Was wäre so schlimm daran, wenn es keinen Gott gibt?
16 Antworten
Da es nicht gleichzeitig zwangsläufig auch bedeuten würde, dass es keine Existenz nach dem Tode gibt, wäre es vielleicht gar nicht so schlimm.
Auch wenn ich in diesem Fall nicht froh wäre, dass mein Verstand über mein Gefühl die Oberhand behalten hat.
Schlimmer wäre für mich die absolut sichere Erkenntnis, dass es niemals so etwas wie ein Weiterleben nach dem Tod geben kann.
Der Tod ist fast eine Erlösung, wenn man darüber nachdenkt. Denn wenn du lebst ist der Tod nicht präsent und wenn der Tod präsent ist dann Lebst du nicht mehr und du kriegst noch nicht mal eine Chance dir Gedanken darüber zu machen. Sogar die Unendlichkeit verliert Bedeutung für dich, denn du bist nicht mehr.
Wird irgendein Leben weitergehen, in einer anderen Bewusstseinsphäre schon möglich. Oder wir tauchen nach unserem Ableben in ein anderes Universum wieder auf. Mit zwei Augen oder hunderten, ist doch egal
Falls Gott tatsächlich existiert, dann gibt es universale, objektive Moral und Vorschriften, die man befolgen muss. Das Leben mit Gott ist ein Qualitativ meist besseres Leben, denn die Zukunft ist sicher. Wenn es keinen Gott gibt, dann ist Moral eine Frage der Perspektive. Menschen müssen ihre eigenen Werte und Richtlinien finden, sowie einen Sinn zum Leben. Entweder sie übernehmen die einer Gesellschaft, meist ihrer eigenen, oder sie widmen sich der Philosophie. Nur leider ist wegen den am Anfang genannten Fakten Philosophie nichts als "verkrüppelte" Religion. (Übrigens gehe ich davon aus, dass die Existenz von einem Gott unwahrscheinlich ist.)
Für mich als Christen wäre das nicht schlimm. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben und freue mich, dass ich im Gebet und in der Beziehung zu Gott Freude, Liebe für andere und Hoffnung in schweren Situationen finde.
Sollte ich nach meinem Tod irgendwie erfahren, dass es doch keinen Gott gibt, dann wäre das doch auch okay.
Jedoch würde mich dann wirklich interessieren, wie es dazu kam, dass wir als Menschen hier auf der Erde ein kurzweiliges Leben führen dürfen. Die Sinnfrage ist für mich dann unbeantwortet.
Vielleicht macht sie das nicht, aber es ist auch sehr spannend sich damit zu beschäftigen.
Die Menschen, die so ein imaginäres Wesen brauchen, werden neue Ideen und Fantasien entwickeln, um wieder einen Verantwortungsträger zu bekommen.
Als Atheist der jeden Tag ohne Gott lebt kann ich sagen garnichts!
Okay aber realistisch gesehen für Gläubige ist das wahrscheinlich sehr schlimm. Es gibt einige deren Lebenssinn Gott ist. Das ist natürlich sehr dramatisch für diese Menschen dann. Sowas wünscht man keinem, echt.
Sich immer einen Plan B machen, kann nie schaden. "Was mache ich, wenn es tatsächlich keinen Gott gibt, an dem ich mich hilfesuchend wenden kann?"
Möglicherweise macht die Frage nach dem Sinn des Lebens keinen Sinn. Affen haben es da z.b. besser. Sie leben einfach und fragen nicht