Was genau ist geodätische und manometrische Saughöhe?

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Das ist eine Thema bei der Auslegung von Pumpen. Die Saughöhe bezeichnet - ganz praktisch gesprochen - den Höhenunterschied zwischen einer WASSER-Oberfläche und einer höher stehenden Pumpe (gemessen an der Stelle der Pumpe, welche der Pumpenhersteller als Referenzpunkt für die Bestimmung der Saughöhe angibt), gemessen in Meter, bei der die Pumpe das Wasser gerade noch mit dem angegebenen Volumenstrom (meistens gemessen in Kubikmeter pro Stunde, manchmal auch in Liter pro Minute) ansaugen kann. Das ist die geodätische Saughöhe.

Bei genauerer Betrachtung spielt nicht nur der Höhenunterschied zwischen Wasseroberfläche und Pumpe eine Rolle für das Ansaugvermögen der Pumpe, sondern auch die Strömungsverluste in der Saugleitung. Diese Strömungsverluste werden bei der Pumpenauslegung als "Verlusthöhe" angegeben (wieviel Meter weniger an Höhenunterschied kann die Pumpe beim Ansaugen überwinden, bedingt durch die Strömungsverluste).

Den Begriff "manometrische Saughöhe" habe ich zwar noch nie gehört,  aber er bezeichnet wahrscheinlich die Angabe einer Saughöhe nicht in Metern, sondern in bar (also als Druck gemessen).

Bei anderen Flüssigkeiten als Wasser muss man die Saughöhe unter Berücksichtigung der Flüssigkeitsdichte (wieviel kg wiegt ein Liter der Flüssigkeit) umrechnen.