Warum waren einige Komponisten vor dem 20 Jahrhundert zwar erfolgreich aber trotzdem arm?

3 Antworten

Die Frage ist nicht ganz richtig gestellt, denn mit Erfolg verband man auch damals schon den materiellen Erfolg. Richtig ist, dass Komponisten sehr gut und (besonders bei Musikern) angesehen sein konnten, aus ihrer Kunst jedoch kein Kapital schlagen konnten.

Bis um 1800 lebten Musiker in der Regel davon, dass sie eine Anstellung bei einem Fürsten oder kirchlichen Anstellungsträger hatten, oder auch z. B. als Stadtpfeifer. War der Dienstherr musikliebend und gut betucht, konnten die Musiker ein recht ordentliches Einkommen haben. War der Dienstherr knauserig, ging's den Musikern nicht gut, und verstarb ein Fürst und der Nachfolger legte keinen Wert auf eine Hofkapelle, standen sie oft auf der Straße und hatten nichts. Soziale Absicherung gab es nicht.

Dieses Prinzip endete nicht um 1800, es gab jedoch mehr und mehr Musiker, die 'freischaffend' arbeiteten: Sie versuchten, sich ihren Lebensunterhalt ohne eine feste Anstellung zu verdienen. Beethoven war einer der ersten, denen das gelang. Das funktionierte damals (wie heute) bei einigen gut, bei anderen weniger. Waren sie angesehen, hatten sie 'Gönner' (Sponsoren) und wurden ihre Konzerte gut besucht, dann konnten sie gut leben. Waren sie im Wirtschaften ungeschickt oder hatten sie keine wohlhabenden Freunde, die sie unterstützen, fristeten sie ein armes, bescheidenes Leben.


Carlotta1234567 
Beitragsersteller
 20.03.2020, 15:47

Vielen Dank für deine Antwort. So hieß die Aufgabenstellung eigentlich: Beschreibe die Situation eines Komponisten in der Zeit vor dem 20. Jahrhundert.Warum waren einige Komponisten zwar erfolgreich, aber trotzdem arm?

ich habe sie nur ein bisschen geändert.

Vielleicht war sie deswegen nicht ganz korrekt.

Noch mal danke

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Arlecchino  20.03.2020, 15:54
@Carlotta1234567

Ich denke, das ist kein wesentlicher Unterschied. Ein bisschen solltest Du mit der Antwort schon anfangen können.

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Carlotta1234567 
Beitragsersteller
 20.03.2020, 18:52
@Arlecchino

Nein, das meine ich nicht.

Arlecchino meinte,dass meine Frage nicht ganz korrekt gestellt war. Deswegen habe ich den Kommentar geschrieben und da nochmal die ganze Aufgabe erläuert. Ich dachte, dass es so vielleicht korrekter ist. Ich konnte auf deden Fall etwas mit der Antwort anfangen.

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Woher hätte denn das Geld kommen sollen? Damals gab es kein spotify Premium. Musik war keine lebensnotwendigkeit und der Durchschnittsbürger hatte kein Geld zu verschenken. Komponisten lebten von der Gunst der reicheren. Deshalb war Kirchenmusik vorherrschend. Da war Geld vorhanden und die Kirche bestimmte was wie komponiert wurde.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe es studiert und eine Ausbildung gemacht

ALso genau weiß ich es ja nicht, aber ich vermute mal, daß es daran liegt, daß erst im 20. Jahrhundert dieser Kommerz mit Musik und Co begann

Die Minnesänger bekamen mal ne Mahlzeit oder Unterkunft, aber das wars denn wohl auch schon...