Warum wollen lgbtq Leute akzeptiert werden, wenn sie selber andere nicht akzeptieren?

4 Antworten

Ich weiß nicht wie alt du bist aber vermutlich sehr jung. Man kann nämlich nicht allem tolerant über sein. Intoleranz bekämpft "schlechte" Intoleranz. Z.B. sollte man keine Nazis tolerieren, da diese (jetzt mal ganz grob formuliert) gegen die menschliche Selbststimmung sind. Bin ich jetzt eine intolerante Person, weil ich eine intolerante, menschenfeindliche Gruppe nicht toleriere?

Und das ist genau das gleiche mit homophoben Menschen. Auch diese haben etwas gegen das freie ausleben der Liebe, wobei selbst die Wissenschaft Homosexualität als ein normales und natürliches Vorkommnis bestätigt.

Zu Letzt will ich noch einmal erwähnen, dass "LBGTQ Leute" eine sehr pauschalisierte formulierte Aussage ist. Man kann eine solch große und unterschiedliche Gruppe nicht in einen Topf werfen.

Lg


user123456772 
Beitragsersteller
 28.08.2024, 22:05

Aber das Ding ist ich akzeptiere diese Menschen ja auch und außerdem ist das meine eigene Meinung, wenn ich Homophob bin und dagegen kann man nichts machen.

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SaraBergmann  29.08.2024, 08:13
@user123456772

Natürlich darfst du homophob sein. Es ist aber keine Meinung, wie du es nennst, sondern eine Intoleranz. Und das überschneidet sich irgendwie mit deiner Aussage, dass du diese Menschen akzeptierst. Sobald du etwas akzeptierst, tolerierst du es ja auch.

Darf ich fragen, was dich an der Homosexualität stört? Vielleicht kommt man so zu einem besseren Verständnis bezüglich deiner Aussage.

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user123456772 
Beitragsersteller
 29.08.2024, 09:09
@SaraBergmann

Ich finde es allgemein einfach falsch, es gibt Ausnahmen, die ich sogar ein wenig verstehen kann, aber heutzutage ist gefühlt jeder 2. schwul/lesbisch oder was auch immer, und das meistens nicht aus dem richtigen Grund, sondern weil es heutzutage einfach wie ein Trend ist und diese Leute sich anders fühlen möchten und Aufmerksamkeit brauchen, indem sie es mit allem zeigen müssen z.B jede Tasche die sie besitzen haben eine Lgbtq Flagge drauf und sie zeigen es einfach in allem möglichen und müssen es in jedem Gespräch erwähnen. Sowas kann ich überhaupt nicht tolerieren. Aber sonst ist es mir generell egal, ich jage die Leute ja nicht dafür oder sonst was, aber möchte trotzdem akzeptiert werden, wenn ich es nicht mag oder es meiner Meinung nach ,,falsch“ ist.

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SaraBergmann  29.08.2024, 10:22
@user123456772

Mh. Also irgendwie bezeichnest du biologisch, wissenschaftlich ergründliche Gefühle als falsch. Das ist genauso, als würdest du verneinen, dass die Erde eine Kugel ist. Weißt du, wie ich das meine?

Klar können einen Menschen, die wirklich permanent ihre Sexualität zum Mittelpunkt ihres Lebens machen, auf die Nerven gehen. Geht mir genau so. Aber das sind im Vergleich zu allen homosexuellen Menschen echt wenige. Klar sieht man gerade viele Flaggen etc. Weil der CSD gerade war. Und das finde ich auch richtig gut. Vielleicht setzt du dich mal mit der Geschichte von dem CSD auseinander, damit du das besser nachvollziehen kannst. Es ist Schade, dass manche Personen ein so verzerrtes Bild von der LBGTQ Community schaffen, in dem sie das alles in Verbindung mit einem Lifestyle bringen. Da hat man als Außenstehender manchmal echt keine Lust mehr auf das Thema. Es ist aber wichtig, differenzieren zu können. Nur, weil du eine Regenbogenflagge siehst, ist das kein Angriff auf dich, sondern ein Zeichen der Freiheit. Und es ist nicht jeder zweite homosexuell. Dazu kannst du dir auch mal Statistiken ansehen, statt solche Behauptungen in den Raum zu stellen. Heute und vor allem in Deutschland hat man das Glück, sich öffnen zu können und sich nicht verstellen zu müssen. Denk alleine an die ganzen Männer, die in anderen Ländern und auch noch hier vor einiger Zeit wegen ihrer Homosexualität umgebracht werden und wurden. Ich denke, du solltest echt versuchen, am heutigen Fortschritt anzuknüpfen und nicht auf solchen sinnlosen Prinzipien zu verharren.

So bist du ein guter Part in der Gesellschaft. Du musst nicht auf den CSD gehen. Du brauchst nicht deine Pronomen in deine Bio zu packen. Es reicht, wenn du die Menschen einfach leben lässt und solche sinnlosen und selbsterklärenden Fragen im Internet unterlässt.

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Das ist halt deren Intoleranz.

Klingt für mich nach Kontroll- und Machtwunsch.

Wenn du homophob bist, hast du was gegen homosexuelle Menschen. Wieso sollten die dich dann akzeptieren? Wieso sollte man akzeptieren, wenn einen jemand für falsch/kaputt/was auch immer hält? Du bist es, der Akzeptanz erwartet, ohne keine zu geben, verdreh das mal nicht.

Und selbstverständlich kann an was gegen Homophobie machen. Wenn man homophob ist, hat man falsche Vorstellungen von Homosexualität. Irgendwelche bizarren Gründe, warum es falsch sein sollte (darüber kann man nachdenken, und verstehen wieso sie Unsinn sind). Ist deine Entscheidung, bzw. kann man da dran arbeiten, auch wenns nicht gleich weg geht.

"es ist meine Meinung" ist ein unsinnige Argument. Das ist keine Rechtfertigung, und kein Schutz gegen Kritik. Andere dürfen genauso Meinungen haben.

Ich hab aber das Gefühl, dass du nicht wirklich verstehst was Homophobie ist. Man akzeptiert Homosexualität halt eben nicht. Und nein, du kannst nicht die Menschen akzeptieren, aber ihre Homosexualität ablehnen. Wenn du Homosexualität ablehnst, lehnst du auch homosexuelle Leute ab. Eigentlich sollte dir sowas dann zeigen, wie unsinnig Homophobie ist.


user123456772 
Beitragsersteller
 29.08.2024, 09:04

Nein es geht darum dass ich es nicht mag und auch eigentlich nicht akzeptiere, aber ich streite auch nicht mit diesen Personen herum und versuche sie zu zwingen es nicht mehr zu sein, d.h. in dem Fall ist es mir einfach egal. Sie müssen es ja auch nicht mögen, dass ich homophob bin, aber sie können es auch einfach akzeptieren und nicht rum streiten und versuchen mich zu zwingen.

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