Was haltet ihr von der Antibabypille?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Gute 55%
Schlechte 25%
Semigute 20%
Andere 0%

13 Antworten

Gute

Ich nehme die Pille, und zwar die Qlaira, wegen PCOS.

Dadurch hatte ich einen seeehr unregelmäßigen Zyklus mit dafür heftigen Blutungen, teils wirklich einen Monat lang. Teils Monatelang nichts, aber wenn - ich hab geblutet wie ne gebolzte Kuh.

Ausserdem zu hoher Testosteronwert dadurch. Haarausfall etc.

Die Qlaira ist da ein Segen für mich. Hat keine schlechten Nebenwirkungen bei mir, ich hab nicht bei jeder Blutung das Gefühl gleich zu verrecken und sie ist vorhersehbar.

Durch dieses PCOS hab ich ohne medizinische Hilfe keinen Eisprung, also die Verhütung ist sozusagen für mich ein Nebeneffekt. Da ich aber keine Kinder will, auch positiv für mich.

Also mit dieser Pille bin ich voll zufrieden.

Hatte allerdings vorher eine andere genommen, weiß den Namen nicht mehr, die hab ich so gar nicht vertragen. Wurde alles eher schlimmer.

Schlechte

Hab sie leider überhaupt nicht vertragen und dann mal recherchiert. Gibt ziemlich viele Studien die nicht grade Pro Pille sind ..

trotzdem ist es natürlich jedem seine Entscheidung. Ich bin froh, dass ich sie nicht vertragen hab, da ich dadurch mal mehr recherchiert habe.


Gute

Sehr gute Erfahrungen habe ich gemacht. Wer gute Erfahrungen macht, redet da meist nicht darüber. Nur die, die etwas zu bemängeln haben, äußern sich und das verzerrt natürlich das Bild.

Schlechte

Die Pille ksnn heftige Migräne aus lösen und Hormone sind nie Gesund besonders für Raucher man kann alle möglichen Krebsarten bekommen.

Ausserdem schützt sie nur davor keine Babys zu bekommen, ungeschützt ohne Kondom kann man jede menge Geschlechtskrankheiten bekommen.

Kann solche chemischen Hormone gar nicht empfehlen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Gute
jedoch hört man oft von Horrorstories. 

Klar - kaum einer kommt auf die Idee, „normale“ oder positive Ding zu erzählen oder zu posten. Warum auch? Ist ja „normal“ und langweilig…

Würdest du ein Medikament einnehmen, das z.B.

  • Hirnblutung
  • Magen/Zwölffingerdarm-Geschwüre (peptische Ulzera), Perforationen (Durchbrüche) oder Blutungen im Verdauungstrakt
  • Analgetika-Asthma oder toxische epidermale Nekrolyse

als Nebenwirkung auflistet?

Wahrscheinlich verneinst du das, aber genau so wahrscheinlich hast du bereits schon mal Aspirin, Ibuprofen und Paracetamol eingenommen.

Die Pille ist nun mal ein recht zuverlässiges Verhütungsmittel. Doch sie ist kein „Lifestyle-Erzeugnis“ oder "Beauty-Produkt" (das die Lösung von Hautproblemen verspricht, glänzende Haare und einen größeren Busen machen soll), sondern ein ernstzunehmendes Medikament mit gegebenenfalls gravierenden Risiken und Nebenwirkungen. Da muss zumindest ein Anamnese- und Aufklärungsgespräch mit einem Frauenarzt geführt werden. Nicht umsonst ist die Pille rezeptpflichtig.

Der Frauenarzt kann nach Untersuchung und Erhebung der Zyklusanamnese, Krankengeschichte, Lebensumstände (z.B. Rauchen), familiäre Disposition (Brustkrebs, thrombophlebitische Ereignisse), Hautbild und Körperbehaarung etc. abwägen, ob und welche Pille infrage kommt und seine Einschätzung mit dir besprechen.

Denn wie alle Arzneimittel kann jede Pille neben der erwünschten Wirkung auch unerwünschte Nebenwirkungen verursachen, wozu es kommen kann - aber nicht muss.

Zu den häufigsten Risiken und Nebenwirkungen der Pille zählen im Allgemeinen Kopfschmerzen, Gewichtszunahme, Zwischenblutungen, Spannungsgefühle im Brustbereich, Übelkeit mit oder ohne Erbrechen, Stimmungsschwankungen, sexuelle Unlust...

Meist bessern sich diese Beschwerden aber nach einer Anpassungsphase. Sind sie zu belastend oder tritt auch nach drei Monaten keine Besserung ein, sollte man mit seinem Frauenarzt besprechen, ob eine andere Pille oder gar ein nicht hormonelles Verhütungsmittel besser geeignet ist.

Bei "modernen" Antibabypillen (mit neueren Gestagene der dritten und vierten Generation wie Desogestrel, Drospirenon, Chlormadinon und Dienogest), die einen therapeutischen Fortschritt versprechen, ist das Risiko für lebensbedrohliche Thrombosen gegenüber Pillen der 1. und 2. Generation mit Levonorgestrel erhöht.

Zu beachten ist allerdings, dass das Thromboserisiko in einer Schwangerschaft um ein vielfaches höher ist.

Auf eine kombinierte hormonelle Verhütung sollten solche Frauen verzichten, die Risikofaktoren für eine tiefe Venenthrombose aufweisen.

Bei der Auswahl der "richtigen" Pille kommt es unter anderem darauf an, welche Nebenwirkungen wann auftreten. Ziel dabei ist, das für die Frau verträglichste Präparat herauszufinden. Aber man befindest sich doch sicherlich in fachärztlicher Betreuung und hat dort den geeigneten Ansprechpartner.

Welche Effekte oder Beschwerden sich zeigen, wird die Anwenderin dann gegebenenfalls sehen.

Was erwartet man von seinem Verhütungsmittel; hohe Sicherheit, einfache Anwendung, nicht störanfällig, leicht erhältlich, spontaner Sex möglich, Schutz vor Geschlechtskrankheiten, jederzeit absetzbar, Zykluskontrolle, Linderung von PMS oder Dysmenorrhoe...?

Es gibt kein Verhütungsmittel, das für alle gleich gut passen würde. Die Ansprüche, Lebensumstände und Prioritäten der Frau, jedes Mannes und jeden Paares sind immer unterschiedlich. Bei der Suche nach der für dich am besten passenden Verhütungsmethode können folgende Info-Texte hilfreich sein. In den Beratungsstellen der profamilia kannst du auch das Angebot von Verhütungsberatung wahrnehmen.

https://www.profamilia.de/themen/verhuetung

Ich habe übrigens rund 20 Jahre bis zum Kinderwunsch ausschließlich und nebenwirkungsfrei mit Pille verhütet und sie hat all meine Erwartungen an ein Verhütungsmittel erfüllt.

Alles Gute für dich!