Was bedeutet - 3 dB bzw. -10 dB

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Ein Lautsprecher soll ja optimal zwischen 20 Hz und 20 kHz linear spielen, also mit +/- 0 dB Abweichung. Dummerweise kann das kein Lautsprecher. Aber man versucht, sich daran zu orientieren und sich diesem Ideal anzunähern. Ein üblicher Lautsprecher schafft es durchaus, über das wichtige Frequenzspektrum von ca. 100 Hz bis 15 kHz innerhalb von +/- 3 dB zu bleiben, das wird als linear wahrgenommen. Besonders wichtig ist der Bereich zwischen 1 und 5 kHz, da der menschliche Gehörsinn hier besonders sensibel reagiert.

Im Bassbereich ist die Grenze der linearen brauchbaren Wiedergabe dann erreicht, wenn die Kurve eben unter die 3 dB absinkt. Aber es werden eben auch andere Grenzen angegeben, um werbewirksam die untere Grenzfrequenz weiter nach unten zu verschieben. - 8 dB ist hier die sinnvolle Untergrenze, danach verschwindet der Bassbereich aus der Wahrnehmung. Meine Magnat Quantum 603 sind angegeben mit 38 Hz bis... Aber die 38 Hz sind nicht relevant. Hören kann man ab so 60 Hz, brauchbar im Pegel sind sie ab 70 Hz. Aber 38 Hz verkauft sich besser...

Im Hochton wird das meist nicht angewendet, da viele Lautsprecher hier sowieso sehr stark im Pegel schwanken, man nimmt es aber kaum wahr.

Für eine lineare Wiedergabe ist die Angabe unter - 3 dB entscheidend.

Damit wird die obere und die untere Grenzfrequenz angegeben.

55HZ - 18Khz / -3db heißt das die Lautsprecher bei 55Hz und 18Khz 3db leiser sind als im Rest des Spektrums, das eben zwischen 55Hz und 18Khz liegt.

Was der Mensch unter mir meint, wäre folgendes:

55Hz - 18Khz +/-3db, die Angabe gibt aufschluss über die Linearität des Systems. Einzelne Teile des Spektrums weichen 3db in jede Richtung vom Kennschalldruck ab.

In dem Bereich ist jede Frequenz bis auf 3 db gleich laut.