Was haltet ihr von folgender Form der Selbstreflexion?
Zeitschienenreflexion
Definition: Neue Variante der Selbstreflexion, welche nicht die Vergangenheit in den Fokus nimmt sondern die Gegenwart.
Erklärungsansatz: Die Zeitschienenreflexion vertritt die logisch fundierte Auffassung, das jeder Mensch eine eigene Zeitschleife besitzt, und das Leben mehr oder weniger vorherbestimmt ist. Die Art der Vorgehensweise bei der Zeitschienenreflexion ist die, das man durch ein bewusstes eingreifen in die eigene Zeitschiene versucht, positives durch die gegenwärtige Einflussnahme in der Zukunft zu erzeugen. Die Idee leitet sich von der Chaostheorie ab, die besagt, das der Flügelschlag eines Schmetterlings für die Entstehung eines Tornados mitverantwortlich sein kann, und verdeutlicht somit, wie tiefgreifend alles miteinander verbunden ist (Ursache-Wirkung) Daraus resultierend kommt natürlich die Frage auf, ob der Zufall im streng wissenschaftlichen Sinne Uberhaupt existiert. Bisher hat sich immer eine Logische Erklärung finden lassen, die bei genauerer Betrachtungsweise Wirkungsmechanismen beinhaltet, die sich berechnen lassen. Ein gutes Beispiel wäre hier, der Wurf eines Würfels. Man spricht von Zufall, Glück oder Pech wenn eine Bestimmte Ziffer Gewürfelt wurde. Allerdings ist diese Aussage falsch, wenn man Sachen wie:
Wurfgeschwindigkeit, Wind, Gravitation, Ablage auf die der Würfel fällt, und Die Beschaffenheit der Ablage, im Vorfeld 1:1 berechnen würde. Dieses bis Dato zufällige Würfelergebnis hat sich also Urplötzlich in etwas wissenschaftlich verifizierbares verwandelt, das sich berechnen lässt. Was die Zeitschienenreflexion betrifft, ist die Chaostheorie insofern relevant, da sie aufzeigt, das alles miteinander verbunden ist und auch ein gegenwärtiges reflektieren in Richtung Zukunft sinnvoll sein kann. Der Unterschied zwischen beiden Reflexionsformen ist nun die, das man sich bei der Zeitschienenreflexion vor Augen hält, das jede Handlung eine Spezifische Wirkung verursacht und somit eine Relevanz für die Zukunft darstellt. Man fragt sich gewissermaßen, welche Handlung man im gegenwärtigen Moment vollziehen muss, um eine Positive Reaktion darauf in der Zukunft zu erhalten. Was muss man also machen, um eine Kettenreaktion von Ereignissen auszulösen, die man sich selber herbeiwünscht? Eine bewusst induzierte Einflussnahme, auf die eigene Individuelle Zeitschiene! Die Standardmäßige Selbstreflexion widmet sich der gegenwärtigen Fragestellung, was man in der Vergangenheit zur Situation Xy hätte besser machen können, während die Zeitschienenreflexion auch vom gegenwärtigen Seins-Zustand ausgeführt wird, mit Der Reflexion aber in eine zukünftige Betrachtungsweise übergeht.
3 Antworten
Das hört sich ja wirklich hochinteressant an, solche Dinge habe ich selbst schon überlegt - und ja, möglicherweise auch schon erlebt. Du denkst bestimmt an andere Zusammenhänge, aber ich mit meiner bahnbrechenden Naivität bin immer wieder überrascht davon, was zum Beispiel ein Lächeln oder ein freundliches Wort auslösen kann.
Ich kann nicht sehr viel dazu sagen, aber deine Erklärung hört sich sehr schlüssig an - wo kann man darüber mehr erfahren?
Vielen Dank für die interessante Frage! Aufregend!
Ein sehr kluger Ansatz, den man allerdings auch in der Volksweisheit und in Glaubenslehren finden kann. Aber deine Frage hat es so wunderbar auf den Punkt gebracht. Ich bin regelrecht beseelt....das wird ein schöner Sonntag. Das wünsche ich dir ebenso! ☺️👍
Ein gutes Beispiel wäre hier, der Wurf eines Würfels. Man spricht von Zufall, Glück oder Pech wenn eine Bestimmte Ziffer Gewürfelt wurde. Allerdings ist diese Aussage falsch, wenn man Sachen wie:Wurfgeschwindigkeit, Wind, Gravitation, Ablage auf die der Würfel fällt, und Die Beschaffenheit der Ablage, im Vorfeld 1:1 berechnen würde. Dieses bis Dato zufällige Würfelergebnis hat sich also Urplötzlich in etwas wissenschaftlich verifizierbares verwandelt, das sich berechnen lässt.
Das ist uns leider grundsätzlich nicht möglich! Weder können wir wirklich alle Einflussfaktoren genau erkennen noch berücksichtigst Du alle dahingehenden bisherigen wissenschaftliche Erkenntnisse: Selbst bei so "einfachen" Vorgängen wie quantenphysikalischen Effekten ist es unmöglich, über Wahrscheinlichkeiten hinausgehende Vorhersagen zu machen.
Zudem: Alle Informationen, die wir erkennen können, stammen immer aus der Vergangenheit, niemals können wir alle jeweils echt gegenwärtigen Zustände erkennen! Licht, auch Berührung usw., ist immer Übertragung mit "nur" Lichtgeschwindigkeit. Das ist unser "Schicksal"...
Was Du beschreibst, ist im Grunde Determinismus. Selbst wenn das gesamte Universum deterministisch, also komplett festgelegt wäre, hätten wir als winzige Teilmenge darin niemals die Chance, das Universum komplett zu erkennen in allen Details!
Das von Dir beschriebene Grundprinzip bez. Selbstreflektion versucht man doch auch im "sonstigen Leben" anzuwenden, Wissenschaft lebt davon, damit!
Ich sehe daher keine neue Idee darin, sorry...
Find ich gut! Man sollte immer mögliche Auswirkungen seines Handelns im Blick haben und sich dagegen entscheiden, Schaden zu verursachen.
Über dieses Konzept der neuartigen Selbstreflexion kann man leider nirgends mehr erfahren da ich sie mir ausgedacht habe. Auf die Idee bin ich allerdings gekommen, weil ich mir die Frage stellte was in meinem, und generell dem Leben der anderen anders verlaufen würde wenn ich statt das jenes mache. Eine bewusste Verhaltensanpassung initiiere praktisch.