Was für Möglichkeiten gibt es, damit mein Freund daraus kommt?
Also mein Freund hat eine leichte Behinderung und lebt daher in einem Betreuten Wohnen für Behinderte, da seine Eltern zu Alt sind, um sich darum zu kümmern. Er ist soweit ganz normal und würde gerne raus aus dem betreuten Wohnen, da Er dort wie ein kleines Kind behandelt wird und noch nicht mal ohne Erlaubnis etwas unternehmen darf, wenn es nach die Betreuer geht. Da ich finde, das dies nicht richtig ist und gerade die Freizeitaktivitäten die beste Medizin sind, würde ich meinen Freund gerne unterstützen da raus zu kommen. Was haben wir für Möglichkeiten? Danke im voraus
3 Antworten
Es wird ja einen Grund haben, warum dein Freund dort lebt. Du sagst, dass seine Eltern zu alt sind, um sich um ihn zu kümmern. Dann lebt er wahrscheinlich in der Wohngruppe, weil er sich nicht alleine um sich kümmern kann und eine eigene Wohnung ohne Unterstützung somit nicht in Frage kommt.
Wenn er dort nicht glücklich ist, dann stellt sich natürlich die Frage, welche Lösung kann es geben. Auch behinderte Menschen haben selbstverständlich das Recht auf ein glückliches und selbstbestimmtes Leben.
Um sich verschiedene Lösungen angucken zu können, müssen wir wissen, ob dein Freund eine gesetzliche Betreuung hat und wenn ja, welche Aufgabenbereiche übernommen werden.
Lösung 1: Umzug in eine andere Gruppe -> sofern die ges. Betreuung den Aufgabenbereich "Aufenthaltsbestimmung" hat, muss der Umzug mit der Betreuung abgestimmt werden. Und natürlich muss in einer anderen Gruppe ein Platz frei sein.
Lösung 2: Ambulant betreutes Wohnen (ABW) -> Dein Freund lebt in einer eigenen Wohnung und bekommt stundenweise Assistenz bei Bereichen, die er selber nicht kann.
Lösung 3: WG mit dir und gleichzeitiges ABW -> ihr beide bildet eine WG, du hilfst deinem Freund bei gewissen Bereichen und gleichzeitig kommt stundenweise eine Assistenz für Bereiche, wo auch du nicht helfen kannst.
Wenn er unter Betreuung steht, wendet euch an den Betreuer und besprecht mit ihm die Freizeitaktivitäten außerhalb der Einrichtung. Hier kann man sicherlich einen Konsens finden.
gerade mal 10.000 meter ? übernimm du doch die 24 std tägliche betreuung !
Hätte ich kein Problem damit, dann würde ich ihn wenigstens nicht behandeln wie ein kleines Kind. Auch wenn jemand Behindert ist, hat derjenige das Recht auf Freizeitaktivitäten
Dann mach das mit dem eine Woche inn deiner Wohnung !
Er wohnt vermutlich gerade deswegen da, weil alleine wohnen gerade nicht funtioniert
Du könntest mit ihm eine WG bilden und das abnehmen was nicht geht
außer er steht unter Betreuung - dann geht nicht so einfach
Ich habe ja mit dem Betreuer geredet, aber die sind extrem ( zu extrem) streng. Hier, wo ich wohne gibt es auch eine Einrichtung und da können die ganz normal Raus mit Abmeldung. Die wussten ja, dass ich heute komme und ich wollte mit Ihm zu einem Minigolf Platz, der gerade mal 10 Kilometer entfernt war. 😅