Was hat Gustav Stresemann gemacht?

2 Antworten

  • Mitte der 20er Jahren konnte Gustav Stresemann in enger Zusammenarbeit mit dem französischen Politiker Verbesserungen in der Reparationsfrage für Deutschland erreichen, wofür beide 1926 den Friedensnobelpreis bekamen.
  • In der Folge besserte sich zunächst auch die Wirtschaftliche Lage in Deutschland
  • Als Folge hiervon stieg auch die Akzeptanz der Weimarer Republik in Teilen der Bevölkerung
  • national gesinnte Kreise blieben ihr jedoch unverändert feindlselig gegenüber eingestellt.
  • Absturz ins Bodenlose durch die Weltwirtschaftskrise als Voraussetzung für Radikalisierung größerer Bevölkerungsschichten
  • Der Rechtsextremismus war eine Belastung für die Weimarer Republik, weil ihm das wirtschaftliche und politische Chaos einen geeigneten Nährboden bereitete
Politiker
  • 1878
  • 10. Mai: Gustav Stresemann wird als Sohn des Bierhändlers Ernst Stresemann in Berlin geboren.
  • 1897-1900
  • Studium der Nationalökonomie. Stresemann besucht als einziger seiner Geschwister die Universität.
  • 1900
  • Promotion über die Berliner Bierindustrie.
  • 1902-1908
  • Rechtsbeistand des "Verbands sächsischer Industrieller".
  • 1903
  • Stresemann heiratet Käte Kleefeld, Tochter eines jüdischen Industriellen. Aus der Ehe gehen zwei Söhne hervor.
  • Er wird Mitglied der Nationalliberalen Partei.
  • 1906-1912
  • Angehöriger des Dresdener Stadtrats.
  • 1907-1912
  • Mitglied des Reichstags. Bei seiner Wahl 1907 ist Stresemann jüngster Abgeordneter. Er gerät aufgrund seines Engagements für eine Ausweitung der Sozialgesetzgebung immer wieder in Konflikt mit dem rechten Flügel seiner Partei.
  • 1914-1918
  • Erneut Abgeordneter im Reichstag. Als Mitglied des "Deutschen Kolonialvereins" unterstützt er die Annexionspolitik des Deutschen Reichs.
  • 1917
  • Stresemann übernimmt den Parteivorsitz von seinem langjährigen Förderer Ernst Bassermann.
  • 1918
  • 22. November: Mitbegründer und führender Politiker der rechtsliberalen Deutschen Volkspartei (DVP).
  • 1919/20
  • Mitglied der Verfassunggebenden Nationalversammlung.
  • 1920-1929
  • Mitglied des Reichstags.
  • 1923
  • 13. August: Stresemann wird Reichskanzler einer Großen Koalition von DVP, ZentrumDeutscher Demokratischer Partei (DDP) und Sozialdemokratischer Partei Deutschlands (SPD). Er ordnet die Aufgabe des passiven Widerstands gegen die Ruhrbesetzung an und erreicht das Ende der Inflation durch die Einführung der Deutschen Rentenbank und die Währungsreform am 15. November.
  • 2. November: Die SPD entzieht der Regierung wegen ihrer unterschiedlichen Vorgehensweise gegen die Unruhen in Sachsen, Thüringen und Bayern das Vertrauen.
  • 23. November: Stresemann reicht sein Demissionsgesuch ein und führt die Regierungsgeschäfte noch sieben Tage weiter.
  • 1923-1929
  • Er gehört den drei folgenden Kabinetten als Außenminister an. Stresemann sucht durch Annäherung an Frankreich die außenpolitische Isolation des Deutschlands aufzubrechen.
  • 1924
  • Stresemann ist maßgeblich an den Verhandlungen beteiligt, die zur Unterzeichnung des Dawes-Plans am 9. April führen. Der Vertrag sieht eine Reduzierung der Reparationsleistungen des Deutschen Reichs vor.
  • 1925
  • 16. Oktober: Abschluss der von Stresemann angeregten Locarno-Konferenz. In den Locarno-Verträgen verzichten Deutschland, Frankreich und Belgien auf eine gewaltsame Veränderung ihrer gemeinsamen Grenzen.
  • 1926
  • Zusammen mit dem französischen Außenminister Aristide Briand erhält Stresemann den Friedensnobelpreis für seine Locarnopolitik.
  • 1928
  • 27. August: Stresemann, als erster deutscher Außenminister seit dem Versailler Vertrag wieder in Frankreich, unterzeichnet für das Deutsche Reich den Briand-Kellogg-Pakt. Diesem Nichtangriffsbündnis schließen sich insgesamt 63 Staaten an.
  • 1929
  • 3. Oktober: Gustav Stresemann stirbt nach langer Krankheit in Berlin.

Quelle: LeMO Biografie - Gustav Stresemann (dhm.de)

Krass, was Google alles so kann oder