Was ist die fertigungsgerechte Bemaßung?

1 Antwort

Bei der fertigungsgerechten Bemaßung geht es darum in der technischen Zeichnung die Maße alle so einzutragen, dass man sie später je nach Fertigungseinrichtung sehr gut messen kann oder sie auch sehr gut und einfach anzeichnen kann.
Als Beispiel beim Drehen kann man mal einen abgesetzen Zylinder (wie eine Stufenpyramide in rund) nehmen. Die Längenmaße der Zylinderabschnitte sollte man hier vom kleinsten Durchmesser aus eintragen, da beim Drehen ja auch von der Seite aus angefangen wird zu arbeiten und man somit immer gut diese Maße messen kann. Würde man die Maße jedoch vom größten Zylinderabschnitt aus antragen, so müsste der Werke jedes Maß erst umrechnen, da der größte Zylinder bzw. seine länge ja erst beim letzten Arbeitsschritt dem Abstechen erzeugt wird.

Die Maßbezugsebene ist eine von dir festgelegt Fläche von einem Werkstück von dem aus du alle Maße einträgst. Diese sollte so sein, dass der Werker später auf der Anreißplatte das Werkstück auf diese Ebene legt und dann sehr einfach alle Maße direkt anreißen kann. Da Werkstücke immer dreidimensional sind benötigt man dazu bis zu drei Ebenen bis man alle Maße eingezeichnet hat.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Mechaniker, Techniker, Dipl. Ing