Was ist die größte Herausforderung dabei, allein zu leben?
Was ist dabei für euch am schwersten?
Und waren es andere Herausforderungen als ihr zum ersten Mal allein gelebt habt?
10 Antworten
Genau das ist im Nachhinein betrachtet für mich eigentlich eine Sache, die man genießen sollte, solange man allein lebt. Der Dreck, der anfällt, ist nur von dir. Und du bestimmst, wer in deiner Wohnung Dreck machen darf. Darum beneide ich meine Single-Freundinnen manchmal.
Sobald du mit mehreren Personen lebst - also Familie hast -, hast du das nicht mehr unter Kontrolle.
Ich finde diesen Spruch sehr treffend:"Aufräumen mit Kindern ist wie Zähneputzen mit Nutella."
Es ist keinerlei "Herausforderung" allein zu leben.
Es ist die absolute Freiheit. Ich lebe eigenverantwortlich als Erwachsener in meiner eigenen Wohnung da ich schalte und walte wie ich will. Seit meiner Scheidung vor 15 Jahren lebe ich wieder allein und bin SEHR zufrieden damit. Beziehungen gab und gibt es, aber NUR bei getrennten Wohnungen. Ein Zusammenziehen schließe ich für den Rest meines Lebens - ich bin 70 - völlig aus. Ich bin ein guter Koch, beim französischen militaire habe ich Ordnung, Selbstdisziplin, Putzen, Nähen und alles Andere gelernt was man auch im Zivilleben gebrauchen kann.
Zum ersten mal allein und eigenverantwortlich gelebt habe ich mit 16, mein Lehrmeister hatte für mich gebürgt. Schon mit 16 war die Eigenverantwortung die größte nur denkbare Freiheit für mich, nicht mehr fremdbestimmt zu leben. Mit allen sich daraus ergebenden gern angenommenen Konsequenzen.
In meiner Studentenzeit habe ich allein gelebt. Die größte Herausforderung war, nicht ständig die Bude voll zu haben mit anderen Studenten, die dir den Kühlschrank leerfressen
Ich glaube am schwersten war für mich tatsächlich die Bude einzurichten und mich zu entscheiden. Früher kannte ich es mit den Eltern die nächsten Möbelhäuser abzufahren und man hat sich zwischen den Sachen entschieden, die ins Budget passten und die da rumstanden.
In der ersten eigenen Wohnung haben ich das eher Online gemacht, teilweise auch noch im Geschäft die Stoffe gecheckt. Da sucht man dann ewig nach einer Couch und denkt die Suche ist vorbei um festzustellen es gibt 12 Stoffgruppen mit je 20 Farben und wenn man das selbst bezahlt, dann hat man da eher Angst sich falsch zu entscheiden.
Ansonsten ist es für mich im Alltag eher der Haushalt, gerade wenn mal auf der Arbeit mehr los ist und sich das alles ziemlich verdichtet aufs Wochenende, wegen Ruhezeiten und co.
Auch muss man sich natürlich für bestimmte Termine frei nehmen usw. was sich früher eher aufgeteilt hat auf mehrere Leute im Haushalt.
Aber Herausforderung oder schwer fand ich daran nun nix. Für mich ohne Auto hier und da "umständlich" gewesen. Das wars aber auch. Alleine komme ich bestens zurecht und kann auch besser meine Batterien aufladen.
Lebe zwar nicht alleine, aber habe von vielen Leuten gehört, dass es Einsamkeit sein soll. Manchmal will man einfach nach Hause kommen und einer Person von seinem Tag erzählen, aber es ist halt niemand da. Man ist also auf Freunde und Arbeit und Urlaub angewiesen, sonst wird man sehr schnell isoliert.