Was ist das für eine e-Gitarre?

4 Antworten

Stratocaster ist richtig. Viele Encores findet man im Netz nicht, aber der Preis scheint fair; bzw. weniger kann man ja kaum für eine E-Gitarre bezahlen. Wenn alles funktioniert, schon ok.

Etwas Tolles erwirbst Du natürlich nicht, Billigst-Gitarren neigen nicht dazu, einem viele Jahre Freude zu bereiten, sowohl qualitativ als auch hinsichtlich Spielfreude. Für die ersten Griffe wird´s reichen, aber auch nicht mehr.


Conormcgregor1 
Beitragsersteller
 26.07.2024, 19:34

Ich spiele halt schon seit 8 jahren klassische und akustische Gitarre und wollte mal was neues ausprobieren. Also die meisten Griffe kenn ich schon. Sollte ich mir dann doch lieber eine bessere e-gitarre holen oder reicht das erstmal?

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McPresley  26.07.2024, 19:43
@Conormcgregor1

Na, mit so viel Praxis auf jeden Fall! Gebraucht gibt es für etwa 100,- € schon bedeutend besseres, da würde ich eher in Richtung Squier, Ibanez oder Yamaha schielen; Harley Benton ist auch interessant.

Jedenfalls kannst Du bei den bewährten Marken recht sicher sein, dass sich die meisten Techniken auch umsetzen lassen. Das kann ich mir von der da oben ehrlich gesagt nicht ganz vorstellen.

Geh mal in ein Musik-Geschäft und spiel ein paar der Billigsten und ein paar bessere an, da wirst Du merken, was für Unterschiede es gibt.

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Wenn Du nichts erwartest kannst Du Glück haben, vielleicht ist die ja spielbar. 30 Euro zum Ausprobieren ist jetzt auch kein Ruintreiber, von daher könnte man den Versuchsballon starten. Im Zweifel ein schönes Dekoobjekt an der Wand.

Mein Rat ist aber, gerade weil Du schon länger spielst, so 200 bis 250 Euro Minimum in die Hand zu nehmen, da bekommst Du von nahezu allen namhaften Herstellern etwas brauchbares.

Wenn es eine Strat sein soll, z.B.

https://www.thomann.de/de/ibanez_grx70qa_sb_gio.htm

Oder

https://www.thomann.de/de/yamaha_pacifica_112j_bl.htm

Oder

https://www.thomann.de/de/fender_squier_affinity_strat_mn_bk.htm

Gruss

Ja, es ist eine Stratocaster-Kopie, nein, du solltest dir das Teil nicht holen. 30 €? Die kannst du (sehr wahrscheinlich) direkt nach dem Kauf wegwerfen.

Deine Erfahrungen auf der klassischen Gitarre werden dir dienlich sein. Mein Rat, nutze die Arpeggien gleich mit für die E-Gitarre aus. Sie werden schnell sehr geil klingen und du dürftest sie kennen.

Was du tun solltest:

  • Mindestens 300+ nur für die E-Gitarre einplanen
  • In ein Musikhaus gehen und E-Gitarren testen
  • Dich intensiv über Gear beraten lassen

Nagel dich nicht nur auf eine Form fest, die du noch nicht in der Hand hattest. Optisch finde ich zum Beispiel auch Warlocks wirklich hübsch, spielerisch? Nö, nicht meine Gitarre. So überhaupt nicht!

Die Stratocaster ist eine mögliche Form der E-Gitarre, ich bekam damals eine gekauft und war dann dort nicht richtig zuhause.

Ich war es nichtmal bei den anderen "üblichen Formen" (Les Paul, SG und Telecaster). Keine davon gab mir ein befriedigendes Gefühl, ich musste einsehen, dass ich mir am ehesten eine Stratocaster als Nebengitarre vorstellen kann und die anderen drei überhaupt nicht.

Testen ist unglaublich wichtig, die Gitarre muss dich wirklich gut packen. Tut sie es nicht, wirst du damit nicht glücklich. Tut sie es, wird sie eine untrennbare Begleiterin, denn die wird dich nicht mehr loslassen, du wirst sie spielen wollen und sie für dich alles repräsentieren, was an einer E-Gitarre einfach nur geil ist.

Und das sind mehrere Faktoren, die, neben Bespielbarkeit, Klang und optischen Eindrücken auch Haptik und Feeling, den gesamten Charakter der Gitarre, ausmachen.

Auch muss geachtet werden, dass sie gut verarbeitet ist.

Je nachdem, welche Musikrichtungen du spielen willst, könnte es auch auf andere Tonabnehmer hinauslaufen. Muss es nicht zwingend, aber Humbuker haben mehr Power, Wärme und Wums, während Single-Coils tendenziell klar und scharf im Klang sind.

Sei akribisch und geize nicht. Habe auch ein gewisses Budgetpolster, das deutlich nach oben gehen kann, falls sie mehr kosten sollte. Wenn du es dir leisten kannst, und genau diese Gitarre dich gepackt hat, bitte kaufe sie. Egal, was andere sagen, egal, ob üblich oder nicht, kaufe sie.

Du bereust es, wenn du deine Traumgitarre stehen lässt. Ich musste es damals tun und spreche aus eigener bitterer Erfahrung, die damals meine Motivation letztlich fast vollkommen vernichtete und zu einer sehr langen Gitarrenpause führte.

Vielleicht tut es dir auch, wie mir damals, eine exotischere an. Meine absoluten Traumgitarren sind "reverse" Firebird V, obwohl mir damals jeder davon abgeraten hatte, weil die doch viel zu sperrig und groß seien.

Das ändert trotzdem nichts daran, dass mich diese Gitarre direkt umgehauen hat.

Ich hatte sofort eine Verbindung und wusste, dass ich auf dem Ding spielen will, bis ich altersschwach bin. Für mich bedeutet ihre Form nichts, dass mich mit der Größe wegen stören würde, sondern ganz viel Gitarre zum Anpacken, die dazu einlädt, sie in den Arm zu nehmen und auf ihr abzulegen.

Sie belohnt das mit einem unglaublich intensivem Spielgefühl und einem geilen Sustain.

Für mich ist das in allen Belangen die schönste, großartigste, wohlklingendste Gitarre, die mir schon Gänsehaut macht, wenn ich sie nur anfasse. Und wenn ich sie spiele, habe ich so viel Spaß, dass ich manchmal zu üben vergesse und zu improvisieren anfange.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich spiele wieder Gitarre und lerne Klavier

Wenn da Töne rauskommen, ist sie 30€ wert. Aber mehr kann die auch nicht, neu ab 130€..

Zum verbasteln, auf der Bühne zertrümmern oder so sicher geeignet!


mendrup  26.07.2024, 19:31

Ich hab vor Jahren mal die Yamaha Pacifica gekauft für 100€. Mein Gitarrist hat sie dann gecheckt und gemeint, das wäre ne gute Gitarre. Ich hab nur die EGit, ich spiel doch lieber ne hochwertige Martin Streetmaster 2. Da höre ich jeden Euro als feinstes Höhensustain klimpern 😁

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