Warum wird die AfD häufig in Stadtteilen gewählt, in denen viele sozial Benachteiligte leben?
In fast allen Städten in DE und bei allen Wahlen, ob Europawahl, Bundestagswahl, Landtagswahl oder Kommunalwahlen in den Stadtbezirken, bekommt die AfD die meisten Stimmen in Stadtteilen, in denen arme Menschen und auch ein hoher Ausländeranteil leben.
Umgekehrt erreichen die Grünen in Wolhabenden Gegenenden über 45%. Also in Vierteln, in denen Ärzte, Ingenieure oder Universitätsprofessoren wohnen. Dort ist auch die Wahlbeteiligung sehr hoch.
Ich habe eine Erklärung für die Grünen: Ihre Wähler kommen vor allem aus der politischen Mitte und sind Intellektuelle.
Aber obwohl die Grünen gerade versuchen, sich um die Ärmsten in der Gesellschaft zu kümmern, mit Kindergeld, Wohngeld und Bürgergeld, wählen diese Schichten dort oft die AfD und kaum die Grünen, oder gehen sie gar nicht wählen.
Trotzdem will die AfD das Bürgergeld abschaffen und den Sozialstaat sogar massiv abbauen.
Also erschießen sich die Menschen in diesen armen Vierteln wie Chorweiler in Köln nicht selbst?
Warum ist das so?
6 Antworten
Vieles was gegen die Grünen gesagt wird ist schlicht polemisch.
Und viele der AfD Wähler wählen aus Prinzip, und nicht aufgrund der Inhalte. Da wird dann auch nicht lange analysiert, sondern eher ein schlauer Stammtisch-Spruch zum besten gegeben, und dann ist die Sache aus deren Sicht auch wieder genug verargumentiert worden.
Ergo, würde ich den mangelnden Bildungsstand u.a. als Grund anführen.
Hab ich mich auch schon gefragt.
Ich kenne eine Stadt, die sehr offen gegenüber Ausländern ist, sehr links.
Ich mag solche Städte. Wer da wohnt, der hat noch nie bemerkt, dass eine hohe Migrationsrate manchmal zum Problem werden kann. Einfach, weil da kaum Ausländdr sind (und wenn doch dann studieren die). Und der hat logischerweise auch keinen Grund, etwas gegen Ausländer/ mehr Migration zu haben.
Naja, die AfD vertritt benachteiligte M;enschen. In Stadtteilen oder Orten, wo es Menschen gut geht, interessiert die das drumherum nicht.
Die Ärmeren zerbrechen gerade an der Inflation, an den Energiekosten und an der Perspektive der CO2-Steuer. Und gerade die Mindestlohnempfänger, was im Osten gefühlt über 80 Prozent aller Arbeiter sind, sehen darin vor allen die Grünen und die Ampel als die Schuldigen an.
Das liegt daran, dass die Wähler in Stadtbezirken mit hohem Asylantenanteil hautnah mitbekommen, was das bedeutet. Quasi mittendrin, statt nur dabei.