was aßen die Steinzeit menschen?

7 Antworten

Vorab, die Steinzeit umfasste eine Zeit von 2,6 Millionen Jahren und dieser Zeit hat sich das Nahrungsspektrum stark verändert, zudem gab es viele Menschenarten in der Zeitspanne. Die ganz frühen Steinzeitmenschen aßen im Prinzip alles was sie kriegen konnten, also Früchte, Kleingetier, Insekten usw., wahrscheinlich auch Aas. Fleisch stand nur selten auf ihrem Speiseplan, denn die ganz frühen Urmenschen konnten noch nicht effektiv jagen, da sie auch den aufrechten Gang noch nicht perfektioniert hatten. Der erste echte Jäger war der Homo Erectus, der vor 1,9 Millionen Jahre auftauchte, er jagte schon mit Speeren, nutze aber oft die Hetzjagd, zudem entdeckte er das Feuer für sich, was den Verzehr von Fleisch einfacher machte. Er ernährte sich schon vorwiegend von Fleisch, aber auch von Früchten, Knollen, Pflanzensamen, Vogeleiern usw. Die Menschen der späten Steinzeit wie Neandertaler, Homo Sapiens, Denisova-Mensch usw. ernährten sich weitesgehend vom Fleisch erlegter Beutetiere

In der Altsteinzeit (Paläotlithikum) lebten die Steinzeitmenschen als Jäger und Sammler. Sie aßen, was es an essbaren wilden Pflanzen und Tieren zu finden gab, wie Stressika es genau beschrieben hat.

In der Jungsteinzeit (Neolithikum) wurden die Menschen dann Gärtner, Bauern und Hirten. Das änderte ihre Nahrung und ihre ganze Lebensweise so sehr, dass man auch von der Neolithischen Revolution spricht. Nun bauten sie selbst Pflanzen an und züchteten sie auch, so dass Kulturpflanzen entstanden, die es so vorher nicht gab. Dafür mussten die Menschen sesshaft werden, das heißt: an einem Ort bleiben. Zu essen gab es nun, was die selbst angebauten Pflanzen hergaben, wie Getreide und Hülsenfrüchte, und was man daraus zubereiten konnte. Die Menschen der Jungsteinzeit fingen auch an, Tiere als Haustiere zu halten und zu züchten. Um Hirten zu sein, mußten sie aber nicht unbedingt sesshaft leben. Einige begannen, mit ihren Tieren als Nomaden zu wandern. Wer mit Tieren zusammen lebte, hatte nun nicht nur Fleisch, sondern auch Milchprodukte zu essen.

Sie waren echte Naturkinder und haben sich von allem ernährt, was sie in ihrer Umgebung finden konnten. Die Steinzeitmenschen waren oft Jäger, sie haben Tiere wie Mammuts, Hirsche, Wildschweine und Vögel gejagt, das Fleisch war eine wichtige Proteinquelle. Neben dem Fleisch sammelten sie auch viele Pflanzen, dazu gehörten Beeren, Wurzeln, Nüsse, Pilze und verschiedene Wildkräuter. Sie kannten sich bestens in der Natur aus und wussten, welche Pflanzen essbar waren. Menschen, die in der Nähe von Flüssen oder Meeren lebten, fingen auch Fische und sammelten Muscheln und andere Meeresfrüchte, auch Vogeleier standen auf dem Speiseplan.

Alles, was sie fanden, war wichtig, um zu überleben. Ihr Speiseplan änderte sich mit den Jahreszeiten. Im Sommer gab es mehr Beeren und Früchte, im Winter eher Nüsse und Samen. Was sie aßen, hing auch davon ab, wo sie lebten. Menschen, die in einer kalten Gegend wohnten, aßen mehr Fleisch, während andere mehr Pflanzen sammelten.

LG aus Tel Aviv

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Alles was sie finden konnten.

Gegen Ende der Steinzeit hat man dann Landwirtschaft erfunden, Getreide angebaut, daraus Bier gebraut und Brot gebacken. Etwas später war die Steinzeit dann aber auch zu Ende.

Die meiste Zeit Beeren und Früchte und natürlich Fleisch.