Was heißt das in der Bibel?

11 Antworten

Man soll vor den Menschen nicht mit seinem Glauben angeben, denn sonst ist der Respekt der Menschen der einzige Lohn, den man dann bekommt. Man bekommt nachher also keine Belohnung von Gott.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Im Walvoord-Bibelkommentar steht zu Matthäus 6,1-4.

"Er tadelte zunächst ihre Art, Almosen zu geben. Gerechtigkeit ist nicht in erster Linie eine Sache zwischen Menschen, sondern zwischen einer Person und Gott. Daher sollte man seine Frömmigkeit nicht vor anderen zur Schau stellen, denn dann erhält man auch seinen Lohn nur von den Menschen (V. 1-2).

Die Pharisäer machten aus ihren Gaben an die Armen eine große Show in den Synagogen und auf den Gassen und dachten, auf diese Weise unter Beweis zu stellen, was für gerechte Leute sie doch seien. Jesus jedoch sagte, wenn du aber Almosen gibst, so lass deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut, d. h., es sollte so verborgen geschehen, dass der Geber sofort wieder vergisst, was er gegeben hat. 

Auf diese Art zeigt er wahre Gerechtigkeit vor Gott, nicht vor den Menschen, und Gott wird es ihm vergelten. Man kann nicht, wie die Pharisäer annahmen, von den Menschen und von Gott belohnt werden."


verreisterNutzer  18.10.2020, 10:06

Sehr gut.

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chrisbyrd  18.10.2020, 12:20
@verreisterNutzer

Finde ich auch gut erklärt von Walvoord. Das ist auch ein Grund, warum ich gerne zitiere oder verlinke: Wir gläubigen Christen sind einzelne Glieder am Leib Christi und können uns gegenseitig unterstützen und helfen. Das ist wunderbar!

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Wer mit Frömmigkeit, auch Religionszugehörigkeit angibt, stellt sich über andere. Er ist ein Egozentriker, hat ein zu dickes Ego gelernt. Ego ist die Erbsünde, die wir los werden müssen, da das Ego unbewusst ist. (Ist als Hölle gemeint.) Unbewusst, Dunkelheit, den Geist wie benebelt, deshalb Hölle.

Wir sind aber alle der 1Geist, 1Spirit, 1Bewusstsein. Erst der sich selbst Bewusste, wird vom 1Geist als seinesgleichen wegen Wahrheit = Liebe gelebt, erkannt und bekommt die Erleuchtung. Dann staunt man, kann heilen, manifestieren, hat Klarheit durch Inspirationen und wie Himmel in sich, ist überglücklich. (Das ist mit Himmel gemeint.) Bewusst, licht/hell im Geist, deshalb Himmel.

Bei Gott sind nur die Erzengel, die nie im Menschen inkarniert waren und natürlich Jesus, der ja ein Teil von Gott ist.

Wir Menschen haben auch nicht Gott in uns, sondern seinen Geist, seinen Willen und seine Gerechtigkeit, wenn wir selbst bewusst sind. Bei Ego unbewusst schläft das Selbstbewusst noch.

Mensch muss sein Selbst in Liebe, durch geben, gönnen, Wahrheit suchen, erschaffen.

Was man einem andern gibt, gibt man sich selbst, da wir alle das eine Bewusstsein sind.

Hier den Schrifttext mal aus einer moderneren Übersetzung:

(Matthäus 6:1) Passt auf, dass ihr eure Gerechtigkeit nicht vor anderen zur Schau stellt, um von ihnen gesehen zu werden, sonst werdet ihr von eurem Vater im Himmel keine Belohnung erhalten.

Ist dir nicht klar, was das heißt? Es gibt Leute, die in aller Öffentlichkeit spenden oder jemandem helfen, um von Menschen gesehen und gepriesen zu werden. Diese Leute haben ihrer Lohn dadurch, dass sie von den Menschen geehrt werden. Gott wird sie dafür nicht belohnen.


telemann2000  27.09.2020, 12:01

Deine Einstellung wundert mich. Du als Zeuge Jehovas gehst ja auch öffentlich von Haus zu Haus. Eine Tätigkeit die so bei den ersten Christen nicht durchgeführt wurde. Deine Glaubensbrüder sehen dich und du hast das Lob von ihnen für deine Tätigkeit. Dann füllst du deinen Predigtdienstbericht aus und glänzt vor anderen mit deinem Stundeneinsatz.

Findest du all das korrekt? Auf den Kongressen werden immer wieder Pioniere interviewt und von Menschen dafür gelobt, dass sie sich soviel für die Organisation einsetzen.

Findest du wirklich, dass das mit den Worten Jesu übereinstimmt?

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ManfredFS  28.09.2020, 12:00
@Sturmwolke

Interessant immer wenn Christen die Wahrheit erwähnen kommst du und beleidigst uns. Anscheinend tut die Wahrheit weh

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verreisterNutzer  18.10.2020, 10:11
@Sturmwolke
unqualifiziert polemischen 

Ich erkenne hier keine unqualifizierten oder polemischen Ausdrücke.

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Gläubige Christen sollen ein frommes (gottestreues, genügsames, ...) Leben auf Erden führen, um dann nach dem Tod ins Paradies im Himmel zu kommen. Zeitlebens soll man aber nicht damit prahlen, ein ach so guter und frommer Christ zu sein - das würde der eigentlichen Frömmigkeit ja auch vollkommen entgegenstehen. Inszeniert man die eigene Gottestreue auf diese Art und Weise, wird einem der Zutritt ins Paradies später verwehrt.

Zumindest würde ich diese Stelle so deuten. Ich bin aber nicht gläubig und hab die Bibel nie auch nur ansatzweise vollständig gelesen 😅


Bodesurry  27.09.2020, 08:12

...und trotzdem viel mitbekommen. Sehr gut! Viel mehr begriffen als mancher, der sich Christ nennt.

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