Was ist ein Denker?

6 Antworten

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Denker sind alle Menschen die neues Wissen schaffen wollen, oder mit ihrem Wissen neues schaffen wollen. Das Denken kennt leider viele Fallen und Irrwege, aber es ist der einzige Weg zur Erkenntnis.


strandparty  30.11.2011, 18:40

Danke für den Stern.

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Natürlich darfst du das vermuten, und es ist auch sicher richtig. Nur kommt es nicht auf die Menge, sondern auch auf die Qualität der Gedanken an. Man muß auch nicht unbedingt seine Gedanken immer gut formulieren können - jedenfalls nicht vor anderen, jedoch aber zumindest vor sich selbst, sonst machen sie keinen Sinn. Die Vermittlung gegenüber anderen ist aber auch eine Funktion der gesellschaftlichen Akzeptanz. Stelle dir jemanden vor, der sich niemals äußern durfte, weil er immer ein Outlaw war: Er könnte gerade deswegen die besten und treffendsten Gedanken haben und die auch sehr gut für sich selbst formulieren können, wenn er aber den Mund aufmachen sollte, würde er kaum ein Wort hervorbringen, weil er viel zu befangen wäre. Von Isaac Newton sagt man etwa, er sei am Ende seines Lebens zum Ehrenmitglied des Parlaments ernannt worden, habe da aber nur ein einziges Mal das Wort ergriffen, nämlich um den Antrag zu stellen, man möchte doch bitte das Fenster weiter öffnen. Zu dem Zeitpunkt hatte er aber bereits seine wichtigsten Werke geschrieben.


KatzeNini  10.12.2011, 10:54

TOP ANTWORT - DH!

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kannste denk ich sehen wie du wills

entweder mathegenies, nachdenkliche menschen, beim wortgebrauch sorgfältige menschen oder oder oder

ich zb (w/15) sitz jeden abend 1-2 h an meinem fenster und denk über alles mögliche nach, leben, tod, sinn des lebens, zukunft vergangenheit bla...

und nja scheife auch so über den tag oft zu den gedanken ab... so wie ich das mitbekomme würden mich sicher viele meiner freunde als denker bezeichnen^^

Der Grundtenor der meisten Philosophen ist, dass Denken ein Weg ist, Erfahrungen in fruchtbare Lebensstrategien umzusetzen. D.h. ein Gleichgewicht zwischen denken und handeln. Denn erst im Handeln mache ich den Test auf Denkresultate. Hegel würde sagen, dass ein Königweg die Dialektik zwischen Denken und Handel ist. Manche haben die Tendenz, Denken als geistige Tätigkeit überzubetonen und Probleme im Kopf zu lösen. Das verursacht öfter Kopfschmerzen als gute Lösungen. Jemanden, der viel denkt als Denker zu bezeichnen, widerstrebt mir. In der Philosophie gibt es eine Schule des Denkens, das ist die Logik. Zumindest die sollte sauber beherrscht werden. Dann hat die analytische Philosophie überdeutlich den Gebrauch der Bedeutungen von Worten gezeigt und wie wichtig es ist, diese auch durchzuhalten. Bei verschiedenen Bedeutungen eines Wortes hin und her zu springen, kann sich ein Kabaretist oder ein Dichter erlauben, um mit den Bedeutungen zu spielen, nicht jedoch ein philosophisch Denkender. Außerdem setzt man bei einem Denker voraus, dass ihm die Prämissen seiner Gedankenkonstruktionen klar sind und dass er sie geprüft hat. Das sind philosophisch gesehen, Voraussetzungen für gutes Denken. Scheinbare Tiefgründigkeit mit Wort- und Satzungetümen bezeugt nicht den Denker sondern den Unkonzentrierten.

jeder mensch denkt, die einen qualitativer, die anderen eher quantitativer ^^

ich würde einen denker so definieren: ein mensch, der unter anstrengung seiner kognitiven fähigkeiten bemerkenswerte geistesleistungen vollbringt.

im allgemeinen ist das natürlich sehr relativ.

hoffe ich konnte helfen ;)