Warum wird die bahn nicht wieder komplett Verstaatlichung?
Warum wird die bahn nicht wieder komplett zur Bundesbahn gemacht aufgrund ihre schlechten Führung ?
2 Antworten
Viele, insbesondere konservative Politiker, mögen das Vermögen der Allgemeinheit, insbesondere lukrative Geldanlagen wie Wasserversorger, Energieversorger, Müllentsorger, Immobilien und eben auch öffentliche Verkehrsmittel am liebsten privatisieren, damit sie diese nicht aus Steuermittel der Allgemeinheit modernisieren müssen, sondern von den privaten Anteilseigner. Das belastet die Allgemeinheit langfristig natürlich zusätzlich, da die neuen privaten Besitzer nicht nur die Instandshaltungskosten mit Einnahmen abdecken wollen sondern darüber hinaus auch Gewinne für sich erzielen wollen. Die deutsche Bahn ist derzeit noch stark sanierungsbedürftig, aber wenn die Allgemeinheit genügend Steuer-Geld investiert hat und sie zu einem gesunden Unternehmen ausgebaut hat, dann macht eine Wiederverstaatlichung ja keinen Sinn, wenn man die Bahn dann sowieso privatisieren möchte, damit einige Wenige langfristig davon auf Mehrkosten der Allgemeinheit finanziell profitieren können.
Vor 1994 gab es die Bundesbahn und das Schimpfen war groß über die "Behördenbahn" für die Fahrgäste "Beförderungsfälle" wären (was nicht stimmte) und die großen Verluste (für die die Bundesbahn nur zum Teil zu verantworten war).
Alles drängte damals auf eine Privatisierung als einzig möglichen Ausweg.
Und jetzt soll eine Re-Verstaatlichung doch wieder gut sein? Wo ist die Evidenz für diese Forderung?
Einerseits können durch die eigenständige Konzernstruktur "politische" Entscheidungen, bspw. um große Personengruppen künstlich in Arbeit zu halten oder Aufgabenlasten der Bahn zuzuschreiben ohne einen Gegenwert dafür zu geben, nicht mehr intransparent durchgeführt werden.
Im Besondern muss der Konzern eine Kostenrechnung aufstellen und Gewinne/Verluste ausweisen. Daher wird der Konzern nach konkretem Auftrag und nicht nach politischen Willen handeln.