Warum wollte die Sowjetunion nicht die Währungsreform (Berlin-Blockade)?
Hallo,
ich beschäftige mich gerade mit der Berlin-Blockade. Die Westallierten wollten ja eine neue Währung in Deutschland einführen. Weshalb wollte das die Sowjetunion damals nicht? War die Währung nur für den Geltungsbereich der Westzonen gedacht oder sollte es eine gemeinsame Währung (auch für die Sowjetunion) sein?
Für mich ist nicht ganz schlüssig, warum sie sich dagegen so sträubten. Schließlich gab es ja eine hohe Inflation etc. Da war es doch nur folgerichtig eine Währungsreform durchzuführen. Was waren also die konkreten Gründe, die dann zu dem Verhalten der Sowjetunion führten?
Grüße
Mülli
2 Antworten
Mit der Währungsreform vollzogen die West-Alliierten und die CDU unter Adenauer die Spaltung Deutschlands, was die SU nicht wollte. Gemäß dem Potsdamer Abkommen wollte sie vielmehr ein neutrales und entmilitarisiertes Deutschland.
Auch wenn ich die Entscheidung für eine Währungsreform und die damit verbundene Anbindung an den Westen und die Einführung einer Sozialen Marktwirtschaft für richtig finde, in diesem Punkt hat voayager recht, es war eine Systemfrage und die - aus US-Sicht - Aufrüstung zum kalten Krieg, ähnlich wie jetzt die Ostaufrüstung und die Ukraine-Frage. Der Krieg soll im Vorfeld gewonnen werden. Ach ja, und die Bundesbürger zahlen dafür Tribut, ääh, Milliarden zur Unterstützung der korrupten Ukraine-Führung.
https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4hrungsreform_1948_(Westdeutschland)
Hinter der Währungsreform steckten ja auch Grundsatzerwägungen über die wirtschaftliche Ausrichtung Deutschlands. Kapitalistische Marktwirtschaft mit der dieser immanenten Steuerungsfunktion des Geldes über den preis oder stalinistische Planwirtschaft.