Was ist der Unterschied zwischen alleine sein und einsam sein? Warum können manche Menschen es nicht ertragen, alleine zu sein oder etwas alleine zu unternehme?

Die Begriffe würde ich so abgrenzen: Der Einsame hat keinen Freundes- bzw. Bekanntenkreis. Bei ihm ist es so, wie es Max Raabe besingt:"Kein Schwein ruft mich an, keine Sau interessiert sich für mich.."

Ist man jedoch allein, so hat man zwar Freunde und Bekannte, doch im Moment nicht "zur Hand".

Irgendwo allein aufzutreten, etwas allein zu unternehmen, erscheint möglicherweise vielen als ein Makel ("Mit dem will keiner was zu tun haben..."), so dass Menschen mit wenig Selbstbewußtsein wahrscheinlich dann lieber auf Solo-Unternehmungen verzichten.......

Allein ist äußerlich.

Einsam ist innerlich.

Man kann sich unter vielen Leuten einsam fühlen. Man kann aber gern allein sein, und ist dabei nicht einsam.

Alleine sein ist gewollt - einsam sein ist ungewollt.

Alleine IST man wenn man ohne menschen ist.

Einsam FÜHLT man sich. Auch wenn man unter menschen ist kann man sich einsam fühlen. Man ist zwar nicht alleine aber niemand schenkt dir aufmerksamkeit und bist einsam.

In erster Linie ist das natürlich auch abhängig von der Person. Viele Menschen lieben auch eine kurzweilige Einsamkeit, ich zum Beispiel auch. Mal einfach einen Tag niemanden sehen müssen tut einfach gut.

Dennoch habe ich das Bedürfnis mein Leben mit anderen zu teilen. Wer allein ist, der ist auf Dauer auch einsam, weil keiner zum kommunizieren da ist.

Kurzweilige Einsamkeit ist notwendig um sich mal mit sich selbst beschäftigen zu können. Wer aber dauerhaft einsam ist, der hat ein sehr unerfülltes Leben. Andere Menschen füllen dein Leben aus.

Dunkelheit ist mit Einsamkeit vergleichbar. Dunkelheit füllt alles aus, aber irgendwie ist doch nichts da.