Was ist die Aufgabe der Erregermaschine im Druckwasserreaktor?

2 Antworten

Die Erregermaschine ist ein essentieller Teil eines Generators und den gibt es in fast jedem Kraftwerk in dieser Bauart: Normalerweise befindet sich im Generator ein Läufer aus Stahl, der nicht magnetisch ist. Würde man ihn drehen, würde man keinen Strom erzeugen. Um ein Magnetfeld künstlich zu erzeugen wird hierzu eine Erregermaschine eingesetzt, die auf konventionelle Methodenen einen Erregerstrom erzeugt. Dieser wird auf den Läufer des Generators induziert, wodurch sich ein Magnetfeld bildet. Dreht man jetzt den Läufer, kann man Spannung erzeugen.

Je stärker der Erregerstrom, desto schwerer lässt sich der Läufer drehen, desto mehr Energie braucht man aus der Wärmequelle, in diesem Fall aus dem Druckwasserreaktor, der in seinen Dampferzeugern mehr Dampf für die Turbine erzeugen muss. Ist der Erregerstrom umso schwächer, tritt genau die gegenteilige Situation auf. Der Erregerstrom nimmt also indirekt an der Leistungsabgabe aus dem Kraftwerksblock teil, da mehr Dampf bei hohen Erregerstrom gleich mehr Leistung bedeutet. Allerdings unter der Bedingung, dass sich der Generator immer mit der Synchrondrehzahl dreht. In deutschen Kernkraftwerken sind das 1500 1/min, ansonsten kann man keinen 50 Hz-Strom erzeugen.

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Die Erregermaschine ist eine Maschine zur Versorgung der Erregerwicklung eines Drehstromgenerators mit Gleichstrom für dessen Anlauf. Sie wird gewöhnlich als Drehstrommaschine mit nachgeschalteter Halbleitergleichrichtung realisiert.

Druckwasserreaktoren und Elektrogeneratoren gehören zu Kraftwerken