Was erhoffen sich Abtreibungsgegner?
Natürlich sollte keiner leichtfertig abtreiben.
Aber macht es Sinn ein Kind zu bekommen, dass man absolut nicht möchte?
Ist das für das Kind wirklich angenehm?
7 Antworten
Abtreibungsgegner sind der Ansicht, dass bereits ein Embryo lebendig sei, obwohl er ja nicht lebensfähig ist und die Bedingungen für Leben nicht erfüllt.
Daraus aber leiten sie ab, dass er nicht getötet werden darf.
Dass das Kind unter den widrigsten Umständen aufwachsen wird (sonst wäre ja keine Abtreibung in Diskussion), ist für sie irrelevant, weil es nur darum geht, einen (aus ihrer Sicht) Mord zu verhindern.
Was sie sich erhoffen, gute Frage, es ist im Grunde genommen Ideologie.
Aber macht es Sinn ein Kind zu bekommen, dass man absolut nicht möchte?
Es macht keinen Sinn und viele Menschen haben auch keine Ahnung was es bedeutet ein nicht gewolltes Kind zu sein.
Viele denken Kinder sind dumm, die bekommen nichts mit, Ablehnung durch ein Elternteil ist etwas sehr schlimmes für ein Kind.
Noch schlimmer ist es wenn die Eltern es irgendwann weggeben oder wenn es in staatliche Obhut kommt. Selbst bei uns gilt, Obhut des Staates bedeutet nichts gutes für das Kind. Denn letzten Endes ist es für die Betreuer nur ein Job, man geht am Abend heim, gibt die Kids der Nachtschicht ab.
Ist das für das Kind wirklich angenehm?
Nein , je nachdem wie sich das Kind mit der Situation macht, kann es sein, dass es ins Drogenmilieu und der ähnlichen abrutscht.
Manche bringen sich um, andere verletzen sich selbst. Das meiste davon landet nie in einer Zeitung.
Das Problem an Ideologie ist, dass Menschen glauben, dass das was sie denken für alle das richtige ist. Ob sie das einem Kind, dass von jedem abgeschoben wird auch sagen würden? Sei froh dass du lebst, ja es ist bescheiden, aber hey besser als tot zu sein. Blöd nur wenn ein Kind sich genau das wünscht.
Abtreibungsgegner bediehnen sich meist an ihrer Religion und begründen ihre Meinung zu 90% mit der Aussage, dass man halt einfach nicht töten sollte. In deren Augen gilt eine Abtreibung als Mord.
Weil sie gerne Frauen zur Brutmaschine degradieren und potentielles Leben über bestehendes stellen.
Ich habe aber noch keinen getroffen, der sich um ungewollte Kinder kümmern würde.
Glaubst du es kann nicht solche Menschen geben. Heißt nicht, dass jeder so ist.
Dann sollte man soetwas differenzierter betrachten und nicht solche Todschlagargumente verwenden.
Hallo liebe*r Sabina985,
auch wenn etwas "nicht angenehm" für das Kind ist, argumentieren Abtreibungsgegner weiter: Es ist ein Leben. Alles ist besser, als einem Kind eine ungewisse Zukunft zu entziehen.
Ich persönlich bin aber kein Abtreibungsgegner, da ich denke, dass daran mehrere Leben hängen und es früh genug nicht schlimm ist.
Mit freundlichen Grüßen
Was für ein Quark, dass irgendjemand Frauen dadurch degradieren würde wollen.
Es geht um den Schutz ungeborenen Lebens, nicht um Macht über Frauen.