Was ist aus den Zerstörern geworden?

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Ergänzung zu meinem Text gerade.....

F124 Klasse (Marine/Bundeswehr) Fregatte Da die Sachsen-Klasse auch ohne weitere Unterstützung im Alleingang operative Aufträge im Rahmen der Seekriegsführung erfüllen kann, handelt es sich bei den Schiffen trotz der offiziellen Einstufung als Fregatte de facto um Zerstörer. Entsprechend ordnen auch manche Fachbücher die Sachsen-Klasse ein. Die drei Schiffe der Klasse ersetzten die zwischen 1998 und 2003 außer Dienst gestellten Zerstörer der Lütjens-Klasse im Verhältnis 1:1.

K130 (Marine/Bundeswehr) Korvette Das erste Schiff der neuen Korvettenklasse wurde am 1. Dezember 2004 in der Hamburger Werft Blohm + Voss auf Kiel gelegt, am 19. April 2006 wurde die Korvette auf den Namen Braunschweig getauft. Es ist somit das Typschiff der Korvetten-Klasse 130 (Braunschweig-Klasse). Die Korvette hat die NATO-Schiffskennung F(Frigate) 260, welches sie in die Klassifikation einer Fregatte einordnet.

Hallo, das ist richtig, offiziell gibt es in der Marine (Bundesmarine) der Bundeswehr keine Zerstörer mehr aber nur dem Namen nach. Denn die neuen Fregattentypen F124 und die nächste Generation (derzeit im Bau) F125 sind faktisch von der Größe und Kampfkraft her Zerstörer. Eigentlich können sie aber noch viel mehr... denn eine Fregatte ist wendiger, schneller als ein Zerstörer, der vom Konzept noch aus den letzten beiden Weltkriegen stammt. Zusätzlich verfügt die Bundeswehr seit ein paar Jahren über Korvetten, die in der Nato-Klassifizierung als Fregatten geführt werden.


Zerosedder  15.09.2018, 21:26

das mit geschwindigkeit stimmt nicht ganz. sie mögen zwar manövrierfähiger sein aber nicht schneller. die schaffen höchstens 27kn während die zerstörer über 30 kn schaffen

Zum Einen sind die Zerstörer nicht mehr zeitgemäß und waren veraltet. Sie sind praktisch Relikte des Kalten Krieges gewesen und taugen für die neuen Anforderungen nicht mehr.

Die Schiffe der "Lütjens" Klasse z.B. waren auch aufgrund des hohen Kraftstoffverbrauchs äußert unwirtschaftlich.

Die Marine wurde, ebenso wie die gesamte BW, verkleinert.

Dann haben sich, wie schon erwähnt, die Anforderungen an die Bundesmarine im neuen Jahrtausend grundlegend verändert. Die neuen Einsatzspektren erfordern neue, flexiblere Einheiten, wie z.B. die neuen Korvetten der BM. Neue Antriebssysteme kommen zum Einsatz, ebenso wie neue Waffensysteme, usw.

Zudem benötigen diese Einheiten auch wesentlich weniger Besatzung, als die alten Einheiten.


JohnJensen 
Beitragsersteller
 10.12.2014, 03:15

Zum Einen sind die Zerstörer nicht mehr zeitgemäß und waren veraltet. Sie sind praktisch Relikte des Kalten Krieges gewesen und taugen für die neuen Anforderungen nicht mehr.

Das ist das Schicksal bei 50 Jahre alten Kriegsschiffen. Aber das passiert ja in jeder Baureihe. Nur scheint in der Kategorie "Zerstörer" etwas zu sein, was sie als gänze nicht mehr zeitgemäß erscheinen lässt. Und darauf bezog sich meine Frage.

Was genau macht den Schiffstyp "Zerstörer" heute unzeitgemäß? Die Verwendung von Dampfturbinen in der Baureihe "Lütjens" kann es ja nicht sein - denn die sind ja nicht typspezifisch für Zerstörer.

ponter  10.12.2014, 09:15
@JohnJensen

In Deutschland und auch anderen Ländern hat die Benennung eines Schiffstypes einen einfachen Hintergrund. Schaut man sich die Fregatten an, die in der BM die Zerstörer der "Hamburg" und "Lütjens" Klasse ersetzt haben, sind diese in ihrer Definierung ebenfalls "Zerstörer", da sie sich im Grunde kaum von ihren Vorgängern unterscheiden, sieht man mal von den modernen Standards der Technik ab.

Der Begriff "Zerstörer" entstand in einer Zeit zwischen den Weltkriegen, in der man auch auf martialisch anmutende Begriffe setzte, um damit allein schon einen bleibenden Eindruck beim "Gegner" zu erzeugen, eine Art von Abschreckung. Ideologien, die in der Zukunft überaltert sind.

Geht man heute mal auf die teilweise übliche Bezeichnung "Mehrzweckkampfschiff" ein, hätte man also früher kaum Respekt vor dieser oder ähnlichen Bezeichnungen gehabt.

Wie auch andere, militärische Bezeichnungen, wurde die Bezeichnung "Zerstörer" in die Zeiten des Kalten Krieges übernommen. Schiffe wie z.B. Zerstörer "Lütjens" oder "Rommel" sorgten somit anhand der Namensgebung und des Schiffstyps schon für eine gewisse Ausstrahlung. Das gilt natürlich auch für andere Marinen.

In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die weltpolitische Situation, wie auch die Ansichten geändert. In den 1990er Jahren rückte man also von der praktisch veralteten Bezeichnung ab und übernahm in der Planung die Bezeichnung "Fregatte".

Hätte sich der Kalte Krieg in der damaligen Form fortgesetzt, wäre so eventl. die Bezeichnung für die "F 123" Klasse möglicherweise auch als "Z 123" Klasse in Dienst gegangen. Auch die "Sachsen" Klasse wäre so als Zerstörer einzuordnen.

Somit ist die Änderung der Bezeichnung von "Zerstörer" in "Fregatte" in Deutschland zu großen Teilen politischer Natur.

ponter  09.12.2014, 20:20

Anmerkung:

Was ist aus den Zerstörern geworden?

Die Mölders kann im Museumshafen in Wilhelmshaven besichtigt werden.

1.Fregatten sind Wendiger 2.Sie sind Schneller

Das sind zwei sehr wichtige Punkte in der Kriegsführung auf dem Meere, Ich mein Zerstörer haben zwar bessere Panzerung und mehr Feuerkraft aber die Fregatte könnte Schüssen ausweichen ;D Ich denke das sind so Gründe die dazu führten das man auf Fregatten überging, kanns dir aber halt nicht genau sagen. Sonst Google dies einfach und schau was Wikipedia oder andere Schlauberger so Preisgeben ;-) viel Erfolg L.G.


ponter  09.12.2014, 19:02
Ich mein Zerstörer haben zwar bessere Panzerung und mehr Feuerkraft aber die Fregatte könnte Schüssen ausweichen

Schreibt doch nicht so einen Käse, wenn ihr die Antwort nicht wisst.

Es ist keine Pflicht, hier zu antworten!

DerMannDerKann2  14.03.2015, 14:23

@ponter || Das mein ich mit Schlaubergern. Also ich sehe kein Käse in meiner Antwort, ich sehe nur das du Anscheind keine Ahnung hast.