Was bedeutet die Hoffnung führt uns weiter als das furcht?

2 Antworten

Ich nehme an, es soll "die Furcht" heißen?

'Furcht' ist ein Synonym für 'Angst', etwas weniger stark und ein bisschen altmodischer, ungebräuchlicher und poetischer.

Das Zitat sagt, dass man (im Leben) weiterkommt, wenn man mit Zuversicht auf ein Ziel zugeht, als wenn man nur auf Ängste reagiert. Also, dass eine positive Lebenseinstellung besser ist, als eine von Befürchtungen bestimmte Handlungsweise.

Ob das zutrifft wäre eine ganz andere Frage über die sich philosophieren lässt. Hoffnung ist eine ziemlich unspezifische Sache. Man kann viel hoffen, wenn die Hoffnung keine Handlungen nach sich zieht, dann kommt man nicht weiter. Angst kann lähmen, aber auch motivieren. Wenn man von einem Bären verfolgt wird, dann ist mit Hoffnung nicht viel zu wollen, aber Angst wird Dich schnell rennen lassen. Die meisten Handlungen sind eine Reaktion auf befürchtete negative Konsequenzen, man wählt immer nur (unter Unsicherheit) zwischen Alternativen und dem Weg, der mutmaßlich den persönlichen Idealen/Zielen/... am Nächsten kommt. Dabei ist aber immer die andere Seite der Medaille die Befürchtung durch eine andere Handlungsweise Nachteile zu haben.

Meiner Ansicht nach eines dieser Zitate die erstmal gut klingen, aber bei näherer Betrachtung zu viele Fragen offen lassen.

Wer sich fürchtet, kauert sich ein und ist in seiner Handlung gelähmt. Oder sie bewirkt Kurzschlussreaktionen (Stichwort "Angstbeißer").

Die Hoffnung bewirkt, dass man bereit ist, für etwas zu kämpfen. Außerdem bewirkt Hoffnung das genauere Durchdenken des Vorhabens, weil man es nicht "vermasseln" will.
Hoffnung an sich kann aber auch passiv sein. Hinter der Hoffnung muss ein Traum oder wenigstens ein Wunsch oder eine Sehnsucht stehen. Es gibt genug, die hoffen ein Leben lang, aber ohne Eigeninitiative wird das nichts.