Was hat dieses Bild mit Sisyphusarbeit zu tun?
Eine Sisyphusarbeit ist ja eine nie endende Arbeit, aber wenn ich dann Bilder zu dem anschaue, sehe ich nur so etwas… Eine Figur die einen grossen Runden Fels den Berg hoch rollt. Und irgendeinmal ist er ja dann am Ziel? Der Berg kann ja nicht unendlich gross sein…
10 Antworten
Ein Berg wird oft mit einer Spitze gemalt. Man kann also wohl davon ausgehen das da oben kein Platz ist auf dem der Fels Stabil liegt. Der würde also wieder runter rollen.
Die Geschichte ist mir Klar. Nur muss das Bild nicht unbedingt 100% die Geschichte wiederspiegeln.
Es steht nirgends das es ihn darstellen soll.
Oder kennst du die wortgenaue Aufgabenstellung?
Der Begriff Sisiphusarbeit ist wohl bekannt und der Urprung dieses Begriffs ebenfalls. Lies nochmal die Frage:"Was hat dieses Bild mit Sisiphusarbeit zu tun?". Aber jeder redet sich so gut raus, wie er kann.
Ende der Literaturnachhilfestunde.
Du begreifst es nicht.
Das eine ist die Geschichte, das andere das Prinzip.
Ob das Bild die Geschichte/den Mythos (der Stein entgleitet kurz vor dem Ziel) oder das Prinzip (entweder es gibt keine Stelle und der stein rollt zurück=> Ziel nicht erreicht, oder der Berg endet nie => Ziel nicht erreicht) darstellt ist nicht klar.
Ist aber dennoch egal denn der Zusammenhang ist in allen 3 Fällen da.
Die könnten auch jemanden zeigen der die Wüste mit nem Besen reinigt.
Das wäre dann nicht Sisiphos. Lies doch noch einmal die Frage durch.
Es war ein Fluch des Hermes. Kurz bevor Sisiphos den Gipfel erreicht, lollt der Stein zurück und er mus erneut beginnen.Daraus wurde die Metapher. Aus welchem Grund der Stein zurückrollt (der Berg endet nie kommt im Mythos nicht vor) ist nicht von Bedeutung.
Das der Fragesteller die Metapher nicht kapiert, liegt an der Unkenntnis des mythologischen Hintergrunds. Das Prinzip der Metapher ist nicht definiert - es handelt sich einfach unm eine nicht enden wollende und ertraglose Arbeit. Als Gleichnis wird Sisiphos herangezogen.
Ebenso wird das Bild des gordischen Knotens nicht klar, wenn jemand mit einem Panzer durch eine Betonwand bricht. Es geht halt um das Durchtrennen des Knotens mit einem Schwert.
Den Augiasstall ausmisten
Der Hydra einen Kopf abschlagen
etc.
Wer die Metapher verstehen will, muss die Geschichte dahinter kennen.
Du gehst von einer anderen Aufgabenstellung aus als ich.
Den Mythos musst du mir nicht erklären.
Die Frage lässt sich auf zweierlei art deuten:
- Das Bild zeigt den Mythos
- Das Bild stellt das Prinzip da
Ein Prinzip lässt sich auf vielerlei arten darstellen, es rennt ja auch keiner wörtlich durch die Wand wenn man sagt "Er will mit dem Kopf durch die Wand". Und sisyphusarbeit lässt sich natürlich darstellen mit jemandem der in der Wüste Fegt. Nämlich genau dann wenn er Mythos uninteresannt ist und es um das Prinzip geht. Das Prinzip einer arbeit die nie zu Ende geht. Genau wie der den Stein da nie hoch bekommt bekommt man die Wüste nie sauber.
Die Frage ist die Intention der Schulaufgabe.
Will ich prüfen ob der Schüler den Mythos kennt? Möglich.
Will ich prüfen ob der Schüler verstanden hat worum es geht? Auch möglich.
Meine Antwort bezog sich nicht auf den Mythos sondern auf das Prinzip. Das macht die Antwort aber in ermangelung einer Präzisen Aufgabenstellung nicht falsch.
Zum letzten Mal: ich beziehe ausschließlich auf die Frage und bei der geht es um das Bild, denn danach wurde gefragt.
Ich mich auch und es steht nirgendwo das das bild den Mythos darstellt.
Nur welchen zusammenhang es gibt. Was fehlt ist ob das bild im zusammenhang zum Prinzip oder zum Mythos gesehen werden soll.
Wenn es in Geschichte gestellt wurde dann wohl zum Mythos. In Deutsch ggf eher zum Prinzip.
Du siehst die Fragestellung zu Einseitig.
"Und irgendeinmal ist er ja dann am Ziel? Der Berg kann ja nicht unendlich gross sein…" dahinter steht der Fluch des hermes. Daraus wurde eine Metapher. Wenn man die Geschichte nicht kennt, macht man solche Annahmen. Im übrigen bezweifle ich, dass diese Metahper ein philosophises Prinzip beinhaltet, es ist ein Bildnis, das sichh eingebürgert hat. Aber du kannst es gerne dem Fragestellenden erklären.
Ich halte mich an Ockham "non sunt multiplicanda..." kennt man ja. Gute Nacht.
Und das ist nicht unbedingt deine.
Aber darum geht es nicht. Es geht um deinen Angriff meiner Antwort der absolut ungerechtfertigt war.
Zumal du einen anderen Blickwinkel mit fehlender Bildung gleichsetzt.
Ich war bisher immer der Meinung das die Mathematik das Recht auf eine richtige Antwort gepachtet hatte. Das es Geschichte und Literatur auch haben wäre mir neu.
Sisyphus war ein Kerl aus der Grichischen Mythologie, der es geschafft hat einen der Götter so zu verärgern, dass seine Strafe darin bestand den Felsen den Berg hochzurollen und immer wenn er fast oben war ist der Fels wieder runtergerollt.
wie andere schon gesagt haben, klärt ein Blick in griechische Mythologie das auf.
Allerdings gibt es dort auch Odysseus - auch der hat Götter verärgert und wird mit einer extrem langen Seereise bestraft (Odyssee), schafft es aber schließlich nach Hause. Nicht jeder lange Prozess ist deshalb eine Sysiphusarbeit, es könnte auch eine Odyssee sein. Die Kunst besteht darin, den Unterschied zu erkennen.
Das Bild zeigt Sisyphus beim hinaufschieben des Steines auf den Berg. Wenn er oben angekommen ist rollt der Stein wieder herunter und er muss mit der Arbeit den Stein wieder hinaufzurollen wieder von vorne anfangen. Darum heißt es Sisyphusarbeit.
Der Typ da heisst Sysiphus.
Und er hat jeden Morgen wieder von vorne angefangen, weil der Stein jeden Abend wieder runtergekullert ist.
Lies mal die Geschichte von Sisiphos. Tipp: Griechische Mythologie. Nix mit "Man kann also wohl davon ausgehen..."
Oh, beklagenswerter Bildungsstand im Lande der Dichter und Denker!