Und wieder die blöde Frage "Was machst du Beruflich"?

11 Antworten

Wenn es eine Gruppe für Menschen mit seelischen Problemen ist, hat diese Mitbetroffene vermutlich mehr Verständnis als Außenstehende. Man sieht Dir die Krankheit schließlich nicht an, auch wenn Du dauerhaft arbeitsunfähig bist.

Laß die Frage einfach stehen, als hättest Du sie nicht gehört. Du bist nicht jeder Person, nur weil sie fragt, zur Auskunft verpflichtet, und lügen mußt Du auch nicht.

Wenn Du sie besser kennst, kannst Du entscheiden, ob Du ihr davon erzählen willst.

Alles Gute für Dich,

Giwalato

Hallo, ich hatte ebenfalls Phasen in meinem Leben, in denen ich diese Frage absolut gehasst habe.

Ich glaube, es ist häufig Hilflosigkeit: Die Leute wissen nicht, was sie fragen sollen, also stellen sie eine scheinbar "unverfängliche" Frage - und landen mitten im Fettnapf.

Also ich versuche, diese Frage erstmal zu vermeiden und sie evtl. als 10. Frage oder so zu stellen, aber nur, wenn mich das wirklich interessiert.

Aber ich denke, man braucht diese persönliche Erfahrung, um zu verstehen, dass diese Frage genau so nervig sein kann wie: "Wo kommst Du denn wirklich her?".

Jeshua30 
Fragesteller
 21.07.2019, 16:06

ich komme aus Dortmund! ^^ So eine Frage finde ich ja sogar noch okay!

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aida99  22.07.2019, 10:41
@Jeshua30

Ja, aber wenn Du diese Frage nur gestellt bekommst, weil Du schwarze Haare hast, und das jeden Tag, obwohl Du aus einer deutschen Großstadt kommst - dann NERVT das! (Ist aber lange her, jetzt sind meine Haare grau.)

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Weil es ein relativ neutrales Thema ist, zu dem jeder was beizutragen weiss. Selbst wenn du stellenlos bist, kannst du doch über deinen erlernten Beruf berichten. Und die Frage bedeutet nicht, dass du selbst eine ebenso triviale Frage stellen muss, wenn du dann an der Reihe bist, die Frage zu stellen!

Ich mache es meistens so: "Gelernt habe ich Maschinenbauer (Masch. Ing. HTL). Meine gegenwärtige Tätigkeit nennt sich "Datenmanager Hochbau".
Allerdings das Interessante dürften die Schritte auf dem Weg dazwischen sein, über die man berichten könnte. Was habe ich nach der Ausbildung getan, warum und mit welchen Erkenntnissen bin ich aus dieser Tätigkeit raus. Wie habe ich die neue Tätigkeit gefunden, oder besser wie habe ich sie mir erschaffen...

Solche Dinge eben. Man kann auch auf eine triviale Frage bestmöglich antworten, auch wenn man noch nicht so lange in irgendeiner Tätigkeit beruflich aktiv ist.

Denn DAS ist dann die Vorgehensweise, wie man aus einem trivialen Thema einen halbwegs interessanten Vortrag hinkriegt! Genau das wollen die Lehrer der Vortragsgruppe nämlich sehen.

Nachtrag: Es gibt sogar eine Strategie, wie man Stehgreifreden und Vorträge aus dem Stehgreif hinkriegt! Man nehme irgend ein Thema "Vereinsleben" und erzähle darüber in der Reihenfolge "früher" - "gegenwärtig" - "künftig". Damit hat man fast immer zu jedem beliebigen Thema was zu berichten. "Also das Vereinsleben war früher aktiver und von hohem sozialen Wert geprägt. Man war eingebunden und konnte aktiv teilnehmen. Heute ist alles passiv. Alle konsumieren und wollen bloss unterhalten werden. Künftig soll das Vereinsleben wieder so und so sein, damit man das so und so ausfülle kann." In der Art eben!

Jeshua30 
Fragesteller
 21.07.2019, 16:41

Blöd ist es aber, wenn man nichts gelernt hat.

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tenno5034  21.07.2019, 16:44
@Jeshua30

Dann wäre wohl das nächste, dass man davon berichet, wie man das zu ändern gedenkt! "Was gedenke ich zu tun...!" wäre dann die knackige Frage. Und ein Plan wird beim Nachdenken auch daraus. Schliesslich gehst du in eine Vortragsgruppe um was aus dir zu machen, schätze ich.

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Weil die berufliche Tätigkeit für die meisten Menschen den Großteil ihrer Tageszeit einnimmt.

Außerdem kann man von dem Thema am besten auf Interessen und (davon) auf Hobbys überleiten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

vielleicht interessiert es ja jemanden, was du beruflich machst!?

immerhin verbringt man ja viel zeit auf der arbeit und damit ist es ein großteil des lebens, ... finde die frage schon wichtig und interessant!