Was fiel euch schwerer? Abitur oder Studium?

8 Antworten

Auf jeden Fall ist das Abi (die Oberstufe allgemein) schwerer. Das hat nichts mit der Fächervielfalt an sich zu tun, sondern die Fächer an sich sind in der Oberstufe zu schwer. Wenn ich Mathe vergleiche (dieselben Inhalte), stehe ich in der Oberstufe knapp auf Note 5, beim Studium auf Note 1-2. WISO war in der Oberstufe auf Nicht ausreichend, studierte aber Betriebswirtschatslehre erfolgreich, Schullatein in der Oberstufe, trotz sehr viel Lernerei und positivem denken, gerade mal einen Punkt bekommen.


Julien1803  29.05.2023, 16:58

BWL ist ja aber auch generell sehr einfach 😂

1

Schule und Abi waren für mich schlimmer. Definitiv.

Ich wurde in der Schule gemobbt, was schonmal mies für mich war. Dann ist man während seiner Schulzeit genau in der Pubertät. Was es auch wieder schwer macht. Man muss für Sachen lernen, auf die man keinen Bock hat. Auch im Abi. Man weiß eigentlich nicht, wofür genau man das sollte. Man sieht nicht das große Bild, man ist irgendwie so haltlos im Leben, man weiß gar nicht, was man will, wer man ist, wie es läuft und was man später machen soll. Man wird die ganze Zeit bevormundet (klar, ist auch gut so, man ist ja ein Kind), was mir persönlich in dem Alter gar nicht gefiel. Wenn ich gezwungen werde, Dinge zu machen, kann ich mich GAR NICHT dafür motivieren und hänge die ganze Zeit rum, anstatt zu arbeiten. War dann beim Abi auch so. Ich hab eine Woche gelernt (nicht sehr erfolgreich und eher lustlos, weil mir die Themen nicht gefielen) und hatte nen Schnitt von 3,2. Nicht gerade super. xD

Ich finde Studium VIEL besser. Auch wenn man den ganzen Tag in der Uni ist und lernen muss, ist es besser. Nach der Schule (auch besonders während der Oberstufe und Abi-Zeit) hab ich mich immer so geistig völlig fertig gefühlt.
Ich war irgendwie dauernd mit den Nerven runter, konnte mich nicht konzentrieren, hatte keinen Bock.
Jetzt im Studium ist es genau umgekehrt. Es ist anstrengend, aber auf ne andere Art. Also man muss auch lernen, aber....es macht mir irgendwie nichts mehr aus. Selbst wenn ich mal ein WE die Nächte durchmachen muss für ein Referat, halte ich da durch. Ich bin psychisch nicht mehr so instabil. Ich stecke das leichter weg. Uni von 10-18 Uhr ist für mich okay. Man hat ja immer ne halbe Stunde Pause zwischen den Veranstaltungen, man kann in der Mensa essen usw. Oft hab ich um 18 Uhr immer noch nicht genug und mache eine Stunde Pause und dann Hausaufgaben, weil ich genügend Energie habe.

Und ich habe auch mehr Bock zu lernen, als ich es fürs Abi oder in der Schule generell hatte.
Im Studium bist du völlig selbstbestimmt. Du suchst dir aus, was du für Veranstaltungen besuchen möchtest (ja ok, nicht am Anfang, aber später). Du machst deinen Stundenplan. Du entscheidest, wo du einen Schein/Modulabschluss machst und wo du nur die Credits für Studienleistung bekommen möchtest. Du entscheidest, ob du fehlen kannst in dieser Sitzung oder nicht. Du entscheidest auch, ob du den Studiengang weiterstudieren möchtest, oder ob du lieber was anderes machen willst. Das gefällt mir irre gut am Studieren. Endlich kann man das machen, wofür man sich interessiert. Man sieht auf einmal, dass wenn man schwänzt und sich nicht anstrengt, sich das direkt in den Noten niederschlägt und man hinterher einen schlechten Bachelorabschluss hat. Dass man aber mehr Chancen mit guten Noten hat. Das motiviert. Man ist endlich für sich selbst verantwortlich und kann selbst bestimmen. Ich lerne in der Uni freiwillig. Ich hab kein Problem damit, mit meinen Freunden mal 8 Stunden am Stück für eine Klausur zu lernen. Es interessiert mich halt, ich hab Motivation, ich habe nur gute Zensuren....
Außerdem lernt man super einfach nen Haufen gleichgesinnte Leute kennen, keiner ist da mehr so unreif wie in der Schule und schaut einen schräg an. Es ist alles viel erwachsener, auch die Leute.

Ich find Studium großartig.
Meiner alten Schulfreundin geht es auch so. Sie hat Schule gehasst und liebt studieren.
Mein Studium ist eigentlich nicht wirklich arbeitsintensiv, was sicher ein Hauptgrund dafür ist, warum ich umso lieber dafür arbeite und mich anstrenge. Ich find es sau gut. Ganz im Gegensatz zu Schule. Das war für mich die schlimmste Zeit meines bisherigen Lebens. Ich fand wirklich NICHTS an Schule gut. Gar nichts.


MarcoAH  13.01.2018, 22:17

Mir ging es ganz genauso.

1

Hallo loonytoony,

auch beim Studium studiert man nicht nur das was Spaß macht. Gerade die ersten Semester können recht anstrengend sein, da hier Grundlagen vermittelt werden. 

Der Lernaufwand im Studium ist viel größer, aber an einem guten Gymnasium kann das Abi mindestens genau so viel Spaß gemacht haben wie das spätere Studium :)

Liebe Grüße


MarcoAH  13.01.2018, 22:18

Bei mir war der Lernaufwand beim Abi bedeutend größer.

2

Ich mache zurzeit Abi, kenne aber viele Studenten und habe mir vieles dazu durchgelesen und ich glaube im Studium werde ich besser duchkommen, weil dort ich eben das studieren, wo meine Interessen liegen.

Wie du schon sagst, so einiges brauchst du gar nicht, was du im Abi hat. Z.B hasse ich Chemie/Biologie und Erdkunde. Werde ich auch nicht brauchen, wenn ich Jura studieren möchte, aber ist ja ein muss -.-

ich kann auch zuhause auf dem bett besser lernen, weshalb ich meine Freistunden nie ausnutzen kann.


Mir fiel das Abi schwerer bzw. da hatte ich die schlechtere Abschlussnote. Das Studium war genau das, was ich machen wollte und daher hat sogar das LErnen für Klausuren oft Spaß gemacht. Ergebnis: Ein viel besserer Abshcluss als an der Schule...


MarcoAH  13.01.2018, 22:19

Wie bei mir!!!

2