Was findet ihr von meiner Meinung?

5 Antworten

diese welt ist viel zu komplex und hat viele masken.

das was du nennst mag eines ihrer hässlichen masken sein, sodass man manchmal an der menschheit und der realität zweifelt,

aber manchmal kann sie auch schön sein, sodass es fast verrückt erscheint, dass es genau dieselbe welt ist die täglich herzen bricht.

Das erinnert mich an Schopenhauers extrem negative Sicht auf die Welt; sie wird nur noch durch weitere Beispiele, die Schopenhauer schon in großer Fülle darbietet, erweitert (s. „Die Welt als Wille und Vorstellung“), z.B. „…gegenseitig auszubeuten durch Handeln, sei es Kauf, Verkauf oder Diebstahl und sich somit zu bereichern“. Schopenhauer sagt: „Die Welt ist die Hölle, und die Menschen sind einerseits die gequälten Seelen und andererseits die Teufel darin.“ Oder: „Die Wahrheit ist: wir sollen elend sein, und wir sind’s!“ Oder: „Wenn man nun endlich noch jedem die entsetzlichen Schmerzen und Qualen, denen sein Leben beständig offen steht, vor Augen bringen wollte, so würde ihn das Grausen ergreifen: und wenn man den verstocktesten Optimisten durch die Krankenhospitäler, Lazarette und chirurgischen Marterkammern, durch die Gefängnisse, Folterkammern und Sklavenställe, über Schlachtfelder und Gerichtsstätten führen, dann alle die finsteren Behausungen des Elends, wo es sich vor den Blicken kalter Neugier verkriecht, ihm öffnen…“ (Soll ich fortfahren?)

Noch dieser wichtige Satz: „Freilich ist am Menschenleben, wie an jeder schlechten Ware, die Außenseite mit falschem Schimmer überzogen: immer verbirgt sich, was leidet; hingegen was jeder an Prunk und Glanz erschwingen kann, trägt er zur Schau, und je mehr ihm die innere Zufriedenheit abgeht, desto mehr wünscht er, in der Meinung anderer als ein Beglückter dazustehen…“ (Schopenhauer)

Was kann man gegen eine solche rabiat pessimistische Einstellung tun? Die einzig mögliche Antwort lautet: Indem man zu einem verstockten Optimisten wird (auch wenn Schopenhauer an sich recht hat). Man muss sagen: Was soll ich so ein Trauerkloß von Pessimist sein? Ich bin halt einfach heiter und denke: alles ist gut! Oder alles wird gut! Die Welt hat doch unbedingt auch phantastische Seiten zu bieten, viele Highlights warten auf mich! Was soll ich da ständig das Negative, Abscheuliche hervorkehren und an dem Hässlichen gewissermaßen selbstquälerisch, in einer Art negativer Lust Freude empfinden? Ich halte mich lieber an die schönen Dinge, die es zweifellos doch gibt, und schon bin ich besser gelaunt.“

Und wenn dann ein Pessimist mit seinen weiteren Tiraden kommt und erwidert: Wie kann man auf dieser Welt heiter sein, wo alles ungewiss ist? Wo niemand erklären kann, warum wir auf diesem Erdball leben, wo niemand eine Spur von Kenntnis besitzt, was vor unserer Geburt war noch was nach dem Tode folgt… usw.? Dann antwortet der Optimist halt: „Hey! Dann vergesse ich das alles, schiebe den Lebensernst beiseite, lebe nur noch, als wäre alles prima! Lebe im Hier und Jetzt! Würde ich mich da nicht besser fühlen als irgend so ein Griesgram von Pessimist?“

Ich glaube, der Optimismus ist die einzige Möglichkeit, hier auf Erden einigermaßen über die Runden zu kommen.

Woher ich das weiß:Recherche

Meine Meinung ist das ziemlich genaue Gegenteil davon... Aus dieser beschriebenen Einstellung resultieren auch oft psychische Krankheiten.

Sagen wir mal so: Erstrebenswert ist das nicht, aber die Realität sieht ja bei vielen leider tatsächlich so aus.