Was bedeutet Dienstleistungen?

3 Antworten

Eine Dienstleistung ist eine immaterielle Leistung, die eine Person oder ein Unternehmen für andere erbringt, ohne dass ein physisches Produkt entsteht. Sie umfasst Tätigkeiten, die darauf abzielen, Bedürfnisse zu erfüllen oder Probleme zu lösen.

Beispiel: Ein Friseur bietet eine Dienstleistung an, indem er Haare schneidet und stylt. Der Kunde erhält keine Ware, sondern eine persönliche Leistung, die ihm hilft, sein Aussehen zu verbessern.

Wenn beispielsweise eine Firma einen Service anbietet. Zum Beispiel "Zulassungsservice" - hier bieten Firmen an, Fahrzeuge für Personen anzumelden, die dazu keine Zeit / Lust haben.

https://www.juraforum.de/lexikon/dienstleistungen

Dienstleistung - Allgemeines

Typisch für Dienstleistungen ist der gleichzeitige Verbrauch von Produktion und Verbrauch (Uno-actu-Prinzip).

Obwohl eine Dienstleistung kein Gut ist, bei dem etwas hergestellt wird, ist eine Überschneidung mit den Sachgütern durchaus möglich.

Das Spektrum an Dienstleistungen ist enorm: Taxifahrten, Frisörbesuche, Hilfe im Haushalt, gewerblicher Winterdienst etc. zählen alle als derartige immaterielle Güter.

Die Personen, welche die Dienstleistungen erbringen, werden als „Dienstleister“ bezeichnet. Ein Vertrag, der mit diesen Dienstleistern geschlossen wird, kann rechtlich sowohl als Dienstvertrag als auch als Werkvertrag angesehen werden. Beim ersteren wird der Dienstleister zu einer oder mehreren Handlungen verpflichtet, ohne dass eine Erfolgsgarantie besteht. Dies ist beispielsweise gegeben, wenn ein Sicherheitsdienstmitarbeiter in einem Stadion zwar alles in seiner Macht stehende tut, um die Sicherheit zu gewährleisten, aber nicht garantieren kann, dass es nicht dennoch zu Ausschreitungen kann. Beim Werkvertrag hingegen verpflichtet sich der Dienstleister zu einem konkreten Erfolg: ein Installateur wird bestellt mit dem Auftrag, eine tropfende Wasserleitung zu reparieren. Er nimmt den Auftrag an mit dem „Versprechen“, den Fehler zu beseitigen.


newcomer  08.10.2024, 21:15

https://wirtschaftsvision.de/dienstleistung-was-ist-eine-dienstleistung/

Die Dienstleistung hat sich als fundamentaler Wirtschaftsbegriff etabliert und ist zentraler Bestandteil unseres alltäglichen Lebens. Doch was genau verbirgt sich hinter dieser Definition? Im Grunde handelt es sich um ein immaterielles Wirtschaftsgut, das nicht angefasst oder gelagert werden kann, anders als physische Produkte. Dienstleistungsunternehmen bieten diese auf dem Markt an und erfüllen damit Bedürfnisse der Kunden. Das Besondere an einer Dienstleistung ist, dass sie häufig im Moment ihrer Inanspruchnahme entsteht und verbraucht wird – ein Phänomen, das als Uno-actu-Prinzip bekannt ist.

Durch das steigende Angebot und die wachsende Nachfrage ist der Dienstleistungssektor zu einem Eckpfeiler der modernen Wirtschaft avanciert. Ob es sich um eine Taxifahrt oder eine professionelle Beratung handelt, Dienstleistungen prägen die Interaktion zwischen Anbietern und Konsumenten und schaffen dabei fortlaufend neue Werte.

Definition und Wesen der Dienstleistung

Der Begriff Dienstleistung fasst eine Vielfalt von Tätigkeiten zusammen, die sich durch die Immaterialität und das Uno-actu-Prinzip definieren. Im Gegensatz zu Sachgütern, die physisch vorhanden und lagerfähig sind, manifestieren sich Dienstleistungen meist in der direkten Interaktion mit dem Kunden.

Immaterialität als kennzeichnendes Merkmal

Die Immaterialität ist ein Schlüsselelement der Dienstleistung Definition. Sie impliziert, dass Dienstleistungen nicht greifbar sind und nicht im herkömmlichen Sinne produziert oder gelagert werden können. Diese Eigenart bedingt eine direkte Erbringung und Inanspruchnahme der Dienstleistung am Ort des Kunden oder des Dienstleisters.

newcomer  08.10.2024, 21:16
@newcomer

https://de.wikipedia.org/wiki/Dienstleistung

Das Kompositum Dienstleistung setzt sich aus „Dienst“ und „Leistung“ zusammen. Dienst (aus althochdeutsch dionôst ‚Dienstleistung‘, abgeleitet aus dio ‚Knecht‘[1]) ist die Tätigkeit eines Rechtssubjekts im Auftrag eines anderen, Leistung sind alle sachzielorientieren Handlungen eines Wirtschaftssubjekts und ihr Ergebnis. Aus der Kombination beider liegt eine Dienstleistung vor, wenn ein Wirtschaftssubjekt eine am eigenen Betriebszweck orientierte entgeltliche Tätigkeit für andere übernimmt.

Ein Dienst nützt primär nicht dem eigenen Interesse, sondern dem des Dienstherrn; der Dienst kann Rudolph Bauer zufolge freiwillig oder aus einer gesetzlichen oder vertraglichen Verpflichtung erfolgen.[2] Freiwillig erweist jemand einem Anderen einen Dienst, möglicherweise unentgeltlich (Gefälligkeit). Eine entgeltliche Dienstpflicht ergibt sich für den Diener oder Staatsdiener im Staatsdienst. Weitere Dienstarten sind der Messdiener oder der Militärdienst. Die griechische Antike verband das Dienen (altgriechisch διαχονεω diakonéo; hieraus Diakonie) mit der Tätigkeit an einer Person.

Der im englischsprachigen Bereich und im deutschsprachigen Raum als Anglizismus verwendete Begriff „Service“ geht auf lateinisch servitium für den kostenlosen „Sklavendienst“ zurück. Allerdings beschränkt sich im deutschsprachigen Bereich der Service auf produktbegleitende Dienstleistungen von Konsum- und Investitionsgüterherstellern,[3] etwa dem Begriff Lieferservice (heute Lieferqualität genannt), und kann keinesfalls mit dem Dienstleistungsbegriff gleichgestellt werden.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Wirtschaftssubjekten gehören Unternehmen, der Staat mit seinen Untergliederungen (öffentliche VerwaltungStaatsunternehmenKommunalunternehmen) und Privathaushalte. Unternehmen, die ausschließlich oder überwiegend Dienstleistungen erbringen, heißen Dienstleistungsunternehmen (beispielsweise KreditinstituteVersicherungswirtschaftHandelsunternehmenVerkehrsbetriebeGastronomieÄrzteNotareFriseure), die übrigen sind Sachleistungsunternehmen (UrproduktionAutomobilherstellerBauwirtschaftAnlagenbauMaschinenbau). Die öffentliche Verwaltung und öffentliche Unternehmen erbringen ebenfalls im Rahmen der Daseinsvorsorge ausschließlich Dienstleistungen. Die Produktionstätigkeit öffentlicher Haushalte besteht darin, Sachgüter und Dienstleistungen von Unternehmen zu erwerben und hieraus unter Einsatz eigener Produktionsfaktoren öffentliche Dienstleistungen zu erbringen.[4] Privathaushalte erbringen nur dann Dienstleistungen, wenn sie dafür eine Gegenleistung erhalten und keine bloße Gefälligkeit vorliegt. Haushaltsbezogene Dienstleistungen sind Dienstleistungen, die in einem Privathaushalt durch Erwerbsarbeit erbracht werden.[5] Hierzu gehören entgeltliche Reinigungs-Nachhilfe- oder Übersetzerdienste. Viele erwerbsfähige Menschen sind Angestellte oder Beamte; sie erbringen Dienstleistungen im Rahmen ihrer Arbeitsverhältnisse.