Was ist der Komplizierteste Vers in der Bibel?
Hallo, in der Bibel gibt es ja viele komplizierte Verse. Im Religionsunterricht kappiert niemand, was damit gemeint ist, wenn man da mal was ließt. (Außer ich :-) ) Aber gibt es eigentlich Verse oder Kapitel, bei denen es selbst für mich fast unmöglich ist, sie zu verstehen? Es würde mich sehr interessieren.
4 Antworten
Na wenn du so klug bist, dann sage mir die Bedeutung von dieser Stelle:
Mt 19, 24 Und wiederum sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt!25 Als seine Jünger das hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Wer kann dann überhaupt gerettet werden?26 Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist dies unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich.
Falsch. Kamele gehen nicht durch Nadelöhre.
Jesus hat also gesagt: Reiche kommem nicht in den Himmel.
Nach menschlicher Logik.
Mit der man fragt, erfolgsverwöhnt, was man tun muss, um in den Himmel zu kommen. (Die Vorgeschichte ist wichtig.)
Da man den Himmel aber geschenkt bekommt, können auch Reiche in den Himmel kommen, ohne das Kamel durch Nadelöhre gehen.
Es ist schon ein wenig komplizierter - Du merkst es nur nicht... :-)
Achso, das mit dem geschenkt bekommen habe ich komplett vergessen.
das geht in die richtige Richtung, aber ich Glaube, das Gott mir noch eine andere Auslegung offenbart hat.
Ein Kamel passt nicht durch ein Nadelöhr. Auch nicht, wenn es geschenkt wird. Warum? Das Kamel ist viel zu groß. Aber würde vielleicht ein winzig kleines Kamel durch das Nadelöhr durchpassen? Ja durchaus. Kann sich ein Mensch so klein machen, dass er durch das Nadelöhr passt, insbesondere, wenn er reich ist?
Nein, der Stolz verwehrt es ihm wohl. Jesus sagte, wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden und die Ersten werden die Letzten sein, die Letzten werden die Ersten sein. Entsprechend wird der, der sich am kleinsten macht, der Größte sein.
Ein Reicher (=Kamel) kann sich nicht aus eigener Kraft klein genug machen, dass er durch das Nadelöhr passt. Dazu ist die Erziehung und die Zucht des Herrn notwendig, aber mit seiner Hilfe kann sich sogar ein Reicher so sehr erniedrigen, dass er durch DIE ENGE PFORTE hindurch passt.
Solche Weisheiten gibt es auch nur von Gott, und wenn er mir das nicht eines Tages offenbart hätte, könnte ich das hier nicht teilen.
Deutlich wird, dass Texte auf ganz unterschiedliche Weise ausgelegt werden können.
Wenn dann jemand mal so eben kalt lächelnd behauptet, alles kein Problem, dann ist das schon ein wenig überheblich.
Ansonsten bin ich der Meinung: Niemand kann sich selber so klein machen.
Ist Dir mal aufgefallen, wie die Jünger erschrecken, nach dem Motto: wenn schon die Reichen nicht in den Himmel kommen, bei denen es doch so aussieht, als seien sie von Gott gesegnet, was wird dann aus uns Armen?
Und dann kombt von Jesus das "bei den Menschen unmöglich..."
Ja, nur mit Hilfe Gottes können wir uns so klein machen, dass wir hindurchpassen. Dadurch vertraut man nicht mehr darauf, dass man sich selbst so klein macht, sondern das Gott das für einen tun wird. Ebenso kann Niemand aus dem Fleisch heraus erkennen, dass Jesus Gottes Sohn ist, sondern nur wem es Gott offenbart.
Mt 16, 16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! 17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Sohn des Jona; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel!
Ich glaube, dass meine Auslegung von Gott ist. Die Frucht dieser Auslegung ist ja: der Mensch ist schwach und kann nicht ohne Gottes Hilfe gerettet werden. Halleluyah.
Da ich selber auf der Bibel rumforsche mit dem Schwerpunkt der biblischen Prophezeiungen, kann ich dir sagen, dass sich Theologen und Religionswissenschaftler seit Jahrhunderten mit Offenbarung 12 rumplagen und es bislang vergeblich zu entschlüssen versucht haben. Bücher und Beiträge hierzu füllen fast schon Bibliotheken.
Und ein großes Zeichen erschien im Himmel: ein Weib, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen, und auf ihrem Haupte eine Krone mit zwölf Sternen. 2 Und sie war schwanger und schrie in Wehen und Schmerzen der Geburt. 3 Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel: siehe, ein großer, feuerroter Drache, der hatte sieben Köpfe und zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Kronen; 4 und sein Schwanz zog den dritten Teil der Sterne des Himmels nach sich und warf sie auf die Erde. Und der Drache stand vor dem Weibe, das gebären sollte, auf daß, wenn sie geboren hätte, er ihr Kind verschlänge. 5 Und sie gebar einen Sohn, einen männlichen, der alle Heiden mit eisernem Stabe weiden soll; und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und zu seinem Thron. 6 Und das Weib floh in die Wüste, wo sie eine Stätte hat, von Gott bereitet, damit man sie daselbst ernähre tausendzweihundertsechzig Tage.
Ach ja, hier eine Dissertation, die sich mit der geschichtlichen Entwicklung zu Offenbarung 12 beschäftigt und auch darstellt, welche Interpretations- und Entschlüsselungsversuche es in der Theologie und der Kunst bislang so alles gab.
http://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2005/0126/pdf/djms.pdf
Die Betrachtung ist aus diesen beiden Blickwinkel aber noch längst nicht erschöpft. Religionswissenschaftliche, astronomische oder astrologische Aspekte werden da noch gar nicht berücksichtigt.
Und nur nebenbei: zur Zeit arbeite ich an einer wissenschaftlichen Arbeit, die u.a. auch die Entschlüsselung dessen enthält, was Johannes hier ganz offensichtlich am Himmel beobachtet hat. Der Offenbarung liegt nämlich nach meinen Erkenntnissen eine Beobachtung des Sternenhimmels über einen Zeitraum von rund 2,5 Jahren (= 1260 Tage) auf Patmos zugrunde.
Seit Jahrhunderten "plagen" die sich mit der Entschlüsselung dieser einen Passage?
Sie sollen ihren Gott fragen, was er damit meinte!
Oder will der ihnen das gar nicht näher erklären? Sollen sie sich doch die Köpfe heiß diskutieren! Ist doch absolut amüsant, dabei zuzuschauen, was die alles in meine Worte hineininterpretieren, die von halbwissenden und machthungrigen Typen in irgendeiner Höhle oder einem Gebetsstübchen, vermutlich total bekifft, zusammen gekritzelt wurden!
Meinst Du welche, wo es das betreffende griechische/hebräische/aramäische Wort nur an dieser Stelle in der Bibel gibt - und immer noch niemand weiß, was es wirklich heißt?
Vielleicht. Hauptsache ich verstehe es nicht, oder es benötigt Forschung um es zu verstehen, oder es zu entschlüsseln. Also wenn du sowas hast, dann gerne.
Wie kommst Du eigentlich drauf, dass Du selber entscheiden kannst, was ein Vers bedeutet?
Was bedeutet z.B. https://www.bibleserver.com/LUT/1.Mose1%2C16
?
Ich kann entscheiden, was er für mich bedeutet, und anderen davon erzählen. Den Vers werde ich mir anschauen.
Bitte keine Flat Earth Diskussion anfangen. (erinnert bischen daran)
Nö. Darum geht es nicht. Aber jetzt nicht drücken. Was bedeutet der Vers 16?
Was passiert eigentlich, wenn ein Vers im ersten Augenblick ganz einfach aussieht - und mit etwas Hintergrundwissen was ganz anderes bedeutet und Du merkst es nicht, weil Dir das Wissen fehlt?
Ich gehe davon aus, dass mit den Sternen die Engel gemeint sind. Mit dem großen und kleinen Licht vermute ich Erzengel oder so.
Das ist etwas zu viel vermutet, würde ich sagen. Was soll das mit Engeln zu tun haben?
Was ich gelernt habe:
- Sonne und Mond galten in Babylon als Götter.
- Der babylonische König hielt sich wie viele andere Könige für das Ebenbild von Gott Sonne - und hatte Angst vor Gott Mond.
- Das ist ein guter Grund, die Namen dieser Götter zu vermeiden und nur vom Lampen am Himmel zu sprechen.
- Die Babylonier waren in der Lage, den Lauf der Planeten zu berechnen - und hielten Sonne und Mond trotzdem für Götter. Der König stellte in einer Art 7-Tagerhythmus das Regieren ein
- Jeder Mensch wird wenige Verse später als Ebenbilf Gottes dargestellt.
Ich glaube, dass es sich um eine sehr geschickt formulierte Auseinandersetzung mit der babylonischen Astronomie/Astrologie handelt und einer sehr durchdachten Darstellung Gottes im Gegenüber nicht nur zu königlichen Machthabern, sondern zu jedem Menschen.
Was aber auch nicht alle so sehen (wollen).
Joh 15,12
12 Das ist mein Gebot, daß ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe.
-wie hat jesus uns geliebt?
-kann ich einen anderen so lieben wie jesus?
-wäre ich dann wie jesus?
-wie ein Vater seinen Sohn liebt
-wir sollen niemandem Gott gleichstellen. Aber wir können andere so lieben, wie wir geliebt werden
-nein jeder hat eine andere Persöhnlichkeit. Man kann aber gemeinsamkeiten haben
Und? War doch garnicht so schwer.
-wie ein Vater seinen Sohn liebt
das ist egoistische liebe
-wir sollen niemandem Gott gleichstellen. Aber wir können andere so lieben, wie wir geliebt werden
wir sind auf dem wege, göttlich zu werden.
1.Mose 3,5 sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esset, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.
-nein jeder hat eine andere Persöhnlichkeit. Man kann aber gemeinsamkeiten haben
stimmt, aber äußere gemeinsamkeiten sind nichzt gemeint.
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noch immer nicht schwer?
Statt "wie ein Vater seinen Sohn" ist glaube ich besser: "wie der Vater seinen Sohn" (Also Gott Vater und Jesus). Auch wenn wir göttlich werden, sollten wir uns Gott trozdem nicht gleichstellen, denn das hat den Satan auch zu fall geführt.
Ich finde das aber irgendwie nicht schwer genug. Sowas meine ich halt mit niemand in der Klasse kappiert was, und ich brauche was komplizierteres. Ich denke @Hamburger02 hat was interessantes geschrieben.
Statt "wie der Vater seinen Sohn" würde ich auf Johannes 3,16 verweisen. Da ist es näher erklärt.
johannes hat nichts mit dem AT zu tun! das ist ne ganz andere sphäre. AT und NT sollten nmiemals durcheinandergeworfen werden.
Habe schon verstanden. Das mit wie ein Vater seinen Sohn liebt ist auf jeden fall egoistisch.
Lösung: Für Gott ist es nicht unmöglich, ein Kamel durch ein Nadelöhr gehen zu lassen.
Hast du was komplizierteres?