wird mich kaum jemand sonderlich beachten, geschweige denn dafür Geld oder Preise locker machen. Das ist logisch, denn als Fachmensch beobachte ich nicht nur eine Einzelsituation, womöglich noch aus einem anderen Gedankengang hinaus.

Ob das auch für Menschen gilt, welche mit Kindern zu tun haben, kann ich nicht zu 100% behaupten, aber in der Wissenschaft gibt es international anerkannte Standards. Da reicht die Beobachtung einer Einzelperson sowieso nicht aus, um fachlich was hermachen zu können. Da muss die Beobachtung jederzeit unter den gleichen Bedingungen von jeder anderen Fachperson nachgemacht werden können um zum gleichen Ergebnis zu kommen.