Warum wird mein CPU trotz Wasserkühlung sehr heiß?
Hey Leute,ich hab mir vor gut 3 Wochen eine Wasserkühlung zugelegt, die NZXT Kraken x52 mit 2 120mm Lüftern. Da ganze sitzt auf meinem i7-6700K @4.4Ghz. Nun wird mein Prozessor sehr oft sehr heiß, bis zu 82 Grad sind da schon drin und bei 100% Auslastung sind Temperaturen von 75-80 Grad normal. Das ganze ist mir erst jetzt aufgefallen und enttäuscht mich doch sehr stark, da mein Tower Cooler bessere Leistung erbracht hat. Die Flüssigkeitstemperatur bleibt jedoch bei ca. 37 Grad auch bei 100% Pump. Woran könnte das liegen, hat de jemand eine Idee?
Im Anhang ein Bild, vielleicht hilft's.
EDIT (Gelöst): Dank Der8auer weiß ich nun dass die Paste zwischen Heatspreader und CPU einfach ziemlich schlecht ist. Die Lösung hierfür wäre das Köpfen der CPU und das Ersetzen der Paste durch Flüssigmetall.
11 Antworten
Du könntest den Heatspreader der CPU entfernen und dann zwischen Heatspreader und Innenleben vom CPU Flüsigmetall packen.
Dadurch könnte die Wärme besser geleitet werden.
Ist aber nicht jedem zu empfehlen
MfG
Das wäre sehr gefährlich und zudem kontraproduktiv, da bei dieser CPU der Heatspreader mit dem CPU-Die ( Siliziumkern ) verlötet ist.
Die letzten Intel-Prozessoren mit Wärmeleitpaste statt Metall-Lot zwischen Core und Heatspreader waren in der ersten Generation von "Haswell" zu finden. ( z.B. die i5-4570 / 4670(K) oder i7-4770(K).
Oh okay, dann fällt die Methode schon mal raus.
Wurde anscheinend nicht vernünftig montiert. Vielleicht wurde die Wärmeleitpaste vergessen oder schlimmer noch jemand hat die Schutzfolie nicht abgezogen.
Kenne mich leider nicht so gut aus bei sowas, traue ich mir selber nicht zu
Viel schlimmer als jetzt kann es nicht werden. Du findest sicher die Anleitung zu der Wasserkühlung im Netz.
Es ist wirklich einfach, musst ja keine Schläuche abziehen.
1. Wärmeleitpaste besorgen (bestellen) und Angucken wie sie verteilt wird: https://www.youtube.com/watch?v=I4BD7R3CVKg
2. PC ausmachen, alles abstöpseln, für Licht sorgen und auf den Tisch legen
3. Dich erden (Schutzkontakt in der Steckdose oder unlackierten Teil der Heizung anfassen)
4. Gemäß der Anleitung zur Wasserkühlung sie demontieren, und dann schauen ob
- die Schutzfolie noch dran ist (sollte abgezogen werden)
- der Abdruck der alten Paste so groß ist wie der Kühler selbst
5. Die Reste der alten Paste oder des Wärmeleitpads mit Fingernagel und Wattestäbchen entfernen
6. Neue drauf
7. Wieder zusammenbauen
Wenn die Leistung der Luftkühlung besser war und die Flüssigkeit relativ kühl bleibt, dann weist das beides darauf hin, dass die Wasserkühlung nicht ordnungsgemäß in Kontakt mit dem Prozessor steht. Sprich, es könnte sein, dass du sie nicht vernünftig angebracht hast und z.B. bei der Wärmeleitpaste geschlampt hast.
Hast du da vorher auch Videos angesehen, wie das ungefähr aussehen sollte? Bist du dir sicher, dass alles angemessen verbaut wurde?
Wurde nicht von mir montiert, der gesamte PC wurde beim PC Shop "K&M Computer" zusammengebaut.
Das ist natürlich schlecht, weil du das eben nicht nachschauen kannst, ohne es einmal abzumontieren, was wiederum heißt, dass du es anschließend selbst einmal machen musst.
Ich würde es dir aber empfehlen, weil die Temperaturen auch für OC nicht normal sind und die beiden Aspekte wie in meiner Antwort schon gesagt beide direkt darauf hinweisen.
Das kannst du auch als Laie / Anfänger, falls du das noch nie gemacht hast. YouTube hat genug Videos dazu und auch das Internet selbst bietet genug Artikel.
Da hast du Recht, werde wohl nicht drum rum kommen.
Eben, so ist es. Ich vermute da mittlerweile absolut den Fehler. Schmierige und schlechte Montur...
Da stimmt was gewaltig nicht! Pustet der Kühler in die richtige Richtung? Vielleicht auch andere Lüfter in die Falsche Richtung?
Nein, die Lüfter tun was sie tun sollen. Der Kühler an sich ist richtig, ich denke mal der sitzt nicht richtig auf der CPU.
So wie es auf Deinem Bild ausschaut, scheinst Du 2 Rechner übereinander stehen zu haben und da scheint der untere PC seine Wärme einerseits nach oben in das Gehäuse des 2. Rechners zu leiten, und andererseits scheint der Lüfter links neben der CPU die Luft genauso AUS dem Gehäuse zu blasen, wie es auch die 3 Lüfter im oberen Teil des oberen Gehäuses zu scheinen.
Drehe den Lüfter links von der CPU doch versuchsweise einmal um, damit er Luft IN das Gehäuse blasen kann.
Zudem solltest Du die CPU-Einstellungen im BIOS für die CPU am besten wieder auf "Auto" oder "optimized Defaults" ohne "XMP" zurück setzen.
Selbst im offenen Teststand mit flach liegendem Board ohne Gehäuse bei normierter Raumtemperatur und einem "Alphacool Nexxos Monsta 420- Radiator " lag die i7-6700K OC @4,4 Ghz & 1,200 Volt bei 20 Grad Raumtemperatur unter Prime 95 Small FFTS schon um etwa 65 - 66 Grad unter Last.
Da kann es bei Deinem Konstrukt bei den benannten Einstellungen und oben angesprochener Lüftung evtl. schon zu einem spürbaren Wärmestau in Deinem Gehäuse kommen, da bei Dir zudem ja auch von unten noch zusätzlich eine Grafikkarte ( entsprechend der thermisch-physikalischen Gesetze / "Konvektion" ) mit einheizt und ggf. aus dem unteren Gehäuse hier auch noch zusätzliche Wärme nach oben steigt, bzw. von aktuell 4 Lüftern nach oben gesaugt wird.
Oder kurz um : wenn es direkt vor den beiden Lüftern des WaKü-Radiators nach einiger Zeit der Belastung dann irgendwann eine Luft-Ansaugtemperatur um etwa 35 - 40 Grad hat, wären somit Deine etwa 85 Grad unter Last dadurch gegenüber dem " offenen Laboraufbau " inclu aktuellem OC durchaus erklärbar selbst bei 100% Pumpeneinstellung und 100% Lüfterdrehzahl.
Zumal Dein Aufbau hier scheinbar 4 Lüfter oben absaugen lässt, aber nur ein Lüfter von unten ( zudem vermutlich auch vorgewärmte Luft ) einbläst. Zudem scheint Dein Case auch noch teilweise gedämmt zu sein, womit von der Rückseite und der Front kaum Luft unterhalb der Grafikkarte zufliessen kann, ausser über den ( verbauten ) Boden, der aber über einem anderen Case steht.
Drehe daher zunächst versuchsweise einmal den Lüfter links neben der CPU um, damit er kühle Aussenluft IN das Gehäuse bläst...und nimm' die OC / XMP - Einstellungen wieder raus. 😉
Danke für die Antwort, allerdings siehst du da leider etwas falsch. Das sind keine 2 PC's, das ist einfach nur das Spiegelbild. Das Bild habe ich schon vor 3 Wochen gemacht, mittlerweile sind unten 3 Lüfter die Luft in's Gehäuse einsaugen. Dämmung ist auch keine vorhanden. Was mich eher verwundert hat ist eben dass die Flüssigkeitstemperatur sich nicht verändert, egal bei welcher CPU Temperatur. Ich denke was die anderen hier gesagt haben wird wohl zutreffen, nämlich dass der Kühlkörper wohl nicht richtig montiert wurde oder eben mit der Wärmeleitpaste geschlampt wurde.
Die korrekte Montage des Waterblocks mit korrekter Aufbringung ( guter ) Wärme-Leitpaste um etwa 6 - 8 W/mK kannst Du ja durchaus mal überprüfen. Dann auch auf den korrekten Anpressdruck des Cooling-Blocks auf die CPU achten. ( nicht zu viel und nicht zu wenig ) und nach dem ersten "Burn-In" die Kühlerverschraubung ggf. noch mal leicht nachziehen.
Was passiert denn mit der Wassertemperatur, wenn Du die Lüfter am Radiator mal z.B. bei 50% , 75% und 100% PWM fixiert betreibst ? Je nach Ansteuerung dieser Lüfter in Relation zur CPU-Temperatur KÖNNTE es aktuell ja auch so sein, dass in der automatischen Einstellung der Lüftersteuerung auch die Drehzahl der Lüfter auf die CPU-Temperatur mit angepasst wird.
Die Drehzahl, Druck und Förderleistung der Lüfter am Radiator wirken sich in der Regel DEUTLICH stärker auf die Temperaturdifferenz des Wassers zur Luft aus, als die eingestellte Förderleistung der Pumpe ( Durchflussmenge ).
Hinsichtlich der Lüfter-Drehzahl kannst Du je nach Radiator hier durchaus etwa 80-90 % der Temperaturdifferenz ( Wasser / Luft ) zwischen ~ 50% - 100% Lüfterdrehzahl ausgleichen / absenken, während der Wärmeübergang von CPU in den Wasserkreislauf über den Water-Block teilweise schon bei etwa 40 - 50 % Pumpendrehzahl nahezu "gesättigt" sein kann und bei höheren Pumpendrehzahlen dann kaum weiter abfällt .
Diese Aussage darf man so aber nicht stehen lassen.
Das sogenannte Köpfen einer CPU, was UncleBens hier beschrieben hat, ist absolut nur den Profi's vorbehalten. Und dazu kannst du dich vermutlich nicht wirklich zählen - auch ich würde sowas nicht tun, wenn es denn in meiner Situation helfen würde.
Dabei erlischt unter anderem natürlich auch die Garantie usw. Bringt einiges mit sich, weswegen man das auch in deiner Situation unterlassen sollte, wenn man sich damit auch nicht auskennt und nicht gerade extreme overclocking betreiben möchte.
An deiner Stelle würde ich es also definitiv nicht tun!