Warum wird Freundlichkeit gleich als Interesse gedeutet?
Ist man zu den Männern freundlich, denken viele gleich, dass man auf sie steht. Man macht ihnen falsche Hoffnungen. Geht euch das auch so?
12 Antworten
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Ist mir auch schon passiert. Ich war zum neuen Partner einer meiner Freundinnen recht nett und unterhielt mich mit ihm etwas länger. Später sagte er zur Freundin: Will die was von mir?
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Geht mir leider auch so. Schlimm ist es dann, wenn sie beleidigend werden
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Mir ist das noch nicht passiert, es kommt aber auch immer auf die Mimik und Gestik an und in welcher Situation einem Freundlichkeit zuteil wird.
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Wenn ich mein Umfeld beobachte und drüber nachdenke liegt es daran weil es oft untypisch ist. Ich möchte keinem zu nahe treten und jemanden verallgemeinern. Aber prinzipiell ist es bei meinem Umfeld so das oft die Männlichen Personen eine nette Geste machen. Nicht das die weiblichen nicht freundlich sind aber es kommt nicht oft vor das sie von sich aus eine freiwillige Geste machen um jemanden etwas gutes zu tun. Sehe es aber nicht so das es nur wenn jemand etwas für einen tut es gleich um Liebe geht, ich denke aus dem Kindergarten alter sollte man raus sein.
Bzw denken Männer oft das sie mehr gemocht werden weil eine Frau ihm einen Gefallen getan hat und einem anderen nicht, würde es aber ansich für andere auch machen, dass verstehen viele nicht.
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also man ist es nicht gewohnt und von daher interpretiert man es falsch
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Ja, aber das kenne ich nur von Deutschland so.
In den drei anderen Ländern, in denen ich gelebt habe (USA, Frankreich, Italien) ist es selbstverständlich, dass man freundlich zu sein hat. Deutsche verstehen das oft falsch -- es sind nur gute Manieren, kein persönliches Interesse. In Deutschland hingegen habe ich den Eindruck, dass viele generell unhöflich (und stolz darauf) sind, außer wenn sie ein persönliches Interesse haben. Das macht das Leben hier viel weniger angenehm; ich atme immer auf, wenn ich in andere Länder komme. Wenn ich dann zurücfliege, meinen Sitznachbarn begrüße und er ausdruckslos durch mich hindurchsieht, weiß ich: Aha, ein Deutscher.
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kannst ihnen das nicht übel nehmen, sie sind es so gewohnt. Sie halten Distanz, eine ernste emotionslose Zurückhaltung. Alles andere empfinden sie als aufdringlich und vulgär.