Was haltet ihr von der Antifa?

6 Antworten

Antifaschistisch zu sein ist erstmal nichts schlechtes. Die Ideologie der Antifa ist mir jedenfalls nicht unsympathisch, im Gegensatz zur Rechten Ideologie die Menschenverachtend ist

Rechte Ideologie beschäftigt sich neuerdings mit der Flüchtlingskrise und versucht so im Bürgerlichen Milieu Fuß zu fassen. Vor der Flüchtlingskrise gab es andere Minderheiten die gejagt wurden, nach der Flüchtlingskrise wird sich für diese Idioten wieder eine neue Minderheit finden die sie verteufeln können

Ganz früher waren es die Juden, jetzt sind es die Flüchtlinge, morgen wer weiß wer..

Ich mag die Antifa!


Tominator99  25.06.2020, 17:50

Informier dich mal im Internet über die Antifa, ich finde es ja gut Tolerant zu sein aber die Antifa hat nichts mehr mit Toleranz zu tun

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Positiv: Die Antifa leistet sehr gute Integrationsarbeit (Wohnprojekte); Es wird nie besonders lange Langweilig mit ihr.

Negativ: Sie verursacht hohe Kosten (Polizeieinsätze und Sachschäden).

Antifa fällt für mich in die Rubrik "Gefahr von links" und ist damit erstmal kein Deut besser oder schlechter als "Gefahr von rechts".

Ein ganz massives Problem habe ich im übrigen damit, dass das gesamte linke Spektrum weltanschaulich mit zweierlei Maß an Meinungen/Gesinnungen herangeht: zum einen tritt man angeblich für eine "bunte" und "vielfältige" Gesellschaft ein. Man fordert, Minderheiten jeglicher Art zu respektieren. Und gleichzeitig will man Andersdenkenden (in diesem Fall: Leuten, die eher "rechtslastig" denken) den Mund verbieten, und geht auch noch gewaltsam gegen unliebsame Meinungen vor. Und "unliebsame Meinungen" brauchen dabei noch gar keine echten Ausländerfeindlichkeiten, Rassismus o. ä. zu sein. Es reicht schon aus, wenn sich jemand eben nicht zur Merkel'schen "kommt alle zu uns"-Politik bekennt. Schon dann ist man in den Augen dieser Linksterroristen ein Gegner. Und über die vermeintlichen Gegner werden teilweise Listen geführt in der linken Szene, um sie zielgerichtet attackieren zu können. Methoden, wie sie in den 30er-Jahren Praxis waren, also in einem System, wie man es eben bekämpfen möchte.

Noch schlimmer in unserer Gesellschaft: selbst die bürgerlich-linksorientierte Durchschnittsgesellschaft hat einen Hang dazu, Gewalt von links zu tolerieren, während Gewalt von rechts verdammt wird. Aber warum? Wo ist der Unterschied? Warum ist eines besser als das Andere?

Diverse Kommentare aus dem linken Lager nach den G20-Krawallen waren beeindruckend. Insbesondere erfolgte im "linken Lager" weitgehend keine deutliche Abgrenzung zu Gewalttätigkeiten. Man könnte das als heimliche Sympathie auffassen. Die Antifa quasi als die "fünfte Kolonne", die eine Drecksarbeit macht, weil sich die bürgerlich-intellektuelle Linke nicht die Hände schmutzig machen will.

Insgesamt eine ziemlich perverse Situation.


atzef  29.07.2017, 11:54

Du wirfst hier alles mögliche durcheinander.

Letztlich sind gewaltaffine Autonome ein isolierter kleiner Teil der antifaschistischen Organisationen und Initiativen, die sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Ausländerhass und für Demokratie und Toleranz engagieren, ohne politischen Einfluss.

Aus dem breiten linken Spektrum gab es klare Aussagen gegen die autonome Gewaltorgie in Hamburg. Ergoogel dir einfach mal die Rede des Hamburger Bürgermeisters Olaf Scholz nach den Krawallen in der Bürgerschaft.

Die allermeisten anlassbezogenen antifaschistischen Demonstrationen und Proteste laufen übrigens völlig friedlich ab.

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dan030  29.07.2017, 12:06
@atzef

Warum hat sich z. B. ein Attac-Sprecher nicht abgrenzend bzgl. des mitlaufenden "schwarzen Blocks" positioniert?

Warum distanziert sich der Sprecher der "Roten Flora" nicht von den Gewalttätern?

Oder lies Dir mal die Kommentare von Jakob Augstein noch während der G20-Krawalle durch, die über twitter gegangen sind (wenn sie denn noch da sind).

Ansonsten empfehle ich mal folgenden Artikel zur Lektüre, da wird das Thema auch ausführlich aufgegriffen:

http://www.fnp.de/nachrichten/politik/Viele-linke-Politiker-und-Intellektuelle-verharmlosen-die-Gewalt-der-Chaoten;art673,2705363

Übrigens zu Deinem letzten Satz: Auch die allermeisten rechtsorientierten Proteste und Demonstrationen laufen friedfertig ab. Zumindest so lange, wie sie nicht von linken Gewaltdemonstranten angegriffen werden.

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atzef  29.07.2017, 14:19
@dan030

Gegenüber Letzterem habe ich zunächst mal auch nichts Gegenteiliges behauptet.

Ansonsten ist mir verrätselt, was du mir mitteilen oder argumentativ entgegenhalten möchtest. 

So reden wir hier über die antifaschistische Bewegung. Antifaschismus ist aber zunächst mal nichts, über den sich Attac primär definiert. Was da mal ein Sprecher von denen in einer konkreten Situation wozu auch immer geäußert haben mag, repräsentiert weder "die Linke" in ihren antifaschistischen Bemühungen von DKP, MLPD...bis zu den Sozialdemokraten oder Jungen Liberalen, noch das ganze Antifaspektrum, das auch noch die Christdemokratie einschließt.

Sprecher der Roten Flora wiederum sind eigentlich Teil der gewaltaffinen Autonomen. Da verstehe ich erst recht nicht, wozu du die anführst. Das es diesen gewaltaffinen, linksextremistischen autonomen Teil der Antifa gibt, bestreitet ja niemand.

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Tominator99  25.06.2020, 17:42
@atzef

Nein, die meisten Proteste von der Antifa laufen überhaupt nicht friedlich ab

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"Antifa" ist bloß eine Abkürzung für "Antifaschisten" bzw. "Antifaschismus". Faschisten nannten sich die rechtsextremen Anhänger des italienischen Diktators Benito Mussolini. Die politische Linke hat später angefangen alle aus ihrer Sicht rechtsextremen Personen als "Faschisten" zu bezeichnen - und sich selbst als "Antifaschisten".

Mit dem Begriff "Antifa" sind aber oft linksextreme Gruppen gemeint, die Daten über vermeintliche oder tatsächliche "Faschisten" sammeln und diese dann körperlich angreifen, ihnen Autoreifen zerstechen oder sie mit Flugblättern anprangern.

Diese Leute sind "Anarchisten", lehnen also jede von Herrschaft ab - auch durch den Staat. Sie lehnen etwa Gesetze ab, weil sie diese als Einschränkung ihrer Freiheit empfinden und meinen niemand habe ihnen zu sagen was sie zu tun oder zu lassen hätten.

Wenn die Polizei diese Leute dann auf einer Versammlung einkesselt, weil sie sich verbotenerweise vermummt haben, stellt das für sie einen Übergriff dar, gegen den sie sich wehren dürfen. Sie sind also aus ihrer Sicht friedlich und wehren sich bloß gegen Unterdrückung durch den Staat. Auch wenn sie Rechtsextremisten angreifen oder Anschläge gegen Banken oder Unternehmen begehen ist das für sie Notwehr, weil sie sich von diesen unterdrückt fühlen.

Es gibt einen ziemlich guten Comic des Verfassungsschutzes, der die "Antifa" erklärt: http://www.andi.nrw.de/andi3/Comic/andi3_comic.htm

Kurz gesagt: Alle Gegner des demokratischen Rechtsstaates sind ein Problem, ob nun Anarchisten oder Rechtsextremisten. Das gilt insbesondere, wenn diese wie die Anarchisten von der sogenannten "Antifa" gewaltbereit sind. Diese werden von vielen jedoch als willkommene Verbündete gegen die angeblich schlimmeren Rechtsextremisten angesehen. Das ist unter demokratietheoretischen Gesichtspunkten natürlich eine Katastrophe und kann letztlich die Entstehung einer Diktatur begünstigen, sollten Demokraten doch Äquidistanz zu allen Formen des Extremismus wahren.


ninaxx2  02.08.2017, 10:27

Benito Mussolini war ein widerlicher Mensch, Gott sei Dank hat er seine gerechte Strafe bekommen..

Upside down hing der Idiot:-)

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Positiv:

+ Die Wirtschaft in den einschlägigen Orten wird angekurbelt, z.B. Hamburg

+ Die Versicherungen freuen sich über mehr Umsatz

+ Die lokalen Handwerker (z.B. Fensterbauer, Schreiner etc.) haben neue Aufträge, die sie sonst nicht hätten

Negativ:

- Die Aktien der Rückversicherer fallen in den Keller

- Unnötige Feinstaubbelastung durch brennende Reifen und Mülltonnen

- Verkehrsstaus verursachen volkswirtschaftlichen Schaden