Warum werden Brillen von Krankenkassen erst ab 6 Dioptrien übernommen?

1 Antwort

Warum werden Brillen von Krankenkassen erst ab 6 Dioptrien übernommen?

Auch bei starker Fehlsichtigkeit wird einem nicht die gesamte Brille von der Krankenkasse bezahlt; es gibt nur einen Zuschuss zu den Brillengläsern, der aber von den zusätzlichen Kosten dafür, die man im Vergleich zu bei geringerer Fehlsichtigkeit ausreichenden Gläsern hat, aufgefressen.

Die Brillenfassung ist in jedem Fall privat zu bezahlen.

Die gültige Regelung finde ich vollkommen ausreichend. Es wäre finanziell absolut nicht tragbar für die Krankenkassen, jedem eine Brille kostenlos zur Verfügung zu stellen, da das mit den Beitragszahlungen nicht zu vereinbaren ist. Um sowas abdecken zu können, müssten die Beiträge für alle Versicherten massiv erhöht werden. Außerdem wäre zu befürchten, dass einige Leute die Möglichkeit, kostenfrei an eine neue Brille zu kommen, missbrauchen würden.

Und wieso genau ab 6 ? Und wieso nicht generell eine Basisbrille?

Weil das der Bereich ist, ab dem eine Kurzsichtigkeit als stark gilt.

Was soll denn eine "Basisbrille" sein?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

donotread 
Beitragsersteller
 25.07.2024, 13:35

Ich dachte an eine Brille mit Gläsern ohne Entspiegelung. Sowas bekommt man ja schon für 20 €

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whatatragedy  25.07.2024, 13:41
@donotread

Mit Brillengläsern ohne Entspiegelung ist sowieso nicht viel anzufangen und die von dir genannten € 20,-- sind doch wohl für jeden erschwinglich, also kein Grund, die Kosten auf die Allgemeinheit (alle Versicherten) abwälzen zu wollen.

Weißt du, wieviele sich über so eine Möglichkeit eine Gratis-Brille beschaffen würden, um die sie als Accessoire zu tragen, ohne wirklich eine Brille zu brauchen? Und was sollen Leute wie ich mit einfachen Brillengläsern (Index 1,5), die aufgrund der Dicke bei hohen Werten kaum oder gar nicht tragbar wären?

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