Was brauche ich alles zur Stromeinspeisung ins Verbundnetz?

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Uiuiui, so viele Fragen auf einmal...

Du solltest die Spannung vom Generator gleichrichten und mit einem gut erhältlichen Solarstromumrichter einspeisen.

Das Problem ist, dass der Generator die gleiche Phasenlage wie das Netz haben muss. Das geht zwar auch mit dem Generator, aber der Aufwand steht bei einer so "winzigen" Anlage in keinem Verhältnis zum Ertrag. Liegen die Phasen (Generator/Netz) weit genug auseinander, knallt es ganz gewaltig...

Nächste Hürde: Der Generator müsste dauerhaft synchron (also mit exakt der Netzfrequenz) laufen (was je nach Generator auch problemlos funktioniert).

Ich denke, die Lösung Wechselstrom --> Gleichystrom --> Wechselrichter ist die handlichste, weil die Komponenten (Generatorart beliebig, Solarrichter massig im Einsatz) gut zu beschaffen sind.

Der Generator muß Netzsynchron sein oder man braucht einen Umrichter. Dazu braucht man einen Zähler der praktisch aus zwei einzelnen Zählern besteht und den verbrauch und die Einspeisung seperat misst. Dazu braucht man den entsprechenden Vertrag vom Energieversorger.

Der Energieversorger wird auch vorschreiben welche Einrichtungen man benutzen muß damit man einspeisen darf und auch den entsprechenden Vertrag bekommt.

 

Was soll das eigentlich für eine Anlage sein? Strom erzeugen lohnt sich nur wenn die mechanische Energie entweder ein Abfallprodukt ist oder die Verluste des Systems anderweitig benutzt werden (Bei Blockheizkraftwerk wird die Abwärme zum normalen heizen benutzt).


Dahmah 
Beitragsersteller
 09.05.2011, 21:36

Eine Anlage die bei ca. 3000-10000 € Investitionskosten die gleiche Menge an Strom liefert wie eine Photovoltaikanlage! Wenn alles klappt hört ihr bald davon ;-)

versteh dich irgendwie nicht von wegen rotes tuch,bin auch maschinenbauer,aber bei mir hat strom zur ausbildung gehört.dann wennst schon drehstrom erzeugst brauchst auch keinen wechselrichter.für netzeinspeisung solltest auf jeden fall deinen netzbetreiber kontaktieren,er liefert dir auch die vorgaben was zu beachten ist.dann nochwas konstante drehzahlen sind grundvoraussetzung für netzeinspeisung oder eben über wechselrichter wegen anpassung.der netzbetreiber akzeptiert nur zuverlässige einspeisung,konstante spannung

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sehr lange in dem Bereich berufstätig

alleine deine Aussage "Nach dem Anlaufen liegt die Drehzahl bei ca. 1000-5000 U/min" bringt klar zum Ausdruck, dass du um einen Wechselrichter nicht herum kommst. Für die Einspeisung in das Netzt brauchst du phasentreue 50Hz.

Außerdem brauchst du einen Vertrag mit einem Energieversorger, der dich dann mit seinen Auflagen versorgt.

 

Außerdem musst du dich mit einigen Normen auseinander setzten, im Minimum sind das:

die NSR-Richtlinie 2006/95/EG,

die EMV-Richtlinie 2004/108/EG,

für Sicherheit die EN62109 oder EN50178 (je nach Leistung),

für Integrierte Last-Schalter die VDE 0100-712,

für EMV die EN61000-6-1 bis EN61000-6-4,

für Störungen in Versorgungsnetzen die EN61000-3-2/-3 oder EN61000-3-11/-12 (je nach Leistung),

für Eigenschaften des Versorgungsnetzes die IEC61727,

für S0-Energiemesser die EN62053-31 Anhang D,

für transformatorlose Wechselrichter die DIN-VDE 0126-1-1

und natürlich muss alles CE konform sein

 

was Du brauchst, sind folgende Dinge! Seh zu, dass Dein Generator Gleichstrom bringt! ...evtl gleichrichten! Dann einen Laderegler (so kannst Du auch PV dazunehmen) und den schließt Du dann an einen " Grid Tie Converter an" ........der paßt sich automatisch an das Netz Deines Stromversorgers an 8-)) ....fertig! Wenn dein Stromzähler keine Rücklaufsperre hat, läuft er sogar Rückwärts!