Was für einen Sinn hat der Stimmbruch?
Was hat der Stimmbruch für einen evoltionstechnischen Grund?
5 Antworten
Vorher: Hoch, schwach, weiblich, mitleiderregend. Damit du beschützt und versorgt wirst.
Nachher: Tief, stark, männlich, anführend. Damit du deine Leute im Zaum hälst
Der Übergang ist nötig weil du als Kind Schutz brauchst und als Mann furchteinflößend sein musst
Das ist wie bei Fröschen. Je tiefer die quaken, desto attraktiver sind sie für die Weibchen.
Der Stimmbruch ist eigentlich nur die Folge davon, dass sich mit der Pubertät ein Trend fortsetzt, der beim Menschen allgemein zu beobachten ist: das Tieferwandern des Kehlkopfes. Dadurch wird der Raum zum Erzeugen der einzelnen Laute (Phone) vergrößert und genau das ist notwendig, damit der Mensch überhaupt sprechen kann. Bei Schimpansen z. B. liegt der Kehlkopf viel weiter oben, wodurch der Rachenraum weitaus kleiner ausfällt. Das reicht nicht aus, um damit ausreichend differenzierte Laute produzieren können und Schimpansen können daher nicht sprechen - wohl aber können Schimpansen etliche Symbole aus der Zeichensprache erlernen und sogar neue "Wörter" aus diesen Gesten erfinden.
Mit der Pubertät wandert der Kehlkopf noch einmal etwas tiefer. Dadurch werden die Stimmlippen länger und der Ton wird tiefer. Das gleiche Phänomen kennt man auch von Musikinstrumenten: die kleine Violine mit ihren kurzen Saiten klingt viel höher als der große Kontrabass mit seinen langen Saiten.
Der Stimmbruch kommt bei beiden Geschlechtern vor, bei Frauen klingt die Stimme anschließend etwa eine kleine Terz, bei Männern eine Oktave tiefer. Dass die Stimme erwachsener Männer deutlich tiefer klingt als die erwachsener Frauen, hat wahrscheinlich mit der sexuellen Selektion zu tun. Frauen empfinden eine tiefere Stimme bei Männern meist attraktiver und angenehmer und bevorzugen Männer, die entsprechend "männlicher" klingen. Die Stimme könnte z. B. Rückschluss darauf geben, ob ein Mann viel oder wenig Testosteron hat - und das sorgt bekanntlich dafür, dass ein Mann entsprechend dominant auftritt, höhere Risiken eingeht und vermutlich im Endeffekt über bessere Gene verfügt.
Alle diejenigen Männer, deren Stimme nicht so tief klingt, seien aber getröstet. Testosteron bewirkt unter anderem auch, dass sich frühzeitig eine Glatze bildet - was von vielen Frauen nicht gerade als schön empfunden wird. Es hat eben alles seine Vor- und Nachteile.
Entschuldigung, aber das ist Blödsinn. Eine Glatze hat mit dem Testosteron-Spiegel nichts zu tun. Es gibt sogar viele Bodybuilder mit extrem hohen Testosteronspiegel und vollem Kopfhaar!
Hohe Stimmen erwecken zusammen mit dem Kindchenschema den Beschützerinstinkt älterer Gruppenmitglieder.
Später ist das nicht mehr wichtig, weil die Jungen lernen auf sich selbst aufzupassen und die tiefere Stimme zum Zeichen wird dass sie erwachsen geworden und paarungsfähig sind.
Der Stimmwechsel, auch bekannt als Stimmbruch oder Mutation, ist die Phase in der Entwicklung des heranwachsenden Menschen, in der sich bei allen Geschlechtern die Stimme merklich verändert. Während des Stimmwechsels wächst der Kehlkopf (wie der übrige Körper) in allen Dimensionen, wobei die Knorpel in Dicke und Festigkeit zunehmen; dabei tritt vor allem bei Männern der Adamsapfel hervor. Die Stimmlippen werden länger und dicker; die Stimme wird infolgedessen tiefer.