Was dich nicht tötet macht dich...?
Ich wollte mir mal eure Meinung zu dem Spruch "Was dich nicht tötet, macht dich härter" abholen.
Ich stimme dem ganzen zwar grundsätzlich zu, aber ich denke, dass es einen auch kälter werden lässt. So geht meiner Erfahrung nach Menschen nach dem Durchleben einer schweren zeit oder so ein teil ihrer Emotionen flöten und dadurch kommen sie zwar "härter" rüber, stumpfen aber gleichzeitig ab. Was denkt ihr?
7 Antworten
Das Zitat (kein Sprichwort, auch kein "Spruch") lautet korrekt:
Was mich nicht umbringt, macht mich stärker.
(Aus: „Maximen und Pfeile“ in Friedrich Nietzsches Götzendämmerung (1888).)
Dieses Zitat wurde von von der SS freudig übernommen und den Rekruten eingebläut. Nietzsches Philosophie des Immoralismus verstärkte auch den Ungeist in der Wehrmacht.
Ja, es macht wirklich härter. Es macht hartherzig. Es macht kälter, es stumpft ab.
Ich denke, dies hat positive und negative Aspekte.
Liebe Grüsse
Es macht eindeutig härter. Zu Härte gehört auch eine gewisse Kälte und (sehr überspitzt formuliert) eine Skrupellosigkeit.
Ich hab auch schon viel schlimmes erlebt und muss sagen das es mich wirklich "kälter" gemacht hat aber nicht härter sondern emotionaler
Das gleiche heiße Wasser, dass die Kartoffel weich macht, macht das Ei hart.
Soll heißen, jeder geht anders damit um. Aber, ganz egal wer man ist, man verdient und ist es Wert, durch harte Zeiten unterstützt zu werden. Weinen ist okay :)