Warum war es für die Siegermächte wichtig, Deutschland wieder in Gang zu bringen? (1945)
1945 haben die Siegermächte die militärische und zivile Verwaltung in Deutschland übernommen. Warum haben sie es für wichtig erachtet, das öffendliche Leben Deutschlands wieder in Gang zu bringen?
Liebe/r matroschka,
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5 Antworten
In Gang wollten sie da nun nicht wirklich etwas bekommen, eher wollten sie Deutschland in jeder Hinsicht zerstören, was ihnen auch teilweise gelungen ist.
Aber grundsätzlich galt im Zuge des Kalten Krieges das Motto: (Wer Berlin hat, der hat Deutschland), wer Deutschland hat, der hat Europa!
wer etwas "zerstören" will, der leistet doch keine hilfe (care-pakete+ die luftbrücke) und wenn man sich die deutsche wirtschaft in den nächsten jahren mal betrachtet, ging das land (zumindest der westteil) doch als sieger aus diesem irrsinnigen krieg hervor. die tränen der vertriebenen auf beiden seiten über den verlust ihrer heimat, mußten da notgedrungen in kauf genommen werden
Es gab da einen Morgentauplan, dass Deutschland nach dem Krieg zu einen Agrastaat gemacht werden sollte und man begann auch damit, die nicht zerstörte Industrie zu demontieren, als dann die westlichen Siegermächte sahen, dass die Russen in den östlichen Staaten Europas den Kommunismus installierten, und 1951 der Koreakrieg begann, da wurde umgedacht und Westdeutschland wurde als Bollwerk gegen den Kommunismus stark gemacht.
Weil Deutschland im aufkeimenden West-Ost-Konflikt mit den Sowjets (Kalter Krieg) von den Westmächten als Pufferstaat umfunktioniert werden sollte und wurde!
Unter den westlichen Demokratien herrscht die Überzeugung, daß sie keine neuen Kolonien schaffen wollen, sondern Demokratie, Freiheit etc - siehe Irak, siehe Afghanistan. Außerdem war es so etwas wie selbsterhaltungstrieb: Ein großes Volk von 80 Millionen Menschen muß kaufen, kann aber nur kaufen, wenn es Geld hat - also muß es Geld verdienen, damit es kaufen kann. Der Marshallplan hat überdies nicht nur Deutschland (West) wieder auf die Beine verhiolfen, sondern auch die anderen westeuropäischen Länder. Ein bißchen anders war´s im Ostblock: Hier ging´s eher um weltpolitischen Machtzuwachs. Deshalb stand die politische Indoktrination ja fast bis zum Ende des Ostblocks im Vordergrund.
Deutschland entging dem Morgenthau Plan, weil man einen starken Partner, man könnte auch Bollwerk sagen, gegen den einstigen Alliierten Russland brauchte.
Weder Europa noch die USA war daran gelegen, dass der Eiserne Vorhang bis an den Rhein ging.