Was hat sich alles in eurem Leben mit einem Kind verändert?

7 Antworten

Sehr vieles hat sich verändert. Vor allem haben sich die Prioritäten verschoben.

An erster stelle steht das Kind - dann eine Weile nichts - und dann kommen die eigenen Bedürfnisse.

Ein Kind bedeutet:

  • Verantwortung,
  • schlaflose Nächte,
  • stinkende Windeln,
  • Schreikonzerte,
  • Verzicht auf Partys
  • ...

Aber es ist auch die allerschönste und lohnendste Aufgabe, die man sich im Leben vornehmen kann. Meine Kinder sind das Beste, was ich je zustande gebracht habe :-)


giniii06 
Beitragsersteller
 08.07.2024, 10:07

Vielen lieben Dank für deine Antwort

Es ändert sich fast alles.

Du musst plötzlich dich um einen weiteren Mensch kümmern mit vielen Bedürfnissen und deine Bedürfnisse stehen hinten an, 24/7 müssen sich die Eltern Gedanken machen um und für das Kind. Jeder Tag muss mit Kind gedacht werden:

Allein schon das alltägliche akute:

  • Wann ist das Kind wo und mit wem
  • was braucht das Kind
  • Wann wird wo was gegessen,
  • wann, wo und wie geschlafen,
  • muss das Kind gewickelt oder gewaschen werden
  • wo kann das Kind sich sicher aufhalten und wie beschäftigen während ich etwas vorbereite oder mache (Haushalt, Absprachen, Essen kochen etc.)
  • was brauche ich bzw das Kind für den nächsten Tag?
  • Wie komme ich von A nach B und was brauchen wir da?

Dann die größeren Linien:

  • Wie lange stillen?
  • Schnuller oder kein Schnuller (grundsätzlich und in der Situation)?
  • Wann und wie trocken werden?
  • Welche Entwicklungsschritte stehen an und wie kann ich das Kind darin unterstützen? Was bedeutet das für den Alltag (Krabbeln, Laufen, Sprechen, Autonomie alles verändert den Alltag)? Was kann ich jetzt schon vorbereiten (Krabbelhosen, Schuhe, Krabbeltunnel etc.)
  • Wo kaufe ich die nächste Kleidergröße und was kaufe ich?
  • Welche Regeln sind wichtig durchzusetzen und was macht mir mehr stress als nötig?
  • Welche Menschen im Umfeld tun mir und dem Kind gut?
  • Ist das Lebensumfeld für das Kind geeignet, auch wenn es größer und aktiver wird?
  • Wann wie und wo bei wem in Betreuung/Kindergarten/Schule?
  • Wo kann ich mit dem Kind Urlaub machen, so dass es auch etwas erholsam ist?

und vieles mehr...

Sorgen gehören auch dazu von akuten bis grundsätzlichen:

  • Ist dieser Ausschlag, diese Rötung, die erhöhte Temperatur etc. ein Zeichen für Krankheit?
  • Sollte ich ein Zäpfchen geben gegen die Bauchschmerzen/Fieber o.ä. oder ist das nicht gut?
  • Entwickelt sich das Kind normal oder verzögert oder sogar unterentwickelt?
  • Isst das Kind genug/zu viel/zu wenig?
  • Lebt es morgen früh noch? Angst vor plötzlichem Kindstod.
  • Reichen meine Finanzen?
  • Wird mein Kind eine gute Zukunft haben?

Schlafmangel, Unordnung, wenig "Freizeit", viele Kosten und vieles mehr gehören auch dazu.

Und dann hast du dir noch kaum Gedanken und Sorgen um das eigene Leben und Alltag gemacht.

Du liebst diesen Menschen total und nur dadurch ist es eigentlich zumutbar, denn dein Kind wird dein Leben komplett umkrempeln und ein gutes Stückweit definieren.

Du bist dann in einer gänzlich anderen Lebensphase, ein Umbruch vielleicht so krass wie vom Schulleben zum Studium aber noch umgreifender und anhaltender, und, das möchte ich dir nicht vorenthalten, es kann dich Freundschaften kosten. Menschen ohne eigene Kinder oder zumindest Kinder im nahen Umfeld haben häufig nur wenig Verständnis für die veränderte Lebensrealität mit Kind.

Es kostet alles, in keinem anderen Lebensentscheidung würdest du soviel auf dich nehmen, doch es lohnt sich. Ich will keinen Tag mit meinem Kind vermissen und liebe es sehr!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Vater eines Kindes von 2 Jahren

Es ändert sich alles. Vor allem weißt du nie wie dein Kind wird.

Beim ersten Kind z.B. war eigentlich alles viel entspannter wie gedacht, er war ganz ruhig hat selten geweint, schnell durchgeschlafen, stillen war garkein problem und ist auch heute mit 4 Jahren total lieb und entspannt.

Das 2. Kind war das genaue Gegenteil- Schreikind von Tag 1, auch heute mit bald 2 Jahren ist der Alltag ein Kampf, schlafen Katastrophe, Geschrei den ganzen Tag.

Es geht aber alles und vor allem geht es irgendwann vorbei und wird besser. (Zumindest glaube ich noch tapfer dran 😅)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 3 Kinder, nebenberuflich in der Säuglingspflege tätig

Ja mein leben hat sich grundlegegend verändert durch das baby ist man viel verantwortungsbewusster, man achtet weniger auf sich dafür mehr aufs baby , ist teilweise übervorsichtig, man hat keine hobbys mehr sondern das baby ist das hobby und 24/7 job wenig schlaf haushalt ist auch unwichtig das baby ist halt die nummer 1

alles, andere Freunde, andere Lebensgestaltung, bis hin zum Urlaub, die Abende, es gibt eigentlich nichts, was so geblieben ist, gut außer die Arbeit die einen das Leben ermöglicht.