Was bedeutet physikalisch gesehen gibt es keinen Raum?
Quelle https://www.wissenschaft-im-dialog.de/projekte/wieso/artikel/beitrag/was-liegt-hinter-dem-weltall/
und kann mir jemand mit einem Beispiel erklären warum es im Weltall kein oben und unten gibt?
6 Antworten
Der Weltraum expandiert. Um Oben und unten zu definieren müsste man ja an dem Punkt stehen, wo alles begann. das ist schlicht unmöglich.
Man kann zwar im Sonnensystem sagen, dieser oder jener Punkt liegt über oder unter der Planetenebene. Das definiert das dann aber eben nur für diese einzige System-
das hier gibt einen Eindruck, was es heißt, sich von oben oder unten zu verabschieden: https://www.youtube.com/watch?v=06-Xm3_Ze1o
Natürlich, oben und unten ist immer eine Sache der Perspektive. Aber wenn ich ganz weit in eine Richtung fliege komme ich dann zu einem Ende?
Die begrifflich definierte Wahrnehmung gibt es so vor und von daher ist es auch richtig was Du sagst. Es kommt immer auf die subjektive Perspektive an, welche "man" im Bewusstsein einnimmt. D.h. wir sind nicht im Raum, sondern der Raum inkl. Sämtlichem darin ist in uns - im Gehirn !
Ein aufgespaltenes Multiversum ist nur im Geist zu trennen und das ist auch so. Der Beweis - wir Menschen nehmen in der "Ich-Wahrnehmung" nur eine von vielen Perspektiven ein. Ebenso verhält es sich mit der unbegrenzbaren Ausdehnung eines jeden Universums, diese funktioniert ebenfalls nur auf rein geistiger Basis.
"Unendlich oft" gibt es übrigens nicht. Unbegrenzbar oft ist die richtige Definition.
Alles, was einem Anfang unterliegt, das unterliegt (eigentlich) auch einem Ende. Beim endlichen Universum kommt es aber wohl nicht zu einem absoluten Ende, sondern irgendetwas Bewusstes stellt den "Schalter" spätestens zum "Ende" hin so wie automatisch wieder auf "Anfang". Wie sollte alles Geschehen sonst jemals existieren können, wenn das Gefüge inkl. aller Dinge und Geschehen darin rückwirkend unwiderruflich ausgelöscht wäre !? Es wäre zumindest ein Paradoxon.
Nicht alles was ist muss aber einem Anfang unterliegen. Anfang/Ende = Illusion !
Das Universum ist in Wahrheit so wie ein physikalisch ausdehnungsloser Punkt. Physikalische Punkte gibt es ohnehin nicht wirklich. Es gibt nur Ereignis-Linien, welche sich kreuzen und so innerhalb der "Raum-Zeit" koordinativ bestimmbare Ereignis-Punkte bilden. Das Bewusstsein bildet dabei den "Schlüssel".
Eine Grenze des Universums wäre theor. "in der Zeit im Raum" erreichbar, d.h. mit dem möglichen Zugriff auf jeden "eingefrorenen" Raumpunkt in der Zeit. Sicher ist das Phänomen "Gott" - als die Administration des Ganzen - wohl dazu in der Lage.
Wir Menschen als sterbliche ICH-Lebenseinheiten erfahren innerhalb eines Lebens nur eine winzigen Ausschnitt in Abfolge "im Raum in der Zeit". Wir sind so wie die "Augen und Ohren" Gottes. Unser wahres Selbst / Sein (Seele) aber dürfte ewig unsterblich sein.
Rein theoretisch halten sich die Expansionskräfte und die Gravitation in der Waage. Wird die Kraft der Expansion aufgebraucht, beginnt die Gravitation zu wirken und die Materie stürzt wieder auf einander zu. Das sollte dann wieder zu einem neuen Urknall führen.
Rein theoretisch halten sich die Expansionskräfte und die Gravitation in der Waage. Wird die Kraft der Expansion aufgebraucht.
Rein theoretisch wird der Einfluss der Gravitation mit sinkender Massendichte immer geringer, und die dunkle Energie (die nach Datenlage nicht null ist) bleibt übrig, so wird die Expansion immer schneller...
oben und unten ist immer eine Sache der Perspektive.
Wenn das der Kern der Frage ist und unten nur da sein muss, wo die Füße sind, dann ist die Frage unnötig. Aber es gibt eine von der Perspektive unabhängige Definition von unten, nämlich dort wo der Blumentopf hinfällt. Und so ein unten gibt es im kräftefreien Fall durch das Weltall eben nicht.
Ich verstehe "Anziehung und Ausdehnung" anhand von gegensätzlich wirkenden elektromagnetischen Kräften, welche experimentell sogar ein sichtbares Gleichgewicht erzeugen und z.B. materielle Gegenstände frei schweben lassen können.
Gewisse Kräfte der Natur streben bekanntlich immerzu nach Ausgleich, um so ein oberflächliches Gleichgewicht zu wahren, was in der Tiefe dessen unerkennbar ist.
Wissen warum bzw. wie genau (scheinbare) geheimnisvolle "Expansionskräfte" ursächlich von was ausgehend (?) wirken tut die Wissenschaft weiterhin nicht.
https://www.tagesspiegel.de/wissen/das-ungeloste-ratsel-des-wachsenden-weltraums-5033986.html
Ich vermute, es verhält sich in der wissenschaftlich unerkennbaren Grundlage, der hintergründigen Ursache zu dessen anders als die Physik-Wissenschaft es angeht.
Auch "Dunkle Materie" und "Dunkle Energie" sind nur Platzhalter für Unverstandenes.
Der "Schlüssel" um den Hintergrund näher zu begreifen liegt im Bewusstsein / Geist.
zum Raum: Die gängigen Metriken des Universums sind die möglichen Lösungen der Feldgleichungen unter bestimmten Voraussetzungen (Homogenität und Isotropie): positive Krümmung (wie eine Kugeloberfläche, endlich aber ohne Grenze, aka de-Sitter), negative Krümmung (wie eine Sattelfläche, unendlich, aka Anti-de-Sitter) und der Grenzfall, Krümmung null (wie eine Ebene, unendlich, aka Minkowski).
Der derzeitige Stand der Messungen deutet auf Minkowski oder auf ein extrem großes de-Sitter hin. Ansätze zur Vereinigung von Quantenmechanik und Relativitätstheorie kommen allerdings mit Anti-de-Sitter besser zurecht. Sehen können wir ohnehin nur Objekte bis zum Partikelhorizont in ca 46 Mrd LJ Entfernung. Ein Ende im Sinne einer Wand gibt es in keinem Fall, und damit auch keinen "Raum außerhalb des Raumes, in den sich das Universum ausdehnt" - es dehnt sich einfach nur aus, und auch Unendliches kann sich ausdehnen, s. Hilberts Hotel.
zu oben und unten: unten ist immer die Richtung zum Zentrum einer schweren Masse, zB der Erde. Unten ist da, wo die gemessene Schwerkraft hinzeigt, und Schwerkraft messen kann man nur, wenn man durch einen festen Körper vom freien Fall abgehalten wird, zB durch den Fußboden, auf dem man steht. Im freien Fall vom Hochhaus oder um die Erde misst man keine Schwerkraft
zum Raum: Die gängigen Metriken des Universums sind die möglichen Lösungen der Feldgleichungen unter bestimmten Voraussetzungen (Homogenität und Isotropie): positive Krümmung (wie eine Kugeloberfläche, endlich aber ohne Grenze, aka de-Sitter), negative Krümmung (wie eine Sattelfläche, unendlich, aka Anti-de-Sitter) und der Grenzfall, Krümmung null (wie eine Ebene, unendlich, aka Minkowski).
Der wissenschaftliche Aberglaube in Form wirrer gedanklicher Seifenblasen (mag sein dass gewisse "Experten" es anders sehen, es ist nicht tiefgründig und letztlich ziellos !)
...es dehnt sich einfach nur aus.
Das begründet und erklärt... nichts. (wenn auch sicher gut gemeint von Dir !)
...,und auch Unendliches kann sich ausdehnen,...
Nein. Unendlichkeit ist und bleibt - logischerweise - absolut unveränderlich. (jede Form von Bewegung unterliegt einem "Anfang" = schließt Unendlichkeit aus !)
Da es im Weltraum auch keine schwerkraft gibt zumindest nicht wie auf der Erde, gibt es da auch kein oben und unten, natürlich wird in Sci-fi genres gerne oben, unten, vorne, hinten, links und rechts benutzt, dabei bezieht man sicher aber grundsätzlich auf das Objekt auf dem man sich befindet, das macht die Navigation einfacher.
"Da es im Weltraum auch keine schwerkraft gibt..."
Wie bitte??? Und was, denkst du, hält Planeten wie die Erde auf ihren Umlaufbahnen um die Sonne? Eine Lounge-Leine oder wie?
Ich hab auch gesagt schwerkraft wie auf der Erde. Ich hab nicht gesagt das es überhaupt keine gibt
Dann formuliere den Satz doch bitte so, dass er unmissverständlich ist.
Sorry, aber das Wörtchen "keine" lässt sich auch nicht durch einen "Nebensatz" relativieren. Du magst es richtig gemeint haben, aber unglücklich, weil eigentlich falsch - formuliert.
Dein berechtigter Einwand zeigt, dass es sich mit der "Schwerkraft" womöglich völlig anders verhält als die Physik denkt. Schwerkraft ist und bleibt im Entstehen und Wirken dessen für die Wissenschaft ein ungelöstes Rätsel. Sie finden kein verursachendes "Graviton", lediglich solche Graviationswellen (symbolisch wie die verursachten Wellen auf einer Wasseroberfläche, aber sie wissen weder um die Kraft des "Steines" präzise geschweige um die werfende "Ursache" im Ursprung zu dessen).
Die Quellenangabe ist wissenschaftlich-informativ, zeigt aber auch die bekannte Hilflosigkeit und Widersprüchlichkeit zu dessen auf, wenn es an die Grenze geht.
Die Lösung = aller "physikalische" Raum = unbegrenzbarer geistiger Raum. Wir und alles um uns herum - inkl. uns eigenen Körperhüllen - bildet sich im Bewusstsein ab.
Oben, unten, innerhalb, außerhalb, davor, danach, Anfang, Ende...
Begriffe, die alles oberflächlich bewusst Erkennbare ordnungshalber beschreiben. D.h. der begrenzte Verstand folgt den (anerzogenen) Denk-Normen und zieht die diesem folgenden Schlüsse, um sich so (s)ein normal-verständliches Weltbild zu erschaffen.
Zum von Dir erwähnten "Weltall-Beispiel" hat sich die Antwort darauf nun ergeben.
Du musst dem ganzen Satz lesen. Es gibt "außerhalb" keinen Raum. Unser Weltall ist permanent am expandieren, es breitet sich also nach allen Seiten aus. Durch die Expansion entsteht dadurch "neuer" Raum, außerhalb von diesem Raum gibt es physikalisch gesehen nichts.
Stell dir vor, du schaust auf den Boden, also nach unten. Jetzt stellt dir vor, jemand anderes auf der genau gegenüberliegenden Seite der Erde schaut auch nach unten. Ihr beide schaut in die entgegengesetzte Richtung, aber beide nach unten. Wir benutzen unten, oben, links, rechts, etc. um uns in unsrer Welt zurechtzufinden, aber die Perspektive ist immer subjektiv. Wie ein anderer Kommentar schon geschrieben hat, bezieht sich unser "unten" auf den Masseschwerpunkt der Erde. Wenn du jetzt aber in der Schwerelosigkeit treiben würdest, hättest du kein Konzept von unten und oben, bzw. Würde es sich nur auf darauf beziehen was du gerade siehst und sich ständig ändern (wenn du dich z.B. langsam drehst). Da man kein objektives oben und unten bestimmen kann, sieht man in manchen Wissenschaften davon ab solche Konzepte zu verwenden.
außerhalb von diesem Raum gibt es physikalisch gesehen nichts.
Das zeigt den Widerspruch, woran physik-wissenschaftliche Modelle scheitern, genaugenommen das ganze Modell in Basis und Struktur sogar in Frage stellen.
Da würde ich dir nicht zustimmen, es gibt hier keinen Widerspruch. Dass das Model nicht perfekt ist, ist aber gut möglich.
ok, angenommen (ist vielleicht science fiction) ich oder du sind mit einem Raumschiff unterwegs, wir halten irgendwo und verlassen das Raumschiff.Ober und unter uns gibt es doch etwas? Also müsste es doch auch ein oben und unten geben? Sorry, ich tue mich ein wenig schwer das zu verstehen.