Was fasziniert die Menschen so sehr an Vampiren?

20 Antworten

Also ich mag alle sachen die du da genannt hast nicht. Aber ich mag ein spiel vampires dawn(werbung mach xD) was mich daran fasziniert, naja ich muss mir vorstellen das ich eines tages aufwache und ich keine körperwärme habe, um das vielfache stärker bin als ein mensch, unsterblich bin und untot und mir diener erschaffen kann indem ich ganz einfach andere leute beiße und sie das tun müssen was ich ihnen sage, so könnte ich mir eine monarchie aufstellen in der ich als könig regiere welche macht ich besitzen würde... fast grenzenlos

Sicher ein Grund ist die hier schon genannte Sehnsucht nach Unsterblichkeit und Macht, die wir in uns tragen und die uns unheimlich ist. Damit zusammen geht die Angst, selbst Opfer eines "Vampirs" zu werden, d.h. jemandem ausgeliefert zu sein, der einen ausbeutet und aussaugt. Vampire spiegeln die Tatsache, dass Menschen einander Dinge antun, die eigentlich unmenschlich sind, deshalb sieht man sie nicht als Menschen, sondern als Monster, denn dann braucht man keine Angst zu haben, dass man selbst zu solchen Taten fähig ist. Der jüngste Vampirtrend, in dem es böse und gute Vampire zu geben scheint, verharmlost diese Angst.

Diese Faszination ist ja nichts Neues, erlebt nur gerade wieder einen besonderen Höhepunkt...

Zum Einen denke ich, dass der Gedanke eines (wie nun auch immer gearteten) "Lebens nach dem Tod" die Menschen ohnehin immer reizt, interessiert oder auch nur fasziniert.

Dann kommt noch die sehr eigentümliche Mischung von Erotik (heutzutage auch: Liebe) und Tod hinzu; und in Kombination mit irgendwelchen "übermenschlich schönen", charismatischen und kraftvollen Charakteren ist der Mythos und das schöne Bild, von dem man sich ganz gern gefangen nehmen lässt, nahezu perfekt.

Erwiesen hat es sich immer wieder im Laufe der Geschichte, daß Menschen, denen es existenziell nicht gut geht ( Krieg, Krankheiten, Existenzängste ganz allgemein) sich gerne in Märchen vertiefen. Aus diesem Grunde hatte übrigens auch das Theater zu Krisenzeiten ( s. bei der Entstehung um 18.Hundert- als auch z.B. in der NS- Zeit!!!) Hochkonjunktur. Hier konnte der "gebeutelte" Bürger über sich selbst lachen, weinen, nachdenken. Ich denke, bei der heutigen Entwicklung hat die Stelle des Theaters ganz klar das Buch übernommen. Dies liegt zum einen am kulturellen Wandel des Theaters und seiner immer stärker gewordenen Absicht der "puren Unterhaltung" ( also hin zum Musical)- als auch an der immer stärker werdenden Vereinzelung des Menschen. Dann greift man halt zum Buch! Vampirbücher kommen meines Erachtens deshalb so gut an bei den Lesern, weil sie unabhängig vom Alter des Lesers alle Genres vereinigen: Liebe, Schmerz, Sehnsucht, Spannung, Crime, Action- und sobald für "jeden etwas dabei ist", verkaufen sich solche Dinge sehr gut, man spricht darüber, sie kommen auf die Bestsellerlisten... Und somit schafft das Buch, was das Theater schon lange nicht mehr erlangt: Es bringt Menschen wieder zusammen und erfüllt ihre Sehnsüchte!


abbymasterking  28.04.2015, 12:32

Deine antwort war auf der zentralen abschlussprüfung hauptschule für deutsch

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Ich glaube bei mir ist es so, dass mich die Vorstellung reizt Macht zubesitzten. Als ein Untoter durch die Welt zu streifen und zu beobachten wie sich die Menschheit entwickelt, Wissen zu sammeln.

Was ich traurig finde ist, dass sich plötzlich haufenweisen von Mädchen nur für Vampire interessieren, weil sie eben New Moon gesehen haben. (Also wegen Edward) Wobei mich das düstere an sich bei Vampiren unglaublich fasziniert. Wie viel Angst die Menschen früher hatten...aber mich würde auch interessieren ob es Vampire überhaupt gibt bzw. wie sie sich nun verhalten und damit meine ich nicht, wie Autoren sie beschreiben. Vielleicht ist aber auch das Gefühl der Grausamkeit und Brutalität so faszinierend? Ich glaube eine "wahre" Antwort findet man darauf nicht.