Warum werden Menschen freiwillig Lehrer an Brennpunktschulen?

7 Antworten

Ich habe dokus gesehen

Realsatire. Wir erleben seit Jahrzehnten eine systematisch mediale Aufwiegelung gegen die untersten Schichten im TV.

Eine Freundin von mir ist Grundschullehrerin an einer Brennpunktschule in Hamburg. Sie liebt ihren Job aus zwei Gründen: extrem engagierte Zusammenarbeit im Kollegium (anders ginge das auch gar nicht), und die Freude daran Kinder zu unterstützen, die es nötiger haben als viele andere.

Ich kenne einen netten Lehrer, der "dickfällig" sein Programm gut und vollständig "durchzieht". Man höre und staune: nicht wenige seiner Schüler konnten sich erfolgreich aus dem Brennpunkt befreien. Offensichtlich laufen sie auch nicht Gefahr, in ein neues problematisches Umfeld hinein zu geraten!!

Vielleicht sind diese Lehrer genau aus dem Grund Lehrer geworden. Sie hoffen bzw. versuchen etwas an der Schule und den Schülern bewegen zu können. Es ist ihre Erfüllung im Leben.

Man wird freiwillig Lehrer für eine bestimmte Stufe oder auch Schulforn.

Die Stelle hingegen kann man sich oft nicht aussuchen, die wird zugewiesen bzw. man muss nehmen, was frei ist.
Außerdem kann man auch später immer noch von einer deiner genannten "gemütlichen Landschulen" an eine Brennpunktschule versetzt werden, wenn dort Not am Mann ist und deine Schule rechnerisch zu gut besetzt ist.

Weil sie eine Herausforderung wollen, wirklich etwas bewirken wollen, da helfen wollen, wo's wortwörtlich am meisten brennt, ...

Nix Masochismus.

Man muss diese Menschen jetzt nicht auch noch stigmatisieren, für den harten Job den sie machen.