Warum werden asiatische Kinder in Europa viel größer als ihre Eltern?
und damit meine ich: verhältnismäßg mehr Zuwachs als bei deutschen Kindern, die ja nur leicht größer werden als ihre Eltern, was auf der ganzen Welt normal ist.
Liegt es an der Ernährung und wird die denn in den Familien so schnell europäisiert? Ich dachte, da wird traditionell weiter auf Reis gesetzt.
4 Antworten
Vor einigen Jahrhunderten waren auch in Deutschland die Menschen kleiner als heute. Man denke nur einmal an die niedrigen Türschwellen von alten Häusern. Bei uns gab es also vermutlich auch einmal diesen Effekt. Ich vermute, dass das stärkere Wachstum mit der Ernährung zusammen hängt. Wer besser isst, hat auch die nötigen Ressourcen um größer zu werden.
Noch vor ein paar Jahren hat die Biologie gedacht, der Mensch sei ausschließlich genetisch determiniert, d.h. vorbestimmt. Es läge also an den Genen, wenn kleine Leute klein, dicke Leute dick seien. Heute geht man aber davon aus, dass nur ein geringer Teil wirklich vorbestimmt ist und dass die Umwelt einen großen Einfluss ausübt.
D.h. jemand, der z.B. genetisch zum Großsein bestimmt ist, wird dies in der geeigneten Umgebung auch werden. In Deutschland waren die Menschen früher auch einmal sehr klein. Man denke einmal an die "Langen Kerls" Friedrichs des Großen, die alle 180cm und größer waren. 180 ist heute in Deutschland ja eher der Normalfall.
Und das gleiche ist auch bei Asiaten zu beobachten. Es spielt hier vor allem die Ernährung eine Rolle, aber auch Hygiene und eigene Krankheiten. Da sich die Zustände in Asien immer mehr verbessern, werden die Menschen größer. In Europa, wo sich seit Ende des 2. Weltkriegs alles bereits verbessert hat, geht das schneller. Deswegen werden in Europa geborene Asiaten generell größer als die in Asien, es sei denn ihre Gene schlagen dann doch einmal durch, was auch einmal passieren kann.
wäre ja auch unlogisch, da sich in der Allgemeinheit sicher die genetischen Änderung innerhalb von 200 Jahren nicht so stark bemerkbar machen..
Ich denke, das koennte auch daran liegen, wie die Eltern aufgewachsen sind und wie die Kinder aufwachsen. Wenn die Eltern z.b. aus Asien eingewandert sind als sie schon erwachsen waren, haben sie eventuell in der Kindheit keine gute oder sogar Mangelernaehrung gehabt und sind deshalb nicht zu ihrem vollen potential in die Hoehe geschossen. Die Kinder wachsen aber jetzt hier auf und haben eine der besten Ernaehrungen der Welt und koennen deshalb das gesamte potential auch ausnutzen und werden groesser. Nur eine Idee...
Ja Reis mag ja gut sein, aber nicht NUR Reis. Man muss eine abwechslungsreiche Ernaehrung haben die Kohlenhydrate, Proteine, Vitamine, Spurenelemente und was weiss ich nicht alles beinhaltet um sich optimal zu entwickeln. Ausserdem sind in vielen Gebieten Asiens sehr viele Umweltgifte in der Luft und im Wasser und wahrscheinlich auch in der Nahrung. Das macht auch kraenklich und schwaechlich ist aber nicht unbedingt vererbbar. Aber die ganze Theorie macht nur Sinn, wenn die Eltern dort aufgewachsen sind, die Kinder dann aber in Europe :)
Es ist ja kein Mangel kleiner zu sein! Reis ist ernährungswissenschaftlich kein ideales Produkt. Da schneidet die Kartoffel wesentlich besser ab
das Wachstum hat zum großen Teil etwas mit Ernährung zu tun. Deshalb ist auch immer die Durchschnittsgröße einer Generation eines Landes anders als bei den vorangegangen, je nach Nahrungsangebot. Ansonsten dürfte die Durchschnittsgröße sich in den letzten 1000 Jahren nicht geändert haben, da es so schnell keine massenhafte Genetische Veränderungen gibt
nicht nur eine Idee. Eine GUTE Idee.
Was mich daran nur stört, ist die Tatsache, dass Ernährungsexperten Reis so loben! Welcher Mangel könnte sonst gemeint sein? Vielleicht ist das Scharfe am Essen schuld - nur dazu gibt es sicher noch keine Untersuchungen.