Was genau versteht man unter Loyalitätskonflikten - wie definiert es das Jugendamt in der Praxis?

3 Antworten

wenn die 50/50 Formel der männerpartei.ch oder papi.li angewendet wird und zusätzlich ein Mediator von beiden Elternteilen konsultiert werden kann, wird es kaum mehr Loyalitätskonflikte geben. Es sei denn die Formel greift nicht und ein Elternteil will die Kinder nur für sich alleine beanspruchen. 50/50 heisst: Gemeinsame Obhut, gemeinsamer Unterhalt, gemeinsames Sorgerecht und natürlich gemeinsame Erziehung (auch in getrennten Wohnungen). Das ergibt eine Win-Win Situation für die Kinder.

Hi,

meinst Du das hier?

Rückübertragung des Aufenthaltsbestimmungsrecht bei Manipulation bzw. Loyalitätskonflikt des Kindes Verfasst von admin am 29. November 2011 - 13:57 in

Entfremdung/PAS Sorgerecht Umgangsrecht

Wenn absehbar ist, dass das Kindeswohl durch einen weiteren Aufenthalt bei demjenigen Elternteil, in dessen Obhut es lebt, gefährdet wird, so ist es geboten, im Interesse des Kindes einen Wechsel der unmittelbaren Bezugsperson auch im laufenden einstweiligen Anordnungsverfahren vorzunehmen. Die Kindesmutter hat in erheblichen Maß dazu beigetragen, das Kind in seinen Bindungen zu verunsichern und den notwendigen engen Kontakt zum Vater zu erschweren. Die Störung der Bindungen zum Vater stellt eine solche Gefahr für die unmittelbare Zukunft dar, dass ein Abwarten bis zur endgültigen Entscheidung nicht hinnehmbar erscheint. Es war deshalb geboten, im Interesse einer gedeihlichen Entwicklung des Kindes das Aufenthaltsbestimmungsrecht vorläufig auf den Kindesvater allein zu übertragen.

wenn Du mehr wissen willst, siehe Link

http://www.vafk-koeln.de/vaeterinfo/r%C3%BCck%C3%BCbertragung-des-aufenthaltsbestimmungsrecht-bei-manipulation-bzw-loyalit%C3%A4tskonflikt-d

Loyalitätskonflikte sind immer ein "zwischen den Fronten stehen". Das Kind will beiden Elternteilen gerecht werden, kann dies aber nicht. Bestes Beispiel sind die Besuchskontakte mit Papa, obwohl Mama immer wieder deutlich macht, daß sie Papa doof findet. Dadurch kommt das Kind in eine "No-Win"-Situation. Egal, was es tut, es verhält sich einem Elternteil gegenüber illoyal. Entweder Mama gegenüber, weil das Kind Papa eigentlich auch doof finden müßte oder eben Papa gegenüber, weil es dann den kontakt zu ihm verweigert, obwohl es eigentlich selbst schon ganz gerne bei Papa wäre.


hector1988  11.08.2012, 12:25

Meine Freundin, war auch in so einer Situation... Über Monate hat ihre Mutter sie am Telefon terrorisiert. Es entstand Streit zu mir , da ich damit nicht zurecht kam wie kühl sie wurde.. Habe sie aber immer unterstützt und gesagt fahr zu deiner Mama ich komme gerne mit und helfe euch auf andere Gedanken zu kommen. Es wurde stets abgelehnt.. Am Ende sagte ich meiner Freundin ich sei depressiv geworden durch ihre Art zu mir und ersuchte mir Hilfe von einem Menschen der selbst Hilfebedürftig war, denn obendrein kam, dass wir ein Kind abtreiben mussten vor 2 Monaten.. Sie ist 21 und ich 22. Ich will sie wieder, da ich sie unfassbar liebe und erst jetzt nachdem schluss ist mich mit Trennung der Eltern und Abtreibung und allem beschäftigt habe.

Sie fehlt mir und wir haben jetzt seit 3 1/2 Wochen keinen Kontakt mehr. Die Trennung erfolgte per Telefon denn vor mir sitzend sagte sie ich kann mich nicht trennen es geht nicht und es folgte der Satz, am liebsten würde ich sagen ich habe dich betrogen damit du mich hasst !

Ich weiß nicht mehr weiter

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SuperMama7  06.07.2010, 23:09

Besser hätte ich es nicht schreiben können.

Das ganz große Problem liegt meist darin, wenn BEIDE Elternteile gegeneinander "arbeiten". Aber es ist schon schlimm genug, wenn EIN Elternteil das Kind in einen solchen Konflikt bringt (zB. durch Sätze wie "Ich will nciht, daß Du zum Papa gehst" oder "Ich hasse Papas Neue". Dan Kind hat den inneren Konflikt, daß es denkt, es kann niemandem gerecht werden. Es will zB. den Papa weiter lieben (und tut es natürlich auch), aber wenn es dann wieder bei der Mutter ist, hört es wieder das "Dagegen-Reden" und steht nach Außen hin auf Seiten der Mutter.

Solche Situationen können in einem Gerichtsverfahren angegeben werden und dazu führen, daß (in diesem Fall) der Vater das alleinige Sorgerecht erhalten kann, da die Mutter offensichtlich nicht in der Lage ist, zum Wohle des Kindes zu handeln ...

Aber das "Aushorchen", welches angesprochen wurde, gehört meines Wissen NICHT dazu.

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