Was hat der Golfstrom mit Konvektion zu tun?

2 Antworten

Im Norden ist der mit zunehmender Abkühlung abnehmende Löslichkeitsgehalt von Salzen per Kilogram Wasser schon mal mit ein Faktor für den dortigen Fallstrom.

Kaltes und salzgesättigteres Wasser ist schwerer als wärmeres und weniger salzgesättigtes Wasser.

Im heißen Süden nimmt das warme Oberflächenwasser jedoch auch wieder Wärmeenergie aus darunterliegenden Schichten auf, womit von dort im Ausgleich wärmeres und leichteres Wasser von weiter unten nach oben steigt, während ganz unten in der Tiefe von Norden kaltes und gesättigteres Wasser nach süden zum Wärmepol zurück strömt.

Diesen Effekt kannst Du experimentell sogar daheim zumindest vereinfacht mit zwei PET-Flaschen in einer länglichen Wanne mit gesalzenem Wasser und einem Tropfen Farbstoff nachvollziehen.

Die eine Flasche füllst Du mit stark gesalzenem Wasser und legst sie ins Tiefkühlfach, und die andere Flasche füllst Du zu Beginn des Experimentes mit etwa 50 Grad warmem Wasser. Das Salzwasser im Becken hat etwa Raumtemperatur.

Die warme Flasche stellst Du dann auf der einen Seite in die Wanne, und die kalte Flasche auf der anderen Seite. Dann wartest Du ab bis das Wasser in der Wanne keine Wellen mehr wirft und gibst dann in die Mitte der Wanne einen kleinen Tropfen wasserlöslicher Lebensmittelfarbe etwas wärmer als das Wannenwasser ganz vorsichtig auf die Oberfläche und wartest ab was passiert.

Wasser sinkt ab, Wasser steigt auf.