Warum zeigt mein Ampere-Meter bei geringerer Spannung mehr Ampere an?
Ich habe auf dem Balkon eine 12v/20w-Mini-Solaranlage mit Nachführung zusammen gebaut um damit einen selbst gebauten Bewässerungscomputer zu betreiben - das ganze ist eher eine Spielerei, weil ein Loch durch die Außenwand zu bohren und eine Steckdose zu montieren, wäre billiger gewesen.
Jedenfalls zeigt mir die Verbrauchsanzeige an, dass die Versorgungs-Spannung nachts von 13,8 auf 12,8 abfällt und die Ampere steigen gleichzeitig von 0,4 auf 1,0 Ampere.
Kann mir das jemand erklären?
4 Antworten
Vermutlich hast du an deiner Bewässerungsanlage einen Spannungswander verbaut, der seine Ausgansspannung konstant hält. Wenn gleichzeitig auch der Ausgangsstrom konstant ist, dann ist es so, wie hier bereits gesagt: deine Bewässerungsanlage hat einen konstanten Energiebedarf.
Da P = U * I
und P = konstant
muss I steigen, wenn U sinkt und umgekehrt.
Anders wäre es, wenn dein Verbraucher ungeregelt ist (z.B. eine Glühbirne). Die zieht nicht mehr, sondern weniger Strom, wenn die Spannung sinkt.
Die 5V sind eventuell etwas niedrig gewählt, denn der Spannungswandler wird dafür sorgen, dass dann auf der Eingangsseite (dann 5V) ca. 2,4x mehr Strom fließt als bei 12V (+Verluste). Und das gerade dann, wenn die Batterie eh schon arg schwächelt. Die zusätzliche Laufzeit bis auch die 5V unterschritten werden, dürfte sich im Vergleich zu "Abschaltung bei 10V" (beispielsweise) kaum lohnen. Nur die Batterie wird stärker strapaziert. Kannst ja mal nachmessen, wie lange es dauert bis die Batterie von 10V auf 5V abgesoffen ist. Clever wäre ja auch, die Solar-Nachführung noch länger am Leben zu halten als die Bewässerung.
Die Batterie ist mit 12v 7,2 Ah angeben - ich habe den Sketch heute noch mal so angepasst, das die Hintergrundbeleuchtung vom 20x4-Display nachts ausgeschaltet wird.
Die Batterie ist mit 12v 7,2 Ah angeben
Ja schön, trotzdem nimmt sie Schaden, wenn sie zu tief entladen wird.
Wenn es ein Blei-Akku ist, sollte man bei ca. 10,5V aufhören, Strom rauszusaugen und nicht erst bei (tiefentladenen) 5V.
Der Laderegler hat einen Tiefentladungsschutz
Ein Verbraucher fordert vom Netz immer die Leistung, für die der Verbraucher bebaut wurde.
Beispiel:
Ein 12V Ventilator braucht 1A, um seine Leistung von 12W zu erreichen.
P=U*I oder P=12V*1A
P=12W
Damit dieser Ventilator auch mit 9V läuft, muss ein höherer Strom fließen, um auch auf 12W zu kommen.
I=P/U oder I=12W/9V
I=1,333333333333333A
"Ein Verbraucher fordert vom Netz immer die Leistung, für die der Verbraucher bebaut wurde."
Das ist Unsinn! Die Leistung des Verbrauchers fällt mit dem Quadrat der Spannung ab. Man könnte natürlich einen Regelmechanismus dergestalt bauen, dass die Leistung des Verbrauchers dadurch konstant gehalten wird, dass mit sinkender Spannung der Widerstand herunter geregelt wird.
Völliger Blödsinn. Kleinere Spannung = Kleinerer Strom.
Der Strom ist abhängig von der Spannung und dem Widerstand.
Gib auf, mit Argumenten kommst du beim Naaman nicht weit
Besonders dann nicht, wenn diese völlig falsch sind.
Einfaches Beispiel:
Leistungsgesetz Mathematik:
P = U * I
P= Watt (W)
U= Spannung (V)
I= Strom (A)
Nehmen wir mal einen Wert an z.B. 100 Watt.
Bei 12 Volt wären das ca. 8,333.... Ampere.
Bei 5 Volt aber wären das ca. 20 Ampere.
Die Watt Zahl bleibt gleich nur die Spannung und der Strom ändern sich in Relation dazu
Alles verstanden ?
Hallo,
je geringer die Spannung umso höher der Strom,
um die gleiche Leistung zu erbringen.
Hansi
Ja ich habe sowohl in der Bewässerungssteuerung als auch in der Solarnachführung je einen Spannungswandler verbaut die eine konstante Ausgangsspannung liefern und zwar egal wie groß die Eingangsspannung ist. Die Eingangsspannung muss lediglich größer als 5V sein und darf nicht größer als 35v sein.