Was bedeutet dieser Satz: "Wenn du begreifst, ist es nicht Gott?"?

10 Antworten

Das bedeutet, dass der menschliche Verstand begrenzt ist. Wir können mit ihm nicht alles erfassen. Gott gleicht nichts und niemandem. Alles, was wir uns vorstellen, ist nicht Gott, da kein Mensch ihn gesehen hat. Somit sind alle geistigen Bilder von ihm falsch. Ich glaube in diese Richtung geht es, was der Mann ausdrücken wollte. Gut beschreibt sich zum Teil ja selbst in seinen Offenbarungen. Um Gott aber vollständig begreifen zu können, reicht unser Verstand nicht aus, denn wir können ein Wesen immer nur mit etwas vergleichen, was wir schon kennen. Aber Gott ist einzigartig und nichts kann mit ihm verglichen werden, was wir schon kennen. Wenn wir also behaupten, wir haben kurz gegriffen, so kann das nicht stürmen, da es dann etwas ist, was Gott nicht entspricht. Darum heißt es, wer Gott begreift, dann ist es nicht Gott.

Das heißt so viel wenn du glaubst zu begreifen was Gott ist ist es nicht Gott weil Gott unbegreiflich ist.

Ich hoffe ich hab's nicht noch komplizierter gemacht xD.

LG.


Braintorial  10.09.2017, 17:13

Da kenne ich mich nicht aus tut mir leid.

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Gutefragemem 
Beitragsersteller
 10.09.2017, 17:12

Könnte man das Zitat auch auf die Analogielehre anwenden?

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Weil Gott derart groß ist, dass wir Menschen ihn mit unserem Verstand niemals begreifen können.

Hier ist eine Geschichte die dir klar machen kann, wie dieser Kirchengelehrte seine Aussage gemeint haben kann:

"Vom heiligen Augustinus wird erzählt, dass er am Meer spazieren ging – damals, als er an seinem großen Werk über die Dreifaltigkeit Gottes arbeitete.

Dort beobachtete er ein kleines Kind, das ein Loch in den Sand gegraben hatte und nun mit einer Muschel in der Hand immer wieder zum Wasser lief, Wasser schöpfte, zurück rannte und das Wasser in das Loch goss. Darauf lief es wieder zum Wasser, schöpfte und wiederholte das Ganze immer aufs Neue.

Nach einiger Zeit fragte Augustinus: „Was machst du denn da?“ Und das Kind antwortete ihm: „Ich schöpfe das Meer in dieses Loch!“

Augustinus schüttelte den Kopf und sagte: „Du kleiner Narr, das ist doch ganz unmöglich. Du kannst doch das große, weite Meer nicht in dieses kleine Loch füllen!“

„Du lachst über mich, aber du bildest dir ein,“ meinte daraufhin das Kind und blickte den großen Gelehrten durchdringend an, „dass du die Größe und Unergründlichkeit Gottes mit deinen kleinen Gedanken ausschöpfen kannst!?“"




Theisten und Atheisten sind sich in einem Punkt einig:

:::Gottes Existenz/Nicht-Existenz ist nicht beweisbar.

Es gibt immer wieder Menschen, die gerne das Gegenteil beweisen möchten, aber bisher ist das immer gescheitert.

Wer meint ein eindeutiges Lehrgebäude aufgestellt zu haben, in das jeder vernünftige Mensch einwilligen muss, weil es zwingend logisch ist - der hat sich eine Illusion gebaut.

Das ist dann bestimmt nicht Gott.

: Das ist die Aussage deines Zitats.

Diese Behauptung ist auch ein bequemer Weg, jeder rationalen Diskussion über den Glauben aus dem Weg zu gehen. Es bleibt nur mehr der bedingungslose Glaube.

Luther hat das ähnlich und drastisch gesagt:

Die Vernunft ist die höchste Hur, die der Teufel hat.
Wer […] ein Christ sein will, der […] steche seiner Vernunft die Augen aus.